Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0377 - Die Wüste der strahlenden Steine

Titel: 0377 - Die Wüste der strahlenden Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
war der Zopblechenor seines Volkes, wobei der Symboltransformer offenließ, was dieses Wort bedeutete.
    Riyollon gab sofort zu erkennen daß er stolz darauf war, mit den Fremden gegangen zu sein. Sein Mut würde ihm neues Ansehen verleihen und seine Position bei den Urths auf lange Dauer untermauern.
    Rhodan war erleichtert, als er merkte, daß der Satyataner ein verhältnismäßig unkompliziertes Wesen war, das seine Empfindungen ohne viel Umschweife darzulegen pflegte. Das konnte für die weiteren Verhandlungen nur ein Vorteil sein.
    Rhodan nannte die Namen der Männer, die der Satyataner auf dem Bildschirm der Kabine sehen konnte. Er erklärte dem Eingeborenen, woher sie kamen, vermied es aber, auf ihre Absichten zu sprechen zu kommen. Noch wußten sie nicht, wie die Urths auf solche Äußerungen reagieren würden.
    Rhodan hielt es für besser, ihre Wünsche allmählich zur Sprache zu bringen und die Urths zu veranlassen, von sich aus zu berichten, was sie von Ereignissen wußten, die fünfzigtausend Jahre zurücklagen.
    Vielleicht waren die Urths vor fünfzigtausend Jahren schon einmal durch Besucher aus dem Weltraum aufgeschreckt und in ihrer Entwicklung beeinflußt worden. Daran, daß das Erscheinen der Terraner die Zivilisation der Urths beeinflussen würde, bestanden keine Zweifel. Das Auftauchen eines raumfahrenden Volkes bedeutete für die intelligenten Eingeborenen eines Planeten immer eine einschneidende Veränderung. Nicht immer war eine solche Veränderung von Vorteil - viele Völker waren untergegangen, weil sie damit nicht fertig wurden.
    „Ich bin setzych", sagte Riyollon. „Es bereitet mir große Zalcüyh, hier zu sprechen."
    „Was ist mit diesem verdammten Gerät los?" fragte Chuzijew aufgebracht. „Man kann das Gestammel kaum verstehen!"
    „Der Symboltransformer braucht noch Daten", erklärte Waringer.
    Chuzijew schnaubte verächtlich.
    „Sie sollten sehen, wie ich mich mit den Tiefseefischen verständige" sagte er. „Das klappt auch ohne Symboltransformer."
    „Riyollon, glaubst du, daß dein Volk uns helfen wird?" fragte Rhodan.
    „Wenn ich es sage", antwortete der Satyataner selbstbewußt.
    „Wir machen euch Geschenke" versprach Rhodan. „Du kannst jetzt schon sagen, was ihr von uns erwartet."
    „Staym", sagte Riyollon. „Wir wollen Staym."
    „Was, bei allen Planeten, ist Staym?" knurrte Chuzijew.
    Rhodan richtete eine entsprechende Frage an den Satyataner.
    „Das, was auf den Scheiben war" erwiderte Riyollon.
    Rhodan runzelte verwirrt die Stirn. Sprach der Urth etwa von den bunten Scheiben, die Rhodan als Geschenke mitgebracht hatte? Was war auf den Scheiben? Meinte der Urth die Farbe?
    „Holen Sie Salz", sagte Chuzijew plötzlich.
    Rhodan wandte sich zu dem Wissenschaftler um.
    „Salz?" fragte er erstaunt. „Wie kommen Sie ausgerechnet darauf?"
    Chuzijew zupfte an seinen erstaunlich schnell nachwachsenden Barthaaren.
    „Weil ich nachdenke", erklärte er herablassend. „Ich erinnere mich, daß der Urth die bunten Scheiben abgeleckt hat. Wenn ich richtig vermute, bestehen diese Scheiben aus Strobalon. Strobalon besitzt einen leichten Salzgeschmack."
    Rhodan blieb skeptisch, aber er befahl über Interkom, Salz herbeizuschaffen. Wenn Chuzijew sich täuschte, war das nicht tragisch denn in ein paar Stunden würde der Symboltransformer das richtige Wort für „Staym" gefunden haben.
    „Bekomme ich Staym?" fragte der Urth ungeduldig.
    „Sofort", versicherte Rhodan. „Wenn es das ist, was wir vermuten kannst du ein paar Säcke davon haben."
    „Was sind Säcke?" fragte Riyollon sofort zurück. Offenbar hatte der Symboltransformer keinen entsprechenden Ultralaut gefunden.
    „Große Behälter", erklärte Atlan.
    „Das hört sich gut an", sagte Riyollon zufrieden.
    Das Salz wurde gebracht und von einem Roboter durch die Druckschleuse ins Innere der Kabine gebracht. Die Männer beobachteten, wie Riyollon den Beutel geschickt aufriß. Er stieß einen entzückten Laut aus, als die ersten Salzkörner sich auf seiner Zunge auflösten. Innerhalb weniger Augenblicke hatte er den gesamten Beutelinhalt verschlungen.
    „Verfressenes Biest", sagte Chuzijew, und aus seiner Stimme war herauszuhören, daß er über die Richtigkeit seiner Vermutung stolz war.
    „Ich möchte mit den großen Staym-Behältern zu meinem Volk zurückkehren", forderte Riyollon.
    „Ich hatte gehofft, daß wir uns noch unterhalten könnten", sagte Rhodan enttäuscht.
    „Wir können uns auf unserer Welt noch lange

Weitere Kostenlose Bücher