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0375 - Verschwörung in Andromeda

Titel: 0375 - Verschwörung in Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tragisch", entgegnete Kantor Chiarini mitleidig, „aber glücklicherweise nur für Sie und noch nicht für die Tefroder von Andromeda. Wir werden uns sehr anstrengen müssen, um das Unheil noch abzuwenden, mein Sohn."
    Ein Hoffnungsfunke blitzte in Apertus Augen auf.
    „Wenn ich Ihnen dabei helfen könnte, Sir...?"
    „Er sagt, was er denkt", warf Betty ein.
    „Wir sprechen noch darüber", meinte Chiarini. „Lassen Sie die Männer zurückbringen, Spaaktrin."
    Er schob seinen linken Ärmel zurück und schaltete den Armbandtelekom ein, der seit einigen Sekunden schwach vibrierte.
    „Chiarini hier!" meldete er sich.
    „Oberst Kirkpatrick", ertönte es leise, aber klar verständlich. „Sir, die Delegation der Maahks aus ANDRO-Alpha ist über Gleam eingetroffen."
    Der Staatsminister atmete auf. Die Maahks hatten erst in einer Woche kommen wollen. Damit, daß sie früher eingetroffen waren, bewiesen sie ihren guten Willen.
    „Danke, Oberst!" gab er zurück. „Ich werde rechtzeitig bereit sein."
     
    2.
     
    Kantor Chiarini betrachtete das gelandete Schlachtschiff der Maahks mit dem Interesse des Kenners.
    Zwar mochte er die Walzenform nicht, dennoch gestand er sich ein, daß die hochentwickelte Technik der Wasserstoffatmer alle Möglichkeiten dieser Konstruktionsart optimal genutzt hatten.
    Der Schatten eines vorübergleitenden Schiffstenders legte sich kurz auf die Panzerplastscheibe des Zimmers, und Chiarini sah davor das Spiegelbild des Sonderbotschafters Robis R. Spaaktrin.
    Er lächelte.
    Ohne sich umzudrehen, fragte er: „Wer hat eigentlich unter den Augen der Maahks ein so vorzügliches Agentennetz in Andromeda aufgebaut, mein lieber Spaaktrin?"
    Unwillkürlich erhob der Sonderbotschafter sich halb, sank dann aber wieder in seinen Sessel zurück.
    „Wie meinen Sie das, Sir...?"
    Kantor Chiarini drehte sich um. Er bewegte seinen massigen Körper blitzschnell, und als er Spaaktrin ansah, lag ein seliges Babylächeln auf seinem fetten Gesicht.
    Spaaktrin trommelte nervös mit den Fingern auf den Sessellehnen. Er kannte die Bedeutung dieses typischen Chiarini-Lächelns, wußte jedoch offenbar noch nicht, worauf der Staatsminister abzielte.
    „Ich habe Ihre Berichte überflogen", sagte Chiarini, immer noch lächelnd. „Mehr war nicht nötig, um herauszufinden, das die Informationen gefiltert werden, bevor sie zu Ihnen gelangen."
    Spaaktrin hörte auf, mit den Fingern zu trommeln. Statt dessen massierte er geistesabwesend sein Kinn.
    „Das ist mir auch schon so vorgekommen, Sir", gestand er offen", aber ich wüßte nicht, wie jemand die Informationen filtern sollte, die auf Hunderten von Welten gesammelt werden. Selbstverständlich haben wir von Zeit zu Zeit die Verbindungsoffiziere ausgewechselt, die Kuriere versetzt und die Nebenzentralen neu belegt." Er zögerte.
    „Und?" fragte Chiarini schneidend.
    Er wirkte jetzt nicht mehr gutmütig, sondern eher wie ein Bluthund, der die Fährte des Opfers wittert.
    „Nichts, Sir. Es änderte sich absolut nichts."
    Kantor Chiarini lächelte sarkastisch.
    „Sie wissen doch hoffentlich, was ich meine, Spaaktrin. Ich meine die Tatsache, daß wir zwar zutreffende und wertvolle Informationen erhalten. aber niemals lückenlose. Die Querverbindungen schließen sich dann erst nach Wochen, Monaten oder Jahren lückenlos. als hielte es jemand für besser, uns erst zu bestimmten Zeitpunkten darüber zu informieren."
    Er winkte, und Donald eilte herbei und zündete seinem Herrn eine Zigarre an.
    Der Sonderbotschafter schüttelte den Kopf. Nichtsdestoweniger wirkte sein Gesicht sorgenvoll.
    „Ich hoffe, Sie zweifeln nicht an meiner Qualifikation für diesen Posten, Sir..." ,begann er zaghaft.
    Chiarini griff sich stöhnend an die Brust.
    „Mensch, Spaaktrin, Sie machen mich ganz krank. Ihretwegen werde ich zehn Jahre früher sterben.
    Wenn ich an Ihrer Qualifikation zweifelte, säßen Sie längst nicht mehr hier!"
    Er wandte den Kopf zur Seite und spie einige Tabakkrümel aus.
    „Spielen Sie jetzt bloß nicht die beleidigte Leberwurst, Junge!" rief er zwischen einigen Zügen. „Eben weil ich von Ihren Fähigkeiten überzeugt bin, will ich Aufklärung haben. Woher haben die Hauptagenten ihre Informationen?"
    Er hob die Hand, als Spaaktrin antworten wollte.
    „Moment! Ich meine jetzt nicht den Kleinkram, der natürlich ebenfalls wichtig ist. Ich spreche von den ganz großen Fischzügen hinter den Kulissen der galaktischen Politik."
    Der Sonderbotschafter nickte bedächtig

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