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0375 - Verschwörung in Andromeda

Titel: 0375 - Verschwörung in Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schweigsam. Immerhin wissen wir, daß die Untergrundorganisation sich die ,Spoctara' nennt. Major Treptow, Kommandant des Spezialkreuzers PAWOL, faßte sie im Raum, nachdem sie von einer ehemaligen geheimen Industriewelt der MdI gestartet waren."
    Zum erstenmal zeigte Chiarinis Gesicht soetwas wie mildes Interesse.
    General Tan Tschubaik besaß nicht die unerschütterliche Geduld des Sonderbotschafters. Er war schließlich auch kein Abwehrmann, sondern nur militärischer Oberbefehlshaber auf Gleam. Der Mongol-Terraner sprang auf und stieß hervor: „Die Industriewelt war weder den Maahks noch uns bis dahin bekannt, Sir...!"
    „So...?" erwiderte der Staatsminister gedehnt. „Und wahrscheinlich arbeiten die Industrieanlagen sogar...?"
    „So ist es, Sir", erklärte Spaaktrin.
    Kantor Chiarini streifte achtlos die Asche von seiner Zigarre. Sein Gesicht strahlte eine Art satter Heiterkeit aus, die Tschubaik beinahe zur Raserei brachte.
    „Das bedeutet also", murmelte Chiarini, „daß die Spoctara nicht auf irgendwelche unsicheren Geheimkanäle angewiesen ist, durch die sie mit Waffen und anderen Gütern versorgt werden könnte.
    Mein lieber Spaaktrin, diese Tefroder verdienen unsere Aufmerksamkeit, schätze ich."
    Der Sonderbotschafter- verzog plötzlich sein Gesicht, als hätte er in eine unreife Zitrone gebissen.
    „Leider sind, wie ich bereits andeutete, unsere Gefangenen nicht sehr gesprächig, Sir. Unsere Verhörspezialisten stellten fest, daß sie einen Block gegen alle mechanischen Verhörmethoden besitzen."
    Kantor Chiarini grinste verstohlen.
    „Miß Toufry, mir scheint, hier bekommen Sie Arbeit!"
    Die Mutantin lächelte. Sie beherrschte nicht nur die Telekinese, sondern war auch eine ausgezeichnete Telepathin Damit gehörte sie zu den Ausnahmen unter den bisher bekannten Parabegabungen. Die meisten Mutanten besaßen nur eine besondere Fähigkeit.
    „Sind Sie sicher, daß es sich um einen Block gegen ausschließlich mechanische Verhörmethoden handelt?" fragte sie, an Sonderbotschafter Spaaktrin gewandt.
    Spaaktrin bejahte.
    „Dann lassen Sie bitte ein weiteres mechanisches Verhör durchführen", befahl Betty autoritativ. Wie alle Angehörigen des Solaren Mutantenkorps stand sie im Rang eines Sonderoffiziers und verfügte über nahezu unbeschrankte Vollmachten.
    „Auf dem Höhepunkt des Verhörs werde ich eingreifen", erklärte sie, als Spaaktrin zögerte.
    „Tun Sie genau, was Miß Toufry sagt", warf Kantor Chiarini ein. „Ich nehme an, Mechanohypnose wird das richtige Mittel sein."
    Betty nickte.
    Robis Spaaktrin erhob sich und schaltete einen kanalgebundenen Hyperkom ein. Das Gerät verhinderte jegliches Abhören; für normale Gespräche hätte der Interkom genügt.
    Ein Major in der Uniformkombi der Galaktischen Abwehr meldete sich. Sein Gesicht auf dem Bildschirm wirkte verzerrt. Die extremen Absicherungen machten einen völlig einwandfreien Empfang unmöglich.
    Spaaktrin ordnete das Verhör unter Mechanohypnose an. Anschließend befahl er dem Major, auf die Direktübertragung aus den Einzelzellen umzuschalten.
    Zwei Bildschirme leuchteten auf.
    Sie zeigten das Innere von zwei bequem ausgestatteten Räumen, die in keiner Weise an jene Gefängniszellen erinnerten, die es wenige Jahrhunderte zuvor auf Terra gegeben hatte.
    Die Räume enthielten sogar eigene Video-Kompositionsschränke, Getränkeautomaten, Musikbars und je eine Couch und drei Sessel.
    Einer der Tefroder lag mit geschlossenen Augen auf der Couch. Seine Gesichtsfarbe hatte vom natürlichen Goldbraun in einen stumpfen Grauton gewechselt. Sicher erwartete der Untergrundkämpfer Folterungen, nachdem die bisherigen Verhöre ergebnislos verlaufen waren.
    Der zweite Tefroder saß gedankenverloren vor dem Video-Apparat und erzeugte wechselnde abstrakte 3-D-Bilder auf dem entsprechenden Schirm.
    Nach einigen Sekunden erhob er sich, wanderte im Raum auf und ab und kehrte danach an seine Komposition zurück.
    Kantor Chiarini beobachtete die Tefroder mit kühlem, rein wissenschaftlichem Interesse. Dennoch konnte er eine schwache Regung von Mitgefühl nicht verleugnen. Schließlich wußte er aus der Geschichte der galaktischen und extragalaktischen Zivilisationen, daß es meist die besten Individuen gewesen waren, die gegen das Bestehende rebellierten. um etwas Besseres zu schaffen. In diesem Falle aber würde ein Erfolg der Spoctara zugleich das Todesurteil für alle Tefroder sein, erkannte der Staatsminister.
    Er seufzte leise, als terranische

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