1062 - Station der Porleyter
Station der Porleyter
Die Expedition der Materie-Suggestoren – Notlandung auf einem kleinen Planeten
von H. G. Ewers
In folgerichtiger Anwendung seiner durch die BASIS-Expedition erworbenen Erkenntnisse und Einblicke in die kosmische Bestimmung der Menschheit gründete Perry Rhodan Anfang des Jahres 3588, das gleichzeitig zum Jahr 1 der Neuen Galaktischen Zeitrechnung (NGZ) wurde, die Kosmische Hanse, eine mächtige Organisation, deren Einfluß inzwischen weit in das bekannte Universum hineinreicht.
Gegenwärtig schreibt man das Jahr 425 NGZ, und die Hanse, die neben dem interstellaren Handel auch der kosmischen Verteidigung dient, fand sich schon mehrmals schweren Anschlägen der Superintelligenz Seth-Apophis ausgesetzt.
Um mit Hilfe weiterer Erkenntnisse gegen künftige Anschläge besser gewappnet zu sein, hat Perry Rhodan nach seiner Rückkehr von Khrat eine großangelegte Expedition zum galaktischen Kugelsternhaufen M3, dem Versteck der sagenhaften Porleyter, gestartet.
Auch Seth-Apophis hat großes Interesse an eben diesem Versteck. Sie setzt Sagus-Rhet und Kerma-Jo, die beiden Materie-Suggestoren aus dem Volk der Dargheten, als ihre Helfer bei der Suche ein.
Den Dargheten ist mehr Glück beschieden als der terranischen Expedition. Sie finden fast auf Anhieb eine STATION DER PORLEYTER ...
Die Hauptpersonen des Romans:
Sagus-Rhet und Kerma-Jo - Zwei Dargheten auf den Spuren der Porleyter.
Krut , Hork , Lees , Tron , Falln und Res - Persönliche Tripliden der beiden Dargheten.
Kaipastul - Kommandant eines Schwingenschiffs.
1.
Sagus-Rhet sah die Abbildung Kaipastuls auf dem Bildschirm der Nah-Kommunikation nur verschwommen, bis sich sein Nervensystem vom Schock der letzten Transition erholt hatte - und er wußte inzwischen, daß der Schmerz und die Verwirrung der Sinne nicht nur bei ihm ausgelöst wurden, sondern auch bei seinem Partner.
Inwieweit auch die Sawpanen darunter litten, wußten die beiden Dargheten nicht.
Zumindest jedoch kannten sie diese Begleiterscheinungen von Transitionen, denn Kaipastul wartete jedes Mal geduldig, bis Sagus-Rhet und Kerma-Jo wieder „ansprechbar" waren.
„Wir sind unmittelbar vor dem Ziel", teilte Kaipastul in dem eigentümlich bedrückt wirkenden Tonfall mit, der typisch für ihn war. „Siehst du das Versteck der Porleyter, Sagus-Rhet?"
„Ich sehe es, Kaipastul", antwortete Sagus-Rhet.
Er hatte eines seiner beiden Stielaugen auf den Bildschirm der Außenbeobachtung gerichtet, der den Raum vor den beiden zusammengekoppelten Schiffen zeigte.
Die Sternenfülle des riesigen Kugelsternhaufens war überwältigend. Er war viel größer als der Kugelsternhaufen Varlohr, in dem sich Dargheta als neunter Planet um die blaue Riesensonne Xerasch bewegte.
Aber das konnte kaum anders sein! überlegte Sagus-Rhet. Immerhin war das Versteck der Porleyter ein Kugelsternhaufen im Halo einer Großgalaxie, während Torramähne, zu dem Varlohr gehörte, nur eine Kleingalaxie war.
„Wir bereiten die Transition zu einem bestimmten Punkt innerhalb des Verstecks der Porleyter vor", erklärte der Sawpane. „Ich hoffe, ihr habt euer Schiff entsprechend meiner Informationen über die bisherigen vergeblichen Versuche, die Barrieren der Porleyter zu überwinden, präpariert."
Sagus-Rhet erinnerte sich nur zu gut daran. Zahlreiche Schwingenschiffe der Sawpanen waren während der drei letzten Zehntel Jahre in den Gravitationslöchern, Schwerkraftwirbeln und anderen offenbar künstlich herbeigeführten Phänomenen im Versteck der Porleyter gescheitert. Nur wenige Schiffe hatten sich, schwer angeschlagen, zurückziehen können. Aber die Besatzungen der verlorengegangenen Schiffe hatten sich größtenteils in ihren Beibooten retten können.
Wie Kaipastul erklärt hatte, verschonten die Barrieren der Porleyter die Rettungsfahrzeuge, wenn sie sich aus dem Kugelsternhaufen zurückzogen. Darauf basierte sein Plan. Er rechnete damit, daß sein Schwingenschiff ebenfalls verlorenging - und damit, daß alle Beiboote unbehelligt bleiben würden. Er rechnete weiter damit, daß das Schiff der beiden Materie-Suggestoren von den Barrieren der Porleyter anfangs als Beiboot des Schwingenschiffs angesehen und ebenfalls verschont bleiben würde.
Das mußte sich ändern, sobald die Barrieren feststellten, daß dieses eine „Beiboot" im Gegensatz zu den anderen nicht schnellstens aus dem Kugelsternhaufen hinausstrebte, sondern danach trachtete, tiefer ins
Weitere Kostenlose Bücher