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0383 - Handgepäck mit Todesblüten

0383 - Handgepäck mit Todesblüten

Titel: 0383 - Handgepäck mit Todesblüten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Handgepäck mit Todesblüten
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ihn Eddy und Burt an.
    ***
    »Wir werden uns jetzt zum hiesigen Polizeichef begeben und uns mal den Nash anschauen«, fuhr ich fort, »vielleicht können wir noch ein paar Informationen über Hartwick bekommen. Er leitet ja schließlich die von Washington angeordnete Überwachung.«
    Wir'hatten das Fabrikgelände wieder verlassen und bestiegen' den Jaguar. Diesmal warf ich einen Blick auf die Reifen, bevor ich einstieg.
    Nirgends fehlte Luft.
    »Ich schlage vor, wir fragen erst mal an, ob er auch da ist«, sagte Phil und drehte das Funkgerät an.
    Während ich anfuhr, stellte Phil die Verbindung mit der Zentrale von Stamford her. Es knackte ein paar Male im Gerät, dann hörten wir eine Durchsage. Vier Streifenwagen wurden gerufen und zum Highway 1 bestellt.
    Bei Meilenstein 171 war ein Geldtransport überfallen worden.
    »Wir fahren hin«, entschied ich sofort, obwohl ich noch keine Details wusste. Ein unbestimmtes Gefühl sagte mir, dass der Überfall mit unserem Fall zusammenhing.
    Mit Rotlicht schafften wir uns freie Bahn. Wir nahmen den kürzesten Weg. Hinter uns hängte sich noch ein Streifenwagen aus Stamford. Der Fahrer hatte Mühe, unsere Geschwindigkeit mitzuhalten.
    Die provisorische Straßensperre war von der Besatzung eines anderen Polizei-Chevys wieder aufgerichtet worden. Wegen der eingestürzten Brücke musste der Verkehr umgeleitet werden.
    Wir konnten passieren und hatten nach wenigen Minuten die Unglücksstelle erreicht.
    Zwei Krankenwagen standen dort, in die gerade die Bahren geschoben wurden. Ich sprang aus dem Wagen und eilte auf den Captain zu, der den Einsatz leitete.
    »Drei Schwer verwundete«, knurrte er und klopfte die Pfeife am Handgelenk aus. »Und das alles wegen ein paar Dollarbündel.«
    »Wie viel ist denn geraubt worden?«, fragte ich.
    »Schätzungsweise 100 000 Bucks. Mehr transportierte die Harpers Werft nie.«
    Captain Frank war ein Mann, der nie die Ruhe verlor und nie ohne Pfeife gesehen wurde. Er entsprach eher dem Bild eines Scotland-Yard-Inspektors als dem eines Captain der amerikanischen City Police.
    Ich trat an die äußerste Kante des Sprenglochs und sah die Trümmer des Autos liegen. Vier Yards sind keine große Höhe. Aber sie genügen, um einen senkrecht fallenden Wagen schrotfreif zu machen.
    Zwei herumliegende Brechstangen stammten vermutlich von den Verbrechern.
    Einer der Polizeibeamten reichte zwei Ledersäcke hoch.
    »Das Kleingeld haben sie dagelassen«, knurrte der Captain neben mir »Kaltblütig sind die Kerle vorgegangen.«
    Ich hatte inzwischen das abgerissene Ende des Kabels entdeckt. Während die Beamten das Wrack untersuchten, verfolgte ich den Weg der Zündschnur.
    Es war nicht schwer, den Platz zu entdecken, an dem die Gangster die Ankunft des Autos abgewartet hatten. Der schwarze Zündkasten lag schwach glänzend in der Sonne. Daneben lagen ein tragbares Funksprechgerät und ein Feldstecher.
    »Sie scheinen ziemlich sorglos gewesen zu sein«, sagte Phil, der mir gefolgt war.
    »Oder haben absichtlich die Spur gelegt.«
    Ich hob den Zündkasten an zwei Ecken an und drehte ihn schräg gegen das Licht.
    »Da auf dem Griff sitzen ein paar ausgeprägte Prints«, stellte ich fest.
    Phil war schon zum Wagen unterwegs, um die Klebefolie und Grafitpuder zu holen.
    Nach allen Regeln der Kunst zogen wir die drei Abdrücke auf die Folie und verpackten sie in einem bruchsicheren Reagenzglas.
    Ich zeigte Captain Frank gerade den Fund, als einer der Fahrer aus dem Wagen rief.
    »Durchsage, Captain: Die Beute und der Wagen der Gangster wurden von Mabel 11 entdeckt.«
    Wir ließen uns die Beschreibung geben, dann fegten wir los. Der Fundort war nicht weit entfernt.
    ***
    »Scheint ein Kampf unter Rivalen gewesen zu sein«, berichtete uns einer der Cops. »Der Wagen ist zerschossen, die Beute unversehrt. Eine deutliche Blutspur zeigt, dass mindestens einer der Verbrecher verwundet ist.«
    Ich umrundete den Wagen und zählte die Einschüsse. Acht Löcher stellte ich fest. Die Entfernung schätze ich auf 20 bis 25 Yards. Aus zwei hintereinanderliegenden Löchern ergab sich die genaue Schussrichtung.
    Ich stellte mich dahin, wo der Schütze gestanden haben musste. Der Weg war auf gut fünfzig Schritt einzusehen.
    Es kam mir unwahrscheinlich vor, dass hier einer mit der Pistole in der Faust gewartet hatte, bis der Wagen so nah heran war.
    Ein günstiges Versteck gab es erst weiter oben. Hier hätten die Gangster den Schützen schon von Weitem bemerkt.
    Phil hatte

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