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0377 - Die Wüste der strahlenden Steine

Titel: 0377 - Die Wüste der strahlenden Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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genug unterhalten", meinte Riyollon ungeduldig.
    „Es war ein Fehler, ihm das Salz jetzt schon zu geben", sagte Atlan. „Er kann an nichts anderes mehr denken, als seinem Volk ein paar Säcke Salz zu bringen. Das wird seine ohnehin große Popularität noch erhöhen."
    Rhodan ahnte, daß es unmöglich sein würde, den Urth zu einer längeren Unterhaltung zu veranlassen. Solange Riyollon so aufgeregt war, konnte er sich nicht auf ein Gespräch konzentrieren.
    „Ich muß sowieso wieder nach Satyat fliegen", sagte Rhodan zu Atlan. „Ich kann dem Urth alle wichtigen Fragen auch auf der Oberfläche seines Planeten stellen."
    „Wir verlieren Zeit", stellte Atlan mit der ihm eigenen Sachlichkeit fest. „Außerdem lebt der Urth in dieser Druckkabine wesentlich bequemer als du in einem Schutzanzug auf Satyat."
    Sie stellten dem Eingeborenen noch einige Fragen, um ihm Informationen zu entlocken, aber Riyollon erwies sich als unkonzentriert und verstand offenbar nicht, worum es ging. Mit einem Schulterzucken gab Rhodan auf und bereitete sich auf seine Rückkehr nach Satyat vor. Viel hatten sie bisher nicht erreicht, aber sie konnten die Urths als zuverlässige Freunde gewinnen.
    Rhodan erklärte dem Urth, daß er den Rückflug in einem Druckzylinder besser überstehen würde, und Riyollon war mit allen Vorschlägen einverstanden. Fünf Zentner Salz wurden in die Space-Jet verladen, mit der Rhodan bereits einmal auf Satyat gelandet war. Paladin trug den Urth in einem Stahlbehälter in den Hangar. Dort wurde Riyollon verladen. Rhodan ließ außerdem zwei Symboltransformer an Bord bringen.
    „Versprechen Sie den Urths noch mehr Salz, wenn sie uns helfen", sagte Chuzijew zu Rhodan. „Das ist die einzige Methode, um sie zu vollem Einsatz zu veranlassen."
    Als Rhodan den schweren Kampfanzug erneut anlegte, tat er es mit einem gewissen Unbehagen. Er konnte nicht erklären, worunter seine Zuversicht litt, zumal sich jetzt eine Zusammenarbeit mit den Eingeborenen abzeichnete.
    Atlan schien zu bemerken, in welcher Stimmung sich Rhodan befand.
    „Ich glaube, daß wir den Urths trauen können", sagte der Arkonide. „Außerdem stehst du ständig mit uns in Verbindung, so daß wir eingreifen können, wenn etwas schiefgeht."
    Rhodan lächelte schwach, denn er wußte, wie gering die Möglichkeit eines Eingreifens für die Männer an Bord der CREST Vwar. Sie konnten kein Schiff auf Satyat landen, gleichgültig, ob es bemannt war oder nicht.
    Sein einziger Helfer war Paladin I, der von den Siganesen gelenkte Roboter.
     
    5.
     
    Die Space-Jet schien plötzlich wegzusacken, und ein ohrenbetäubendes Krachen folgte. Rhodan klammerte sich an den Armlehnen des Sitzes fest und wartete, bis der Schiffskörper zur Ruhe kam.
    „Bruchlandung, Sir", rief Harl Dephin von draußen. Die Landestützen sind weggeknickt, und der Diskus steht schief."
    Rhodan erhob sich mühsam. Obwohl unter dem Einfluß einer so hohen Schwerkraft mit Zwischenfällen zu rechnen war, machte Rhodan sich Vorwürfe. Er hätte die Landung noch vorsichtiger ausführen sollen. Hoffentlich war außer den Landestützen nichts beschädigt worden, sonst war ein späterer Start in Frage gestellt.
    Rhodan sah seine düsteren Vorahnungen bereits jetzt bestätigt. Solange er zurückdenken konnte, hatte ihn ein solches Gefühl niemals getrogen. Er wußte, daß noch mehr passieren würde.
    Draußen versammelten sich die Urths, um ihren Zyopblechenor zu begrüßen. Rhodan bezweifelte, daß die Eingeborenen verstanden, was sich während der Landung abgespielt hatte.
    Er befreite Riyollon aus dem Druckzylinder und ließ ihn von Dephin draußen absetzen. Der Paladin schleppte auch das Salz hinaus und legte die Säcke vor den Urths auf den Boden.
    Riyollon kroch auf seine Freunde zu. Rhodan hatte einen eingeschalteten Symboltransformer umhängen und konnte hören, wie Riyollon mit begeisterten Zurufen empfangen wurde.
    „Ich habe euch viel Staym mitgebracht", erklärte Riyollon. Seine weiteren Worte gingen in Freudenrufen unter. Mit ihren Greifklauen rissen die Urths die Säcke auf, und das Salz ergoß sich über den Boden. Mit gemischten Gefühlen sah Rhodan zu, wie die Urths über das Salz herfielen. Er blieb völlig unbeachtet.
    Einige Eingeborene streuten Salz auf den Boden und krochen darüber hinweg Dabei sonderten sie eine Flüssigkeit ab, so daß eine Art Lauge entstand, die sie dann mit Genuß schlürften.
    „Uns bleibt nichts erspart", seufzte Harl Dephin. „Ich bin gespannt,

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