Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0382 - Planet der Ruinen

Titel: 0382 - Planet der Ruinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Projektoren eingebaut, deren Energie in den Tunnel abgestrahlt wird. Ich habe sie gerade entdeckt."
    „Wenn Sie da durchkommen, schaffen wir es auch", sagte ich.
    „Sie vergessen, daß Sie eineinhalb Meter breit sind", sagte Danton. „Von Barstow Hinshaws Körpermaßen will ich erst nicht reden."
    „Ich bin sehr geschickt", sagte ich. „Schwimmen Sie voraus und zeigen Sie uns den besten Weg. Wir folgen Ihnen."
    Ich hörte Danton leise lachen.
    „Sie wollen, daß ich allein ins Meer hinausschwimme", sagte er. „Abgesehen davon, daß es sehr fraglich ist, ob ich allein durchkomme, würde ich Sie und Hinshaw nicht hier zurücklassen."
    „Wir müssen uns also etwas anderes einfallen lassen", stellte Hinshaw fest.
    „Ja", sagte Danton. „Denken Sie nach."
    Es war eine Ironie des Schicksals, daß wir den gesamten unterirdischen Fluß durchschwommen hatten, ohne auf nennenswerte Hindernisse gestoßen zu sein. Ausgerechnet kurz vor dem Ziel wurden wir aufgehalten.
    „Die Filterblätter sind nicht starr an der Achse befestigt", sagte Hinshaw. „Sie schwingen hin und her.
    Ich habe beobachtet, daß sie manchmal einen Abstand von zwei Metern haben. Dann ziehen sie sich wieder bis auf ein paar Zentimeter zusammen. Wenn es uns gelingt, jeweils im richtigen Augenblick zwischen den Blättern durchzuschlüpfen, können wir das Meer erreichen."
    „Jedes Blätterpaar bewegt sich in einem anderen Rhythmus", sagte Danton. „Wir können unmöglich vorausberechnen, wann der geeignete Zeitpunkt gekommen ist. Vielleicht kommen wir an ein paar Blättern vorbei, aber über die gesamte Strecke haben wir keine Chance."
    „Es ist eine gute Idee", verteidigte Hinshaw seinen Plan. „Wir haben außerdem keine andere Wahl.
    Wenn wir umkehren, müssen wir bis zur Station zurückschwimmen. Was uns dort erwartet, brauche ich nicht zu erwähnen."
    „Sie haben mich überzeugt", sagte Danton. „Wir versuchen es."
    Hinshaw hatte den gleichen Versuch gemacht wie ich: Er wollte Danton retten, dessen Aussichten aufgrund seiner Körpermaße wesentlich größer waren als die unseren. Ich gestand dem Ertruser zu, daß er bedeutend diplomatischer vorgegangen war als ich.
    Gleich darauf erwies sich jedoch daß auch er Dantons Klugheit und Einfühlungsvermögen unterschätzt hatte.
    „Da ich der Schnellste sein werde, gehe ich zuletzt in den Filter", sagte er. „Barstow Hinshaw, Sie machen den Anfang. Wenn Sie gut vorankommen, kann Anaheim Ihnen folgen."
    „Warum gehen Sie nicht zuerst?" fragte Hinshaw.
    „Wir brauchen nicht darüber zu diskutieren", sagte Danton. „Los! Fangen Sie an."
    Hinshaw sah ein, daß er bei Danton nichts mehr erreichen konnte. Gemeinsam schwammen wir auf die Filtrieranlage zu. Jetzt, da ich sie aus unmittelbarer Nähe sah, erschien mir Hinshaws Plan undurchführbar. Die Blätter rotierten weitaus schneller, als es aus der Ferne zu erkennen gewesen war.
    Da sie nicht in einer Reihe, sondern versetzt auf der Achse befestigt waren, hatte ich den Eindruck, vor einer undurchdringlichen Wand aus Metall zu stehen „Da wollen wir also durch", sagte ich.
    „Was dachten Sie denn?" knurrte Hinshaw wütend.
    „Denken Sie daran, daß wir Ihnen nicht helfen können, wenn Sie da drinnen steckenbleiben", sagte Danton.
    „Ich denke an nichts anderes", gab Hinshaw bissig zurück.
    Seine Gereiztheit war mehr als verständlich. Wieder mußten wir alles riskieren, wenn wir überleben wollten.
    Hinshaw war jetzt so dicht an den ersten Filterblättern, daß es von meinem Platz so aussah, als sollte er jeden Augenblick von ihnen erfaßt und mitgerissen werden. Ich fragte mich, wie er den richtigen Zeitpunkt erfassen wollte.
    Plötzlich stieß er sich nach vorn und tauchte zwischen zwei Blättern hindurch. Die schaufelartigen Auswüchse schlugen hinter ihm zusammen.
    Ich hörte Danton aufatmen.
    „Das klappte ausgezeichnet", sagte er. „Wenn Sie diesen Trick noch ein paar hundertmal wiederholen, sind Sie draußen."
    Angesichts der großen Zahl der Filterblätter erschien es mir unwahrscheinlich daß auch nur einer von uns das Ziel erreichen würde Trotzdem mußten wir es versuchen Wir verloren Hinshaw schnell aus den Augen, aber er verständigte uns über Helmfunk von seinen Fortschritten.
    Als Hinshaw zehn Blätterpaare hinter sich gelassen hatte, gab mir der Freihändlerkönig den Befehl, dem Ertruser zu folgen.
    Ich schwamm zu der Stelle, von der Barstow Hinshaw in die Filtrieranlage eingedrungen war. Ich überlegte, wie er es

Weitere Kostenlose Bücher