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0385 - Gefangene der Echsen

0385 - Gefangene der Echsen

Titel: 0385 - Gefangene der Echsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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brauchen und den Punkt gefunden, an dem diese Sträucher erschienen, um dann ihren Weg durch die Barriere der Dimensionen hindurch zu verfolgen.
    Ted versenkte sich in sein magisches Abtasten.
    Und dann - erkannte er plötzlich, womit er es zu tun hatte. Der Machtkristall verriet ihm, daß er schon einmal in jener Welt gewesen war, aus der die Sträucher kamen.
    Die Welt der Sauroiden…
    ***
    Auch an anderen Stellen der Welt waren Pflanzen oder auch Erdreich förmlich aus dem Nichts erschienen. Es war eine Art Austausch über eine recht komplizierte Verbindung. Als die vom Dämon Lucifuge Rofocale erzeugte künstliche Welt in sich zusammenbrach, wurden die darin befindlichen Menschen in die Echsenwelt geschleudert - und im gleichen Moment Materie aus der Echsenwelt zur Erde gebracht; durch genau jene Punkte, an den die Weltentore gewesen waren, mittels derer Menschen in Lucifuge Rofocales Dimension geholt worden waren. Die Masse entsprach jeweils der eines entführten Menschen.
    Gatnors Sorge war daher überflüssig - es hatte einen Austausch gegeben; die Echsenwelt war in diesem Punkt so stabil geblieben, wie es ihr eben möglich war. Die Natur hatte selbst für eine Regulierung des Phänomens gesorgt.
    Es gab nur eine Gefahr: wenn eine Rücksendung der Menschen in ihre Welt erfolgte, würde es höchstwahrscheinlich keinen Masse-Ausgleich zwischen den Welten geben… es sei denn, jemand sorgte dafür! Denn diesmal würde der Übergang unter völlig anderen Voraussetzungen erfolgen.
    Und bislang hatten die Priester der Kälte noch keine zufriedenstellende Möglichkeit gefunden, für einen Austausch zu sorgen…
    ***
    Ted Ewigk erinnerte sich. Damals war zuerst Teri Rheken in die Sauroiden-Welt gerissen worden. Später, als Ted Ewigk und Professor Zamorra ihr folgten, um sie zurückzuholen, war der Sauroide Choash zur Erde gekommen. Es hatte einiger Mühen bedurft, die Situation wieder zu bereinigen.
    Und nun waren hier diese Pflanzen erschienen, die aus der Sauroiden-Welt stammten! Für Ted Ewigk war die Sachlage klar.
    Zamorra und Teri Rheken waren wieder bei den Sauroiden in ihrer sterbenden Welt! Und sie waren dort bestimmt nicht freiwillig.
    Ted Ewigk hatte trotz seines Machtkristalls nicht die Möglichkeit, jenes Weltentor wieder aufzureißen, das hier in diesem Dorf erst Teri und dann Zamorra benutzt hatten. Wenn er ihnen helfen und ihnen eine Rückkehrmöglichkeit verschaffen wollte, mußte er einen eigenen Weg bahnen.
    Es war schwierig, aber es ging. Und es war dabei wichtig, daß es wieder zu einem Masse-Austausch kam. Das bedeutete, daß er diese beiden Sträucher mitnehmen mußte.
    Er brauchte sie dazu nicht auszugraben. Er brauchte sie nur in den Vorgang mit einzubeziehen, den er erzeugen wollte. Das künstliche Tor, durch das er ging, um die beiden Verschwundenen zur Erde zu holen. Daß er dabei kurzfristig einer Instabilität in die Entropie-Welt brachte, würde diese schon verkraften. So viel war es ja nicht…
    Ted erklärte weder Julia noch den Wirtsleuten, was er beabsichtigte. Sie würden die Zusammenhänge doch nicht begreifen wollen.
    Er handelte einfach und begann Dhyarra-Energie zu entfesseln, mit der er die Barriere zwischen den Dimensionen auseinanderreißen wollte.
    ***
    Währenddessen stellten die Priester der Kälte unter Gatnors Leitung fest, daß es einen Austausch gegeben hatte, daß also keine Instabilität zu befürchten war. Das machte es Gatnor nicht leichter. Einerseits konnte er jetzt beruhigt sein, daß die Entropie-Erhö hung sich nicht unmäßig beschleunigte. Andererseits aber konnte er es jetzt nicht verantworten, die Menschen zurück in ihre eigene Welt zu schicken. Er wußte nicht wie er einen Masse-Austausch durchführen sollte.
    Hinzu kam eine weitere Schwierigkeit. Bisher hatte er Lebensenergie verwenden müssen, also ein Blutopfer benötigt, um ein Tor in eine andere Welt zu schaffen. Erst mit der magischen Maschine konnte er dieses Prinzip umgehen. Aber die Maschine war zerstört.
    Vom Masse-Austausch einmal abgesehen, würde eine Menge Lebensenergie von Blutopfern verbraucht werden müssen, diese Menge Menchen in ihre Welt zurückzubringen. Selbst wenn es gelang, den Aufpasser Reek Norr zum Schweigen zu bringen - eine Opferung in diesem Ausmaß würde von der Bevölkerung nicht akzeptiert werden. Da machte mit Sicherheit nicht einmal der Kälte-Kult selbst mit. Es war nicht zu verantworten.
    »So werden sich diese Menschen daran gewöhnen müssen, daß sie vielleicht

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