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0380 - Ich und der Poltergeist

0380 - Ich und der Poltergeist

Titel: 0380 - Ich und der Poltergeist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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vernichtet wurde.
    Es löste sich auf.
    Es waren nur Fetzen, Schattenreste gewissermaßen, die durch die Halle irrten. Irgendwo in dem hinteren Gang polterte einiges zu Boden. Die letzten Geräusche, für die sich der Geist verantwortlich zeigte, denn seine Existenz war beendet.
    Er hatte sich buchstäblich durch die magische Kraft der Dämonenpeitsche in Luft aufgelöst oder sich mit ihr vermischt.
    Lady Sarah aber stand da wie eine Siegerin, die Peitsche in der rechten Hand. Sie drehte sich langsam auf der Stelle und fragte mit einem nahezu lässigen Tonfall: »Na, ihr Helden? Habt ihr euch zuviel vorgenommen?« Dabei schüttelte sie den Kopf. »So etwas verstehe ich nicht.«
    »Ich auch nicht!« keuchte ich…
    ***
    Polizisten waren durch das Schreien und die unheimlichen Geräusche angelockt worden. Sie befreiten mich aus meiner Lage.
    Laufen konnte ich kaum, es kostete mich schon eine gewaltige Energie, mich auf den Beinen zu halten, aber ich wollte nicht schlappmachen.
    Suko lag auf der Couch. Ein Arzt wollte kommen und ihn untersuchen. Ich aber dachte an die Offiziere, und endlich kam George dazu, uns in den Raum zu führen, wo die drei Totenwache gehalten hatten.
    Hier stand mir noch einmal ein makabres Erlebnis bevor.
    Ich schaute auf drei Tote.
    Mit kaum zu verstehender Stimme gab mir der Butler die Namen bekannt. »William Campell, James Fallon und der, dessen Kopf noch aus dem Boden schaut, ist Arthur Ollbright.«
    Es war ein schlimmes Bild. Dieser Mann mußte unwahrscheinlich gelitten haben.
    Jetzt war er tot.
    Die Polizisten, die mich begleitet hatten, wurden bleich. Einer ging wieder nach draußen. Er konnte einfach nicht in das Gesicht schauen. Ich aber rechnete nach.
    »Fehlt da nicht noch jemand?«
    »Ja, Sir. Harold McDee.«
    »Wo kann er sein?«
    Der Butler hob die Schultern.
    Langer Rede kurzer Sinn, wir fanden ihn, als wir den Sarg öffneten. Der Greis lebte, aber er war dem Wahnsinn verfallen, der aus seinen Augen leuchtete. Daß er dabei ein Kinderlied summte, verschlimmerte die Szene noch mehr.
    Ich wandte mich ab, denn ich wollte diesen verdammten Fall so rasch wie möglich vergessen…
    ENDE

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