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038 - Das zweite Leben des Mortimer K.

038 - Das zweite Leben des Mortimer K.

Titel: 038 - Das zweite Leben des Mortimer K. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Der Wurmkiller brachte sich vor der Schneide in Sicherheit, indem er blitzschnell in die Hocke ging.
    Der einarmige Gegner drängte sich an seinem Monster-Komplizen vorbei.
    Ich ließ ihn keine Sekunde aus den Augen. Als der Angriff erfolgte, war ich darauf vorbereitet.
    Wie vom Katapult geschleudert kam der Kerl auf mich zu. Ich holte mit der Streitaxt aus. Ihre Magie konnte dem Monster nichts anhaben, denn ich hatte keinen Schwarzblütler vor mir.
    Aber die Waffe an und für sich war gefährlich für die Bestie. Das bewies ich nun. Ich zog die Axt waagrecht durch die Luft, daß es surrte.
    Sie trennte den Kopf vom Rumpf.
    Mir drehte es den Magen um. Der Schädel flog nach hinten und knallte gegen die Wand. Dann fiel er auf den Schuttberg und rollte zur Seite.
    Der Rumpf torkelte mir entgegen. Es war immer noch gefährlich, mit ihm in Berührung zu kommen, deshalb streckte ich die Axt aus und stieß das kopflose Monster damit um.
    Für wenige Augenblicke herrschte Stille. Der rote Wurm zitterte und zuckte. Mir fiel auf, daß er mehr und mehr erstarrte, und schließlich bewegte er sich nicht mehr.
    Der Gangster, der mich töten wollte, lebte nicht mehr.
    Aber es gab noch den zweiten!
    Als dieser sah, wie ich mit seinem Komplizen fertig geworden war, verzichtete er auf einen weiteren Angriff. Er wollte nicht ebenso enden.
    Vicky Bonney trat neben mich. Ich wollte auch den zweiten Wurmkiller erledigen, doch der zog es vor, sich abzusetzen. Mit einer Schnelligkeit, die ich ihm nicht zugetraut hätte, kletterte er an den Stufenresten hoch.
    »Ihm nach, Tony!« stieß meine Freundin aufgeregt hervor. »Er darf nicht entkommen!«
    Mir kam vor, als würde bei dem Fliehenden eine Rückverwandlung einsetzen. Tatsächlich, der rote Wurm zog sich in den Körper des Mannes zurück und die Haut straffte sich wieder, nahm eine normale Färbung an.
    Binnen weniger Augenblicke war der Wurm nicht mehr zu sehen.
    Aber er war noch vorhanden, dessen konnte ich sicher sein. Und bei der nächstbesten Gelegenheit würde er wieder zum Vorschein kommen.
    Mit zerfetztem T-Shirt rannte der Bursche davon. »Einen kleinen Vorsprung wollen wir ihm einräumen«, sagte ich zu Vicky Bonney.
    »Befürchtest du nicht, daß wir ihn aus den Augen verlieren?«
    Ich lächelte. »So groß darf der Vorsprung wieder nicht sein.«
    »Was hast du vor, Tony?« wollte meine Freundin wissen.
    »Ich möchte sehen, woher diese Kerle kommen. Er wird vermutlich dorthin zurückkehren. Wir folgen ihm mit einem kleinen Sicherheitsabstand.«
    Vicky schluckte. »Als sie heruntersprangen, dachte ich einen Augenblick, wir wären verloren.«
    Ich musterte sie. »Sind alle Glieder noch ganz?«
    »Ja, aber ein bißchen gequetscht.«
    »Möchtest du nach Hause fahren?«
    Vicky schüttelte den Kopf. »Jetzt bin ich schon so lange dabei, da bleibe ich auch bis zum Ende.«
    »Du denkst wohl, es geht immer so glimpflich ab wie eben.«
    Da sich Vicky auch weiterhin geweigert hätte, vergeudete ich damit nicht wertvolle Zeit. Wir kletterten ebenfalls an den Stufenfragmenten hoch und eilten aus dem Abbruchhaus.
    Der junge Mann mit dem zerfetzten T-Shirt setzte sich in eine schmale Seitenstraße ab, ohne sich umzusehen. Für uns war es nicht wichtig, ihn einzuholen.
    Wir durften ihn nur nicht aus den Augen verlieren. Wenn wir Glück hatten, führte er uns direkt zu Professor Kull.
    Wir ließen den Kerl gewissermaßen an der langen Leine traben. Er sah aus, als hätte er entweder eine handfeste Rauferei oder einen Unfall hinter sich.
    Hin und wieder blieben Leute stehen und drehten sich nach ihm um. Manche schüttelten den Kopf. Wie die jungen Leute heutzutage auf der Straße herumlaufen…
    Er scherte sich nicht um die Passanten. Hinter ihm erreichten wir Paddington. Das erstaunte mich, denn in diesem Stadtteil war ich zu Hause.
    Sollte hier auch Professor Kull seinen Unterschlupf haben? Jetzt drehte sich der getarnte Wurmkiller um. Vicky und ich sprangen wie auf ein stummes Kommando in eine Haustornische, und als der Mann unser Blickfeld verlassen hatte, kamen wir wieder zum Vorschein.
    »Tony!« sagte Vicky Bonney plötzlich und griff nach meinem Ärmel.
    »Was ist?«
    »Sieh nur! Lance Selbys Wagen.«
    »Tatsächlich. Wie kommt der denn hierher?«
    »Vielleicht hat Lance hier in der Nähe zu tun.«
    Die wirklichen Zusammenhänge sollten wir erst später erfahren.
    Der Tatsache, daß hier Lance Selbys Fahrzeug stand, maßen wir keine Bedeutung bei.
    Daß Lance in diesem Fall eine

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