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0373 - In der Todeszone

Titel: 0373 - In der Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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herausgesucht, was noch intakt war - herzlich wenig. Sie verteilten den Inhalt der Rationskiste unter sich und erholten sich von diesem Schrecken.
    „Das", sagte Dr. Abel Waringer und massierte mit beiden Händen sein gerötetes Gesicht, „war offensichtlich ein höherer Schwierigkeitsgrad."
    Bontainer lachte kurz und nickte.
    „Es war nicht die letzte Überraschung, Männer", sagte er. „Zehn Minuten Pause. Wir essen und rauchen. Dann geht es weiter."
    Tiefer in Haluts Unterwelt hinein, tiefer in die lauernden Gefahren.
     
    4.
     
    Knappe dreißig Minuten hatten genügt, um den Männern die verlorenen Energien zurückzugeben und, was wichtiger war, auch die Zuversicht. Jede dieser einzelnen Fallen hätten den Tod bedeuten können bisher waren nur einige Ausrüstungsgegenstände zerstört worden.
    Bontainer blickte durch das transparente Fenster am Handgelenk des Schutzanzugs.
    „Männer!" sagte er laut. „Wir gehen weiter. Helme können offengelassen werden, aber wie immer...
    höchste Vorsicht!"
    „Einverstanden."Abel Waringer nickte."Ich schlage vor", fuhr Vivier fort, „daß wir versuchen, in jenen Tunnel einzudringen, aus dem diese dreieckige Bestie gekrochen kam."Er deutete mit dem Daumen über seine Schulter.Hinter ihnen rauchten und knackten die verbrannten Reste des riesigen Robots, dort kohlte der verflüssigte Fels ab."Woher nehmen Sie Ihre Sicherheit, Vivier?" fragte Waringer und zog einige Befestigungen seiner Zusatzausrüstung fest."Seit dem Zeitpunkt, an dem wir mit Icho Tolot begannen, die Geheimnisse Haluts zu entdecken, versuche ich, mich in die eigenartige Psychologie der alten Haluter einzudenken. Ich vermute, daß niemals zwei Fallen an einer Stelle sind. Aus diesem Grund erscheint mir dieser breite Korridor am besten geeignet. Glauben Sie es nicht auch, Doc?"
    Waringer sah ihn ernst an.
    „Sie könnten recht haben", sagte er. „Los, verlieren wir keine Zeit."
    Die zwölf Männer gingen wieder vorwärts, überwanden die ausgekühlte Rinne aus geschmolzenem Gestein und näherten sich langsam dem Stollen. Sie sahen mehr und genauer, als sie näher gekommen waren; ein rechteckiger, gerader Schacht in die Tiefen des Gesteins. Auch hier leuchteten Decke und Wände.
    Sie alle bedauerten, nicht mehr schweben zu können.
    Das Gehen in den schweren Anzügen strengte an und erschöpfte die Männer sehr. Nach zwanzig Minuten waren sie direkt im Stollen, sahen die merkwürdige perspektive Verkürzung, die den Ausgang zu einem undefinierbaren Punkt in der Ferne machte und blieben kurz stehen.
    „Etwas Besonderes, Männer?"
    „Nichts."
    „Weiter."
    Jetzt gingen sie nebeneinander und noch immer in dem Tempo, mit dem sie gestartet waren. Ihre Schritte waren noch das einzige Geräusch. Je mehr sie sich dem Ende des Stollens näherten, desto lauter wurde ein brausender Ton, der eine andere Frequenz aufwies, als die des Wasserfalles. Die Lautstärke nahm mit jedem Schritt zu, aber sie war noch nicht so groß, daß man die Helme schließen mußte. Dr. Bysiphere, der ziemlich in der Mitte ging, streckte plötzlich seinen Arm aus und sagte in überraschend ruhigem Ton: „Dort vorn - vier Gegenstände, die sich nicht rühren."
    „Irgend etwas schimmerte weiß und dunkelgrau im Licht der geraden Wände und der relativ niedrigen Decke.
    „Können Sie es erkennen?"
    Bontainer beschleunigte seine Schritte, zog die Waffe und entsicherte sie."Nein.""Es sieht wie ein großes Skelett aus", sagte Spectorsky."Unsinn", meinte Peter Shark „Wie käme ein Skelett hierher?""Wie kam dieses mörderische Dreieck hierher?" fragte Sanda angriffslustig zurück."Damit haben Sie auch recht."Fünfzig Meter trennten sie noch. Mit fassungslosem Staunen sahen die Männer, daß Tomcho Spectorsky die Wahrheit gesagt hatte. Es war wirklich ein Skelett, und die anderen drei Gegenstände sahen ähnlich aus. Weißes Knochengerüst, verwitterte Kleidungsfetzen und eine seltsame verrostete Waffe. Die Skelette der Haluter, die vor unbestimmbarer Zeit hier eingedrungen waren und bis hierher gekommen sein mußten, sehen unfaßbar fremd und ungewöhnlich aus. Es war ihnen augenscheinlich nicht gelungen, ihren Metabolismus umzupolen, also zu widerstandsfähigen Felsklötzen zu werden, schwarzen Ansammlungen besonderer Kristalle. Oder sie hatten sich im Tod zu Wesen aus Fleisch und Blut verwandelt.
    „Niemand weiß es", sagte Bontainer.
    „Was...?" fragte Stonewall.
    „Niemand weiß, wie diese Skelette hierher gekommen sind, auf welchen

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