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0381 - Unternehmen Südsee

Titel: 0381 - Unternehmen Südsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dann kamen wir rechts hinter einer Tür, auf der ein sternähnliches Zeichen angebracht ist, in ein System von rechteckigen Räumen.
    Sie schienen vor langer Zeit einmal Wohnräume gewesen zu sein, mit Technik angefüllt Wir werden gezwungen, unsere Kleider abzugeben... sie durchsuchen die Kleidung... ich muß jetzt aufhören."
    Arsali mußte eine Waffe abgeben, die sie im Ärmel versteckt hatte.
    Sonst geschah nichts.
    Offensichtlich ließen sich die Terraner mit den Symboflexpartnern um die Hälse täuschen, denn etwa dreißig Minuten später hörte Bontainer weiter, was Arsali ausführte.
    „Es ist ein riesiger Stützpunkt... es muß sich tatsächlich um eine geheimgehaltene Schaltstation der Lemurer gehandelt haben."
    Bontainer hörte über Funk das Geräusch von Schritten.
    Die Gefangenen bewegten sich schnell in das verwirrende Labyrinth des Stützpunktes hinein.
    Bontainer versuchte, verschiedene Beobachtungen zu rekonstruieren: Es mußte eine riesige Anlage sein, tief in einen Berg hineingebaut. Vermutlich hatten die Lemurer diese Schaltstation an der Südküste des ehemaligen Kontinents Lemuria gebaut, in etwa einem Kilometer Tiefe. Und sicher war es, daß diese Station den Untergang Lemurias mehr oder weniger unbeschädigt ü berstanden hatte.
    Irgendwann war sie übernommen worden - also befand sich der Feind mit seinem Stützpunkt bereits auf der Erde, unter dem Wasserspiegel des Pazifiks.
    „Wir haben folgende Richtung eingeschlagen... Entfernung etwa zwei Kilometer von der Schleuse...
    hier, in einem Riesensaal, habe ich eben einen Torbogentransmitter entdecken können... unverkennbare Energieanordnungen und... Torpedos... eine gewaltige Halle, an der wir vorbeigebracht werden, sichtbar durch Stahltore, die offenstehen... einige Terraner arbeiten mit schweren Maschinen darin."
    In Bontainers Kopf begann sich aus den Meldungen und Richtungsänderungen ein ziemlich genauer Plan der Transmitterstation abzuzeichnen. Guriman hörte wortlos zu und schüttelte hin und wieder den Kopf. Beide Mä nner lagen regungslos in der Kiste, atmeten die verbrauchte Luft und wurden von den schweren Waffen gestoßen, die sie um sich herum aufgebaut hatten, zusammen mit den Magazinen.
    Arsalis Stimme sagte: „Das sind ungefähr fünftausend Raumabwehrtorpedos, die ich hier erkennen kann. Ich habe es überschlägig ausgerechnet. Sie tragen alle keine Sprengköpfe mehr!"
    „Vermutlich hatte jeder Sprengkopf fünfhundert Gigatonnen TNT...", flüsterte Guriman.
    „Wir werden jetzt über eine Rampe gebracht. Hier, nach rechts, lese ich eine Aufschrift. Sie weist zur Zentrale."
    Arsali war eine scharfe Beobachterin. Ihre Hinweise waren mehr als deutlich; sie orientierte sich an den außergewöhnlichen Merkmalen, und Vivier wußte, daß er binnen kurzer Zeit alles finden würde, was er suchte, allein auf die Beobachtungen seiner Frau und das eigene Kombinationsvermögen gestützt.
    Ein Transmitter... Fünftausend Raumabwehrtorpedos... ohne Köpfe. Wo waren die Gigatonnenbomben?
    Die Gefangenen durften alles sehen... das bedeutete nur eines.
    „Sie wollen uns alle umbringen", sagte Bontainer. „Wir sollten sehen, daß wir aus der Kiste herauskommen."
    Sie flüsterten.
    „Das kann schneller passieren, als wir denken. Wir werden abgeholt."
    „Sehen Sie etwas?"
    „Ja. Eine Menge Bordstiefel. Still jetzt!"
    Die beiden Männer verharrten in völliger Bewegungslosigkeit und sprachen kein Wort. Nur noch das Flüstern an Bontainers Ohr war zu hören. Die Terraner, obwohl zu willenlosen Marionetten gemacht, arbeiteten jetzt mit der gewohnten Gründlichkeit. Durch die winzigen Löcher konnten Halsterby und Bontainer erkennen, wie die Magazine geleert wurden; schnell und sicher. Konserven, in Plastik verpackte Lebensmittel, Gefrierfleisch, Dosen und Schachteln - alles wurde herausgetragen, auf einen Wagen oder einen Gleiter verladen, dann kam die Kiste dran. Drei Toastbrotkisten standen hier übereinander, und die Terraner schleppten sie schnell durch die Gänge des Bootes.
    Gesprächsfetzen waren zu hören, kurze Kommandos.
    „Ist das Schiff gründlich durchsucht worden?"
    Augenblicklich kam die Antwort.
    „Jawohl. Jeder Winkel. Alles, was eßbar ist und jede Flasche wurden auf dem Wagen verstaut."
    „Lassen Sie das Ding in der Schleuse stehen, schließen Sie die inneren Tore."
    „Jawohl, Sir."
    Dann wieder Schweigen.
    Halsterby stieß Vivier leicht an. Vivier nickte in der Dunkelheit. Er sah durch das kleine Loch das Tauchboot,

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