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0388 - Götter aus dem Kosmos

Titel: 0388 - Götter aus dem Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Notfall ist immer noch Zeit, Hilfe herbeizuholen." Er wandte sich an Harl Dephin. „Was ist übrigens mit Paladins Ortergeräten? Haben sie das fremde Schiff verloren?"
    „Leider ja. Die Geräte sind äußerst empfindlich, aber sie empfangen keine entsprechenden Impulse mehr. Das Schiff muß sich also extrem weit entfernt haben. Wir orten es nicht, aber mit Hilfe der planetengebundenen Station könnte es uns sehr wohl orten."
    Rhodan lehnte sich zurück. Er sah hinauf in den klaren Himmel. Wieder war die Sonne weitergewandert. Ukiah besaß eine Rotationsdauer von etwas mehr als zwanzig Stunden. Bald wurde es zu dämmern beginnen.
    „Wir kehren nach Toggery zurück", sagte er schließlich.
    Sie starrten ihn verwundert an und selbst Gucky richtete sich auf, um sich davon zu überzeugen, daß Rhodan keine Witze machte.
    „Nach Toggery ...?" fragte Melbar Kasom erstaunt. „Was sollen wir denn dort? Wir haben Hanrally und seinen Mannen geholfen, den Angriff der Tomacs abzuwehren, und damit das fremde Schiff herbeigelockt. Was sollen wir noch in Toggery?"
    „Wir wollen die beiden Terraner finden, die seit einem halben Jahr auf dieser Welt leben", erinnerte ihn Rhodan. „Die Spur beginnt in Toggery."
    Das ließ sich nicht abstreiten. Die Spur begann in Toggery, der burgähnlichen Stadt der Pymocs, die in ständiger Furcht vor den Angriffen der kriegerischen Tomacs lebten.
    „Wollen wir da vielleicht zu Fuß hinlatschen?"
    fragte Gucky mit einem ahnungsvollen Zittern in seiner hellen Stimme. „Da bedanke ich mich aber.
    Hierher sind wir geflogen. Das ist ein hübsches Ende.
    Würde direkt singen: Weit ist der Weg, der Weg nach Toggery ..."
    „Wir haben Paladin, Gucky."
    Dr. Bysiphere war ein Feind jeder Unlogik.
    Empört meinte er: „Sir, noch eben sagten Sie, daß wir jede Energieabstrahlung vermeiden müßten, und verboten selbst Gucky das Teleportieren, und nun soll uns Paladin befördern? Ausgerechnet der Roboter, dessen Mikro-Hochenergiemeiler eine enorme Abstrahlkraft besitzt!"
    „Wir haben keine andere Wahl, wenn wir nicht wirklich laufen wollen. Ich glaube, daß dieses Konusschiff nicht auf eine einzige Abstrahlung reagiert, nur auf mehrere. Paladin allein lockt es vielleicht nicht hierher. Wir müssen es riskieren."
    Harl Dephin erhob sich.
    „Gut, dann wollen wir nicht zu lange warten. Es wird bald dunkel, und dann geht abermals ein Tag verloren. In einigen Stunden können wir in Toggery sein, spätestens morgen früh. Der verdammte Urwald dazwischen wird uns aufhalten."
    Es war nicht nur der Urwald, sondern vor allen Dingen die Flüsse, die ein natürliches Hindernis bildeten. Zwar hatten sie nach dem Angriff des Konusschiffes die Stadt zu Fuß verlassen, später aber doch die Flugaggregate benutzt, um sich endgültig in Sicherheit zu bringen. Dadurch war nun die Entfernung so groß geworden, daß sie diese Sicherheitsmaßnahme bereits zu bereuen begannen.
    Zehn Minuten später setzten sie sich in Marsch.
    Tama Yokida und Gucky nahmen auf den Laufarmen des Riesenroboters Platz. So befanden sie sich fast vier Meter über dem Boden und genossen die beste Aussicht. So lange wenigstens, bis Rhodan und Bysiphere von Paladin auf die Schultern genommen wurden. Der ausdauernde und kräftige Ertruser Melbar Kasom verzichtete auf jede Hilfe. Er würde die weite Strecke ohne jede Schwierigkeit zu Fuß schaffen.
    Sie verließen die Mulde und befanden sich bald darauf in der freien Steppe, die zum guten Glück von Buschinseln und ersten Bäumen durchsetzt wurde.
    Der Abstand der Bäume wurde immer geringer, und bald hatte Paladin Mühe, einen Weg durch den Wald zu finden, ohne seine Passagiere abzustreifen.
    „Dauernd muß ich reiten", beschwerte sich Gucky bitter. „Dabei kann ich teleportieren."
    „Kriegst ein dickes Fell davon", belehrte ihn Rhodan trocken. „Und genau an der richtigen Stelle."
    Über den Außenlautsprecher Paladins meldete sich Harl Dephin zu Wort: „Unsere Ortung läuft ununterbrochen. Nichts. Auf der anderen Seite strahlen wir hohe Energiemengen ab, die sicherlich von der Orterstation empfangen werden. Aber leider kann sich der Roboter ohne Energie nicht von der Stelle rühren."
    „Lassen wir ihn doch einfach zurück", sagte Bysiphere. „Er verrät uns nur, wenn wir so weitermachen."
    „Ohne Paladin wären wir verloren, falls das Schiff noch einmal angreift", gab Rhodan zu bedenken.
    „Ohne Paladin greift es aber nicht an", blieb Bysiphere stur.
    „Vielleicht haben Sie da recht",

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