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0376 - Der Turm des Ungeheuers

0376 - Der Turm des Ungeheuers

Titel: 0376 - Der Turm des Ungeheuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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in den Diensten der Assekuranz-Firma, die Möbius eine immens hohe Lebensversicherung vermittelt hatte -und dessen Freund Michael Ullich verpflichtete, mit allen Mitteln dafür zu sorgen, daß diese hohe Summe nach Möglichkeit niemals ausgezahlt werden mußte…
    Nach der siebten gemeinsamen Bier-Runde rückte Carsten Möbius an seinem Fensterplatz im »Frankensteiner Eck« mit seinem kleinen Problem heraus. Mit dem legendären Monster des Baron von Frankenstein hatte der Name des Lokals dabei nichts zu tun, mehr schon mit der bei Darmstadt gelegenen Burg Frankenstein, auf der alljährlich im Herbst die Amerikaner mit einem Wahnsinns-Aufwand an Masken und Monsterimitationen ihr Halloween-Fest zu begehen pflegten und dabei nicht einmal die Anreise über den Großen Teich scheuten, um dabei zu sein.
    »Zamorra, ich habe ein ganz komisches Gefühl«, begann Carsten. »Kann es sein, daß ich deine Hilfe brauche?«
    »Schon möglich«, sagte Zamorra. »Ich biete sie dir auf jeden Fall an. Willst du jetzt und hier reden, oder ist es geheime Kommandosache?« Das galt deNoe, der ebenfalls in der Runde vortreten war.
    »Nichts Geheimes. Väterchen hat sein Exil verlassen«, sagte Carsten.
    Zamorra hob die Brauen. »Er ist nicht mehr im Harz? Was ist denn in ihn gefahren?«
    Sie hatten Stephan Möbius einmal dort besucht und es prompt mit einer Hexe zu tun bekommen. Irgendwie schien der Name Möbius eine Garantie dafür zu sein, daß dämonische Kräfte angriffen und unschädlich gemacht werden mußten. [1]
    »Oh, er fühlt sich da nach wie vor wohl«, berichtete Carsten und prostete ihnen allen mit dem nächsten frisch gezapften Bier zu. »Er wird sich wohl auch wieder dahin zurückziehen. Immerhin hat er es ja sogar geschafft, sich als ›Ausländer‹ im örtlichen Gesangverein zu etablieren. Nein… er hat sich auf die Reise gemacht.«
    »Wohin?«
    »Nach Houston«, warf Michael Ullich ein.
    »Nach New Orleans«, verdeutlichte Carsten, »Per Schiff. Er will nach Houston weiter. Es geht um einen Vertragsabschluß mit dem texanischen Ölbaron Adam van Clane, der uns und van Clane jeweils ein paar Millionen Dollar bringen soll…«
    Zamorra und Nicole sahen sich an. Nicole lachte auf.
    »Van Clane… ausgerechnet! Den haben wir vor noch gar nicht langer Zeit von einem Gespenst befreit, das er unwissentlich aus England importiert hat…«
    »Oh. Die Welt ist mal wieder zu klein geworden, wie?« grinste Ullich. »Wohin man guckt und spuckt - überall trifft man Bekannte.«
    Zamorra nickte.
    »Wie gesagt, Väterchen will van Clane beschwatzen und wenn möglich übers Ohr hauen. Er meint, das wäre mal wieder die richtige Abwechslung zwischendurch, damit er nicht einrostet. Daß ich liebend gern selbst hinübergeflogen wäre, interessiert ihn dabei natürlich nicht. Er macht ’ne Weltreise, und ich darf in unserem Betonturm im Büro versauern…«
    Zamorra winkte ab. »Was ist jetzt mit deinem ganz komischen Gefühl?«
    »Ach so, das… ja. Weil die Sache nicht eilt, ist er per Schiff unterwegs. Eine britische Reederei, ein Luxusdampfer. Route Hamburg-New Orleans.«
    »Ungewöhnlich«, sagte deNoe etwas verblüfft. »Meinen Sie nicht Hamburg-New York, Carsten?«
    Der schüttelte den Kopf. »Auch nach acht Bieren weiß ich noch, was ich in meinen nicht vorhandenen Bart brabbele… das Schiff läuft nach New Orleans. Sagt dir das was, Zamorra?«
    Es sagte ihm was. »Bermuda-Dreieck!« Mit diesem Stichwort glaubte der Parapsychologe und Dämonenjäger alles gesagt zu haben.
    »Richtig«, stellte Carsten fest. »Und das gefällt mir nicht.«
    »Nicht jedes Schiff verschwindet dort«, sagte Zamorra. »Wir haben’s sogar vor Jahren mal erlebt, daß eines auftauchte. Ein Segler aus der Straße der Götter..«
    »Trotzdem«, sagte Carsten. Er sah Zamorra und Nicole nacheinander eindringlich an. »Väterchen, Micha und ich… wir ziehen die Gefahr an wie ein Magnet. Und wir können hier nicht weg, Micha und ich. Was hältst du davon, Zamorra, wenn Nicole und du euch auf dem Dampfer einschifft und die Fahrt mitmacht?«
    »Auf Spesen?« fragte Nicole schnell.
    »Erpresserin, elende«, hielt Garsten ihr vor. »Okay, wir bezahlen die Fahrt. Es wird irgendwo noch eine Besenkammer nahe dem Maschinenraum frei sein. Seid ihr dabei?«
    Nicole und Zamorra wechselten einen schnellen Blick.
    »Was umsonst ist, soll man genießen«, sagte Nicole. »Ich liebe Besenkammern in der Nähe von Maschinenräumen. Wann läuft das Schiff aus?«
    »Es ist

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