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0391 - Sein Alibi zerbrach wie Glas

0391 - Sein Alibi zerbrach wie Glas

Titel: 0391 - Sein Alibi zerbrach wie Glas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sein Alibi zerbrach wie Glas
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doch«, sagte Mack, »du brauchst sehr wohl Schutz, hier gibt es eine Menge schlechter Leute, na ja, du wirst uns schon noch kennenlernen - als deine Freunde.«
    Er betonte den letzten Teil des Satzes und grinste, dann machten sie sich an die weitere Durchsuchung des Raumes.
    Sal kam immer näher zu dem Vorraum, in dem die Kiste mit den Terpentinflaschen - und dem Tonbandgerät war.
    Ich packte ein paar alte Papierrollen und schlenderte hinüber, als hätte ich dort etwas aufzuräumen.
    Sal beobachtete mich aus dem Augenwinkel.
    Ich legte die Rollen ab und begann, die verschiedenen Kisten ordentlich aufzuschichten.
    Sal schwieg noch immer.
    Er sah nur zu. Als ich mit dem Aufschichten fertig war, sah ich mich nach einer neuen Arbeit um. Aber hier in dem Lagerraum war nichts mehr zu tun.
    Also ging ich zu Teds Büro. Sal folgte mir. Ich ging an der Tür vorbei, ohne einen Blick auf den Schreibtisch zu werfen, Sal blieb stehen.
    »Soll ich mal seinen Schreibtisch durchsehen?«, fragte er zu Mack hinüber.
    Mack rief zurück: »Klar, sieh nach, ob keine Bombe eingebaut ist. Vergiss nicht: Er ist unser Freund, und wir wollen ihn schützen.«
    Sal machte sich an Teds Schreibtisch zu schaffen.
    »He, das dürfen Sie nicht!«, fuhr ich ihn an.
    »So?«, fragte er höhnisch, »und wer soll es mir verbieten?«
    »Das ist Privateigentum, gehen Sie hier raus!« Ich kam ein paar Schritte auf ihn zu. Ich wollte keine Schlägerei anfangen, aber die Entdeckung 28 des Tonbandes wäre mir sehr peinlich gewesen. Sie hätte unseren sorgfältig ausgearbeiteten Plan über den Haufen geworfen.
    Sal kümmerte sich nicht um mich. Inzwischen waren Holly und Mack auch hereingekommen.
    »Da ist sicher ‘ne Bombe drin«, sagte Mack, und Holly kicherte dazu: »Um den armen Teddy zu erschrecken.«
    Mack stellte sich vor mich, und Holly deckte Ted ab, der auch in das Büro kommen wollte.
    Sal wollte sich gerade unter den Schreibtisch bücken, als an der Ladentür die Klingel ertönte.
    Alle horchten einen Moment lang auf.
    Ich sah Phil. Er kam mit Paketen beladen herein. An der Tür stand Chewy und sah gelassen kauend zu, wie Phil die Packen hereinbalancierte.
    Phil entdeckte mich. Ich machte ihm ein leichtes Zeichen mit dem Kopf. Er kapierte sofort.
    Mit einem kleinen Aufschrei stolperte er, und die ganzen Kartons, die er getragen hatte, polterten über den Boden.
    »Verdammt! Kannst du nicht aufpassen!«, brüllte mein Freund Chewy wütend an. Der hörte einen Moment auf zu kauen und holte dann aus, um Phil einen Kinnhaken zu geben.
    Phil wich aus und schrie: »He, MacKeever, haben Sie hier bezahlte Ganoven beschäftigt?«
    Ted rannte in den Ladenraum, Mack, Sal, Holly und ich liefen hinterher.
    »Was ist los?«, fragte Ted. Chewy wollte wieder auf Phil losgehen, Phil wich zurück und machte ein ängstliches Gesicht. Aus einem Karton begann dick und rot die Farbe zu laufen. Irgendeine Flasche war zerbrochen.
    Holly lachte, als er die Farbe sah.
    Mack winkte Chewy und sie gingen zur Tür.
    »Räum erst mal auf, Ted«, sagte er langsam, »wenn du uns brauchst, sind wir wieder da.«
    Sie gingen durch die Tür hinaus auf die Straße, sahen sich noch einmal grinsend um und gingen dann hinüber auf die andere Seite in die Harlan Café Bar.
    Etwa zehn Yards von hier war die Straße durch eine rot-weiße Barriere gesperrt, und ein Trupp Kanalarbeiter arbeitete unter einem grünen Straßenbauzelt.
    Zwei von ihnen machten Pause und gingen auf einen Drink in die Harlan Café Bar. Es waren unsere FBI-Kollegen Jefferson und Brown.
    Ich drehte mich um und nickte Phil noch einmal zu. Ted war schon dabei, den Boden aufzuwischen.
    In dem Moment läutete das Telefon. Ted stand auf, sah mich kurz an. Ich nahm den Hörer ab und sagte: »MacKeever, Drugs, Guten Morgen.«
    Eine raue Männerstimme knurrte in den Apparat: »Passt auf, ihr Burschen! Das hier ist eine gefährliche Gegend, es gibt viele Gangster. Passt auf, sonst geht’s euch wie Jeff.«
    Bevor ich antworten konnte, klickte es in der Leitung.
    Ich berichtete den anderen. Es war zu kurz gewesen, um den Anrufer festzustellen, aber vielleicht konnte uns die Bandaufnahme über den Besitzer der Stimme Aufschluss geben. Denn wir hatten ja auch das Telefon mit einem Tonband verbunden.
    Zusammen mit Phil machte ich mich daran, das Mikrofon fertig anzuschließen und das Tonbandgerät einzustellen.
    Als es lief, war Ted vorn im Ladenraum auch fertig geworden.
    »Wenn einer der Burschen wiederkommt, um mit Ihnen

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