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0381 - Unternehmen Südsee

Titel: 0381 - Unternehmen Südsee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kosmos", kommentierte Arsali ungerührt. „Komm, nimm noch ein Viertelkilo von diesem ausgezeichneten Kaviar, Liebling. Frau Kisilan beobachtet dich."
    „Ich weiß", flüsterte Vivier zurück.
    Die Gäste verteilten sich mit den Tellern und dem, was darauf war, über die vier Ebenen des Hauses, und Bontainer schlenderte unauffällig bis in die Nähe von Noel. Der dicke Mann hatte einige Zwiebacke auf seinem Teller liegen, einige Kügelchen Kaviar und etwas gegrillten Fisch. Bontainer räusperte sich und bemerkte: „Mister Minth-Kisilan... ich kenne Sie zu wenig. Also muß ich fragen, auch wenn es vielleicht nicht sonderlich geistreich klingen mag. Sie haben Ihre werte Frau Gemahlin während der letzten Stunden aufmerksam beobachtet?"
    Kisilan ließ eine Kaviarkugel achtlos von der Gabel in seinen Mund rollen und meinte: „Ich beobachte meine Gattin ständig", er grinste Vivier an. „Schließlich starre ich auch den teuren Malik dort oben an."
    „Hat das, was Sie bemerken mußten, Ihnen gefallen?" fragte Bontainer ruhig und gab einem vorübergehenden Kellner den leeren Teller.
    „Ein Stellvertreter ist ein Mann, der sich allmorgendlich nach meinem Befinden erkundigt und sehr enttäuscht ist, wenn man gut geschlafen hat. Ignorieren Sie das, was ich sehe, Vivier!"
    Besorgt schüttelte Bontainer den Kopf.
    „Mir könnte es gelingen, aber meine werte Frau Gemahlin wird in Kürze, denke ich, Ihrer Frau einen Sektkübel aufsetzen. Verkehrt herum, mit dem Eis. Und das wollen wir doch vermeiden, nicht wahr?"
    „Sie gefallen mir", sagte Noel. „Ich werde dafür sorgen, daß Fanra Sie nicht mehr belästigt."
    Abwehrend hob Bontainer die Hände und meinte: „Von Belästigung keine Spur. Ich möchte nur einen Skandal vermeiden helfen."
    Jetzt kam der breitschultrige Riese auf sie zu. Der Mann hatte einen grauen Bart und graue Augen.
    Er war in eine Art Uniform gekleidet, die auf der rechten Brustseite das Zeichen der Aquanauten trug, den Fisch und die Welle.
    „Bontainer - Halsterby", sagte Kisilan und wedelte mit der Hand.
    „Freunden Sie sich an, meine Herren. Alles bereit, Guriman?"
    Der Riese nickte.
    „Sagen Sie... die Führung eines Tiefseebootes muß ebenso faszinierend sein wie die eines Raumschiffes, nicht wahr?"
    Nickend bestätigte Halsterby die Frage Viviers.
    „Ich war noch nie im All", sagte er. Seine Stimme war ein unwahrscheinlich tiefer Baß. „Nicht einmal auf dem Mond, Aber ich kenne jeden Zentimeter in jedem verdammten Meer dieses Planeten - oder fast jeden Zentimeter."
    Im rechten Ohr trug Halsterby eine Perle, die fast fingernagelgroß war.
    „Originell", sagte Bontainer, roch an seiner Chrysantheme und ließ sich seinen Glaspokal vollgießen.
    „Nur die Geschwindigkeit der beiden Dinger ist stark unterschiedlich, nicht wahr?"
    „Zweihundert Knoten", sagte Halsterby. „Und wir an Bord leisten ebensoviel wie jeder Kosmonaut.
    Wir können sogar abstürzen, Skipper."
    Zwischen ihnen würde sich, waren sie erst einmal an Bord, eine Art stiller Konkurrenzkampf abspielen, dachte Bontainer. Aber das war ganz gut so.
    „In zehn Minuten können wir starten", sagte Guriman Halsterby und nickte dem Reeder zu. „Sagen Sie es bitte durch? Es ist wegen der Projektion."
    „Geht in Ordnung. Warten Sie auf uns!"
    Ein Diener reichte Noel ein Silbertablett mit einem Samteinsatz. Darauf lag ein Mikrophon, das durch ein winziges Funkgerät mit den Lautsprechern verbunden war. Kisilan nahm das Gerät, schaltete es durch einen Druck seines dicken Daumens ein und sagte langsam und scharf betont: „Meine Damen und Herren.
    Ich verabschiede mich hiermit von den Gästen, die leider nicht mit uns fahren können. Alle anderen bitte ich, sich hinunter in die letzte Ebene zu begeben. Dort ist die Schleuse geöffnet. Ich bitte Sie alle, sich durch den offengehaltenen Korridor hinunter in den Hangar zu begeben. Wir starten in zehn Minuten."
    Er nickte Bontainer zu, legte das Mikrophon zurück und begann schweratmend mit dem Abstieg. Die vier Ebenen waren durch Schrägflächen hinter Durchgängen miteinander verbunden, und die Gäste versammelten sich auf der untersten Ebene.
    Dort klafften beide Schleusentore auf. Innen und außen. Ein Geruch nach Meerwasser und Tang lag im Raum. Niemand traute sich, die Schleuse zu betreten.
    „Was ist das, Vivier?" fragte Arsali und nahm seine Hand.
    „Das gleiche wie auch bei Schiffsschutzschirmen. Ein Projektor hält eine riesige Blase wasserfrei. In dieser Blase führt eine

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