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0379 - Todesfalle unter Wasser

0379 - Todesfalle unter Wasser

Titel: 0379 - Todesfalle unter Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Larve steckte ein Mann, der auf den Namen Eddy hörte und als Ober in dem nahen Hotel gearbeitet hatte.
    Sie standen nebeneinander in einer Reihe, vor ihnen Akim Samaran! Der sagte zwar nichts, schritt aber wie ein Captain bei den Soldaten die Front seiner Diener ab.
    Jede Maske schaute er sich so genau an, als wollte er auch hinter sie blicken und prüfen, ob alle zu ihm standen. Die Menschen hatten sich verwandelt. Hauptsächlich ihre Köpfe.
    Bill lag so, daß er ihn auch beobachten konnte. Er versuchte, die Schmerzen an den Gelenken zu ignorieren, was ihm allerdings schwerfiel, da er noch immer das Gefühl hatte, seine Hände wären in Säure getaucht worden. Das Gesicht hatte er verzogen, die Lippen waren zusammengepreßt, und er dachte daran, daß einmal jemand gesagt hatte, man könnte sich an Schmerzen gewöhnen.
    Das mußte ein Fatalist gewesen sein. Bill war dies jedenfalls nicht möglich.
    Samaran war die Reihe abgegangen. Er drehte sich wieder um.
    Sein Blick streifte auch Kamikaze, der seinen Platz neben dem bewußtlosen Suko eingenommen hatte und dort wie ein Denkmal stand.
    Doch Suko war nicht ausgeschaltet worden. Bei ihm hatte der Schmerz der Fesseln dafür gesorgt, daß er alles mitbekam, was um ihn herum vorging, und so hörte er auch die Erklärung Akim Samarans.
    »Sechs Männer habe ich bekommen, denn sechs mußten es genau sein, um das durchführen zu können, was ich vorhatte. Etwas… ein Fatalist glaubt an die Macht des Schicksals, an die Vorherbestimmung Großes wird geschehen, etwas Einmaliges. Ich werde eine Beschwörung vornehmen und durch die Magie in die Vergangenheit hineintauchen. Wir wollen den zweiten Würfel. Da wir nicht ganz genau wissen, wo er liegt, werden wir in die Vergangenheit hineintauchen und ihn dort zerstören. Was damals schon nicht war, wird auch in der Zukunft nicht sein.« Bei seiner Rede schritt Samaran auf und ab.
    Die Hände hatte er auf dem Rücken verschränkt. Wie ein kleiner Feldherr wirkte er in dieser Pose.
    »Weshalb sechs?« fragte Bill ächzend. »Und wer sind diese verdammten Leute?«
    »Sie gehören einem Söldnertrupp an. Es sind Männer verschiedener Nationalitäten. Deutschland ist ebenso vertreten wie England oder Frankreich. Sie alle haben auf der englischen Seite gestanden, als der Falkland-Krieg begann, und sie sind zusammen in eine schier ausweglose Lage geraten, aus der sie der Spuk durch seine Magie gerettet hat. Zuvor nahm er ihnen das Versprechen ab, daß sie später einmal ihren Dank ableisten würden. Die Männer stimmten natürlich zu, sie hätten sich in ihrer Lage auch mit dem Teufel verbündet, nur wußten sie nicht, daß der Spuk möglicherweise noch schlimmer ist als der Höllenherrscher. Er rettete ihnen das Leben. Wenig später wurde ihre Stellung völlig zerfetzt, sie aber kehrten zurück in ihre normale Welt und in ihre normalen Berufe. Und so warteten sie auf die Nachricht des Spuks, die sie irgendwann einmal traf. Der Deutsche hatte allerdings einen Fehler gemacht. Er trieb sich zu sehr in der gefährlichen Szene herum und fiel somit den Behörden auf. Nun, er konnte entkommen, auch ich half ihm weiter, und jetzt habe ich sie zusammen. Sie alle sind verwandelt, denn der Spuk hatte ihnen ein Pulver mitgegeben, das sie zu einer bestimmten Zeit an einem Ort, an dem sie allein waren, anzünden sollten. Dieses Pulver war eine konzentrierte Magie. Die Menschen veränderten sich, ihre Schädel wurden zu Masken, und so waren sie bereit für eine der größten Aufgaben, die je im Reich der Magie übernommen worden waren…«
    »Dann willst du sie beschwören?« fragte Bill.
    »So ist es. Aber nicht sie direkt. Diese Masken sind nur die Helfer, sie halten die Verbindung aufrecht, doch ich werde euch beweisen und zeigen, wie es vor sich geht. Noch eins möchte ich sagen. Für uns liegt ein modernes Schiff bereit, mit dem wir die Vergangenheit bereisen. Kannst du dir das vorstellen?«
    »Sicher.«
    Mit dieser Antwort überraschte der Reporter seinen Feind, denn Samaran schüttelte irritiert den Kopf.
    »Wieso?«
    »Lassen wir das.« Bill hatte an seine Erlebnisse gedacht, als er und Sheila in der Hölle verschollen gewesen waren. Da hatte er ebenfalls Dinge erlebt, die zuvor für ihn als unmöglich galten.
    Akim Samaran hatte kein Interesse mehr daran, noch weitere Erklärungen hinzuzufügen, aber Bill Conolly wollte noch etwas wissen.
    »Was ist mit John Sinclair geschehen?«
    Samaran stutzte für einen Moment.
    Dann lachte er leise und

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