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0385 - Horrornacht im Himmelbett

0385 - Horrornacht im Himmelbett

Titel: 0385 - Horrornacht im Himmelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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rechts von uns auf einem erhöhten Damm entlang, der an einer Seite von einer Ziegelsteinmauer abgestützt wurde.
    Auf uns wirkte der Zug wie eine erleuchtete Schlange aus Metall.
    Die ersten Hinweistafeln zum Motorway A 40, auch Westway genannt, erschienen. So weit wollten wir nicht. Wir mußten noch vor dem Bahnhof und dem St. Mary’s Hospital ab, gelangten tiefer hinein in die alte Bahnhofsgegend, wo die Häuserfronten schwarz waren und auch bei hellem Sonnenschein kaum anders wirkten als in der Dunkelheit.
    Larry’s Gate mußte in einer Sackgasse liegen, wie ich herausgefunden hatte. Ich verfuhr mich einmal, mußte um einen Block, der zumeist vom Gelände einer Spedition eingenommen wurde und kam von der anderen Seite in die schmale Straße.
    Ein Licht brannte.
    Es war die Reklame für Larry’s Gate. Mich wunderte es, daß noch alle Röhren in Ordnung waren. Nach einem Rolls Royce hielten wir vergeblich Ausschau. Wahrscheinlich stand er irgendwo hinter dem Haus.
    Über das holprige Pflaster rollten wir näher und stoppten schließlich vor der Bude, die einen verlassenen Eindruck machte.
    Zugleich stiegen wir aus.
    Es war still. Feuchtigkeit lag in der Luft. Letzte Sprühtröpfchen fielen aus tiefhängenden Wolken. Über der Straße lagen dünne Dunstschwaden, die wie lange Schleier wirkten.
    Suko war als erster an der alten Tür, blieb dort stehen und wunderte sich. »Es ist offen.«
    Ich krauste die Stirn. »Für ein Hotel wie dieses eigentlich nicht ungewöhnlich. Vielleicht hat man uns auch erwartet. Wie heißt dieser Nachtportier noch?«
    »Ed Ghiara.«
    »Richtig. Ihm werden wir auf den Zahn fühlen.«
    Ich betrat als erster den Flur. Suko hielt sich einen Schritt hinter mir. Da es sehr still war, ging ich automatisch leise und hörte tatsächlich kein Geräusch.
    Am Ende des kleinen Flurs fiel mein Blick nicht allein auf die gegenüberliegende Treppe, sondern auch nach rechts, wo sich das befand, das man als Rezeption bezeichnen konnte. Über dem halbrunden Tresen brannte eine trübe Funzel, die ihr Licht auf ein Telefon, einige Formulare und auf einen Ablagekasten warf, aber nicht die Gestalt eines Menschen traf, denn der Platz des Nachtportiers hinter dem Tresen war verwaist.
    Wir blieben im schmuddeligen Foyer stehen und überlegten.
    »Entweder ist Ed Ghiara verschwunden, weil er Besuch von uns erwartete, oder er hat sich hingelegt.«
    »Sollen wir warten?« fragte Suko. »Und wenn ja, wie lange? Ich habe keine Lust, mir den Rest der Nacht um die Ohren zu schlagen, wenn ich ehrlich sein soll.«
    »Dir ist der Urlaub wohl nicht bekommen, wie?« Er lachte leise.
    »Zu gut, John.«
    »Wir warten«, entschied ich. »Samaran ist für uns einfach zu wichtig, das weißt du selbst.«
    »Der sitzt auf seinem Zimmer.«
    »Und ich will wissen, auf welchem.« Suko gab keine Antwort. Er begann mit seiner Wanderung durch das Foyer und ging auch hinter den leeren Tresen. Dort stoppte er bereits nach einem Schritt.
    »John!« Sein Ruf schreckte mich auf.
    »Was ist denn?«
    Suko winkte nur. »Ich glaube, ich habe Ed Ghiara gefunden. Sieh ihn dir an.«
    Ich war schnell bei ihm und schaute, wie Suko, auf den am Boden liegenden Mann, der aus vier Augen zu uns hochstarrte. Ja, vier Augen. Und das hatte seinen Grund. Ed Ghiara besaß zwei Köpfe!
    ***
    Zuerst wollte ich es nicht glauben, auch Suko flüsterte etwas in dieser Richtung, aber wir hatten uns nicht getäuscht. Vor uns auf dem Boden lag ein Mensch mit zwei Köpfen.
    Ein Doppelkopf-Mensch!
    Ich bückte mich, um den anderen genauer anzusehen. Seine Köpfe wurden noch vom Licht der Lampe berührt, der Körper lag im Dunkeln. Als ich jedoch kniete, sah ich, daß auch er sich verändert hatte. Der Mann besaß vier Arme und auch vier Beine!
    Was war hier geschehen?
    Ich kam wieder in die Höhe. Blaß war ich geworden. Suko ging etwas zur Seite und schuf mir Platz. Auch er verstand nicht und schüttelte den Kopf. »Verdammt, John, das ist mehr als unheimlich«, flüsterte er.
    »Kannst du wohl sagen.«
    »Und was machen wir?«
    »Nichts, Alter, überhaupt nichts. Wir können nicht groß etwas dagegen tun. Wir müssen es hinnehmen.«
    »Ist er tot?«
    »Ich weiß es nicht genau, doch ich frage mich, wer sich dafür verantwortlich zeigt? Samaran oder Kamikaze?«
    »Nein.«
    »Was macht dich so sicher?«
    »Ganz einfach«, sagte Suko. »Das hier ist eine Folge Schwarzer Magie. Samaran und Kamikaze sind Menschen. Ich glaube kaum, daß sie so etwas bewerkstelligen

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