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0382 - Planet der Ruinen

Titel: 0382 - Planet der Ruinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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haben wir Zeit, um uns unten einen Durchschlupf zu schießen", sagte er.
    Es gelang uns, eine Öffnung zu schaffen, die auch für Barstow Hinshaw und mich groß genug war.
    Wir flogen hindurch und erreichten den Boden des Schachtes. Von dort aus gelangten wir in eine Halle, die von durchsichtigen Wänden abgeteilt war. In jedem dieser hermetisch abgeschlossenen Räume wuchs eine Pflanze. Ich schätzte, daß es hier unten Hunderte von verschiedenen Gewächsen gab.
    „Hier werden biologische Versuche gemacht", sagte Danton.
    Wir fanden einen Weg, der zwischen den Räumen hindurchführte. Über dem Eingang jeder Versuchskabine waren Meßgeräte angebracht. Ich vermutete, daß es die Aufgabe der Roboter war, diese Station zu überwachen.
    Hier drohte uns keine Gefahr. Es wäre sinnlos gewesen, wenn wir uns mit der Zerstörung einiger Räume aufgehalten hätten. Das hätte unsere Gegner nur veranlaßt, ihre Anstrengungen zu verstärken.
    Wir ließen die Halle hinter uns. Über einen schräg nach oben führenden Gang erreichten wir einen anderen Teil der unterirdischen Station. In der Mitte eines runden Raumes erhob sich ein glockenförmiges Gebilde. In der Mitte der Glocke befand sich eine Art Steg. Auf dem Steg rollte ein großes Metallrad um die Glocke herum. Es war mit einer Achse befestigt. Einige dicke Röhren umgaben den oberen Teil der Glocke. Sie waren mit Zufuhrleitungen verbunden, die von der Decke herabhingen. Ich vermutete, daß es sich um eine Kühlanlage handelte.
    Niemand hielt uns auf, als wir diese Halle durchquerten. Wir kamen in einen langgestreckten Lagerraum. Hier war der Durchgang so schmal daß Hinshaw und ich Mühe hatten; mit Danton Schritt zu halten.
    Am Ende des Lagers wurden wir wieder angegriffen.
    Ein Schwarm fliegender Roboter kam durch den Eingang. Es waren kopfgroße, konisch geformte Flugkörper, die aus je zwei ausfahrbaren Waffenläufen das Feuer auf uns eröffneten. Sie zielten trotz ihres schnellen Fluges erstaunlich gut. Mein Schutzschirm leuchtete auf. Ich wich bis zur Wand zurück.
    Hinshaw hatte sich zu Boden geworfen: Wir erwiderten das Feuer, aber die Roboter huschten vorbei, bevor wir auch nur einen abschießen konnten. Auf der anderen Seite des Lagers machten sie kehrt.
    „Sie kommen zurück!" schrie Hinshaw.
    Diesmal waren wir besser gewappnet. Wir schossen, noch bevor die Roboter über uns waren. Ein paar verloren die Orientierung und stürzten in die überall aufgestellten Regale, wo sie großen Schaden anrichteten. Die anderen rasten über uns hinweg. Einer der Flugkörper wurde von Hinshaw getroffen, als er kurz vor uns war. Wie ein Geschoß kam das Ding auf mich zu. Mein Schutzschirm konnte es nicht aufhalten. Ich fühlte, wie es meinen Kampfanzug durchschlug und sieh in meine Brust bohrte.
    „Ich werde sterben" schoß es durch meinen Kopf.
    Dann dachte ich an den Plasmasymbionten, der in meinen Adern kreiste. Für jeden normalen Menschen wäre diese Verletzung tödlich gewesen, nicht aber für einen Paraplanten. Ich öffnete das Oberteil des Kampfanzugs und riß den Roboter aus der Wunde. Ich verlor kaum Blut. Als ich den Kampfanzug wieder verschloß, begann sich bereits neue Haut über der verletzten Körperstelle zu bilden.
    „Alles in Ordnung?" fragte Danton besorgt.
    „Es hat mich getroffen", sagte ich.
    „Hast du geblutet?" erkundigte sich Hinshaw.
    „Nein", beruhigte ich ihn. „Der Bra-Extrakt hat sich bewährt."
    Die Roboter kehrten zurück. Wir waren jetzt vorsichtiger und achteten auch auf jene, die getroffen wurden und abstürzten. Es gelang uns, die Zahl zu verringern. Die anderen kamen nicht wieder. Sie verschwanden in einem Seitengang des Lagers. Die Positronik, die sie in den Kampf geschickt hatte, schien zu erkennen, daß man uns auf diese Weise nicht aufhalten konnte.
    Ich wurde den Eindruck nicht los, daß die Unbekannten mit uns spielten. Bisher waren alle Angriffe nur sporadisch erfolgt. Niemals hatte ich den Eindruck, daß wir mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln angegriffen wurden. Das verstärkte meine Vermutung, daß man uns beobachtete.
    Dantons nächste Worte bewiesen mir, daß er sich mit ähnlichen Gedanken beschäftigte.
    „Ich befürchte, daß wir zum Amüsement einiger Unbekannter beitragen", sagte er. „Wir werden immer nur von Einzelaktionen bedroht."
    Vielleicht wollte man uns nacheinander töten. Homm und Jarq waren bereits verschwunden. Ich hatte nur überlebt, weil ich vor ein paar Monaten mein Blut gegen den Extrakt

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