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0383 - Handgepäck mit Todesblüten

0383 - Handgepäck mit Todesblüten

Titel: 0383 - Handgepäck mit Todesblüten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Handgepäck mit Todesblüten
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inzwischen noch ein paar Prints am Schaltknüppel gefunden und abgezogen. Dann untersuchte er die Ledersäcke genau.
    Ich gesellte mich zu ihm.
    »Geschickt gemacht«, sagte Phil und hielt mir die Plombe unter die Nase. »Aber dennoch sichtbar.«
    »Ein fauler Trick ist das Ganze«, sagte ich. »Sie haben Blüten in die Säcke gesteckt, um Zeit zu gewinnen.«
    Phil stimmte mir zu, nachdem er die Säcke untersucht hatte. »Die Mühe 26 haben sie sich nur gemacht, um uns glauben zu lassen, sie wären ohne Beute geflüchtet. Das Geld sollte heute Abend ausgezahlt werden. Damit wären auf einen Schlag 100 000'Dollar Falschgeld unter die Leute gebracht worden.«
    »Und den Verlust hätte die Regierung gehabt. Denn schließlich kann man den Arbeitern nicht ihren Lohn abnehmen, mit der Begründung, das Geld sei falsch. Es hätte umgetauscht werden müssen.«
    »Wir nehmen die Säcke mit nach New York. Hinter der Story steckt erheblich mehr als nur Profitgier. Um das Geld unter die Leute zu bringen, hätte es keines so rücksichtslosen Anschlages bedurft.«
    Wir weihten Captain Frank ein. Er hatte nichts dagegen. Zum Glück war er nicht so ehrgeizig, alles allein machen zu wollen.
    Mit den Prints und den Geldtaschen machten wir uns auf den Weg. Zuvor hatte ich Frank gebeten, alle verfügbaren Informationen über Hartwick zusammenzustellen.
    Als wir durch Stamford fuhren, kam mir eine andere Idee. Ich lud Phil am Polizeihauptquartier aus. Er sollte sich Hartwick auf die Spur setzen und ihn beschatten, sobald er Feierabend machen würde.
    Ob ich bis dahin zurück war, stand noch nicht fest. Phil nahm das Funkgerät mit sich, das wir am Tatort gefunden hatten. Prints hatten wir nicht darauf gefunden.
    Notfalls konnte mein Freund die Polizeizentrale Stamford erreichen, die mich dann verständigen würde.
    ***
    »Lass die faulen Scherze«, knurrte Burt, der als erster die Sprache wiedergefunden hatte. »Wir teilen jetzt, und dann hauen wir ab. Glaubst du, ich will mich schnappen lassen, indem ich hier Wurzeln schlage? Meinen Steckbrief hat jeder Rentner in der Tasche.«
    »Sorry, der Boss hat anders entschieden.« Carlos,'der die Aktion geleitet hatte, blieb unerschütterlich. »Ihr bekommt den doppelten Teil, aber zuerst ist da noch eine Kleinigkeit zu erledigen.«
    »Davon war nichts ausgemacht«, knurrte Burt.
    »Dann erfährst du es eben jetzt«, sagte Carlos sanft. Seine pechschwarzen Augen blickten kalt und gefährlich. Obwohl er kein Amerikaner war, trat er wie ein Großindustrieller der Ostküste auf, der seinen Stammbaum auf die ersten Einwanderer zurückführt.
    »Dass dieser elende G-man noch lebt, ist euer Versagen. Er hat sich sogar noch einen anderen Schnüffler als Verstärkung mitgebracht. Die beiden können sehr unangenehm werden. Vor allem, wenn sie einen Tipp bekommen, wo ihr zu finden seid.«
    »Verdammter Hund«, zischte Eddy wütend.
    »Was du von mir hältst, ist mir gleich«, Carlos grinste zynisch. »Jedenfalls macht euch eines klar: Erst werden die beiden beseitigt, dann gibt es den Kies. Und wenn ihr kneifen wollt, erhält die Polizei einen Tipp von mir, und ihr besteigt noch dieses Jahr den elektrischen Stuhl.«
    Es zuckte Burt in der Hand, nach der Pistole zu greifen. Doch die Luger richtete sieh genau auf seinen Magen.
    »Keine unüberlegten Handlungen«, warnte Carlos die beiden. »Entscheidet euch.«
    Zwei Minuten schwiegen sie. Dann resignierte Eddy.
    »Also gut. Aber dann ist endgültig Schluss.«
    »Und du, Burt?«
    »Okay«, sagte dieser leise.
    Langsam steckte Carlos die Luger weg. Dabei ließ er die beiden Kumpane nicht aus den Augen.
    Er wusste, dass er seine Luger sehr schnell ziehen konnte, schneller als die beiden ihre Waffen in die Hand bekommen würden.
    »Cotton und Decker heißen die beiden«, sagte Carlos. »Hier habt ihr die beiden Fotos. Wie ihr es macht, ist eure Sache. Der Boss hat euch allerdings eine Frist von 48 Stunden gesetzt.«
    »Eineh G-man zu beseitigen, ist nicht einfach«, brummte Eddy.
    »Nicht so einfach wie bei einem alten Zigarettenverkäufer, das stimmt«, entgegnete Carlos brutal. »Ihr erhaltet jeder 25 000 nach Abschluss der Sache. Außerdem besorge ich euch zwei nagelneue Pässe.«
    Burt blickte unbewegt, Eddys Augen zuckten nervös.
    »Können wir uns darauf verlassen?«
    »Aber natürlich«, grinste Carlos. Aus seiner Brusttasche holte er zwei Pässe heraus und zeigte sie ihnen.
    Eddy wollte schon die Hand ausstrecken, aber Carlos steckte die Dokumente

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