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0388 - Der Tote mit meinem Gesicht

0388 - Der Tote mit meinem Gesicht

Titel: 0388 - Der Tote mit meinem Gesicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Tote mit meinem Gesicht (1 of 2)
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wollte ich den Schrank nicht öffnen. Morgen kommt mein Neffe und öffnet ihn mir.« Sie senkte ihre Stimme zu einem verschämten Flüstern. »Ich glaube, er hat einen Dietrich.«
    »Den brauche ich nicht mal. Eine Büroklammer genügt.«
    »Tatsächlich? Warten Sie bitte, Officer. Ich hole eine.«
    Wenige Augenblicke später bog sich Phil einen kleinen Haken zurecht, mit dem er dem Schloß zu Leibe gehen wollte. Es dauerte nur eine knappe Minute, dann sprang die Verriegelung zurück, und die Tür knarrte auf. Noch bevor Phil einen Blick in den Schrank werfen konnte, stieg ihm ein widerwärtiger Geruch in die Nase.
    Phil wollte der Frau sagen, daß sic wegblicken sollte, aber es war bereits zu spät.
    Fahles Tageslicht fiel in das Innere des geräumigen Schrankes und enthüllte ein grauenhaftes Bild.
    Auf dem Boden hockte eine Gestalt.
    Es war ein Mann. Er lehnte mit der linken Schulter an der Rückwand des Schrankes, hatte die Knie angezogen und den Köpf zwischen sie gelegt. Dichtes, dunkles Haar glänzte feucht.
    Der Mann war tot. Man hatte ihm die Kehle durchschnitten.
    Phil blickte in das Gesicht, das nach rechts gedreht' und der Schranktür zugekehrt war.
    Entsetzt prallte der G-man zurück.
    »Das«, stammelte er, »das ist…«
    Er wurde unterbrochen von dem schrillen Schrei der Frau.
    Phil faßte die Frau am Arm und führte sie aus dem Zimmer. Gloria. Gilstein schwankte. In der Diele zitterte sie so stark, daß Phil befürchtete, sie werde zusammenbrechen.
    Auch Phils Knie drohten zu versagen, und in seinem Hirn hämmerte unaufhörlich der Satz: »Jetzt habe ich Jerry gefunden… Jetzt habe ich Jerry gefunden… Jetzt…«
    ENDE des ersten Teils

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