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0393 - Diablitas Mörder-Gnome

0393 - Diablitas Mörder-Gnome

Titel: 0393 - Diablitas Mörder-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sehen. Oder bleibst du nicht?«
    »Doch, doch. Ich will den Kampf sehen.«
    Die Augen der Königin wurden schmal. »Was reizt dich so daran? Ich weiß, daß du selbst die Waffe hervorragend führst. Du bist vielen überlegen. Man erkennt dich als Magister an. Du hast viel erfahren und gelernt, weißt über Philosophie Bescheid, kennst die Alchimie und die Magie. Da müßte so ein einfaches Turnier, wie ich es ausrichte, für dich ohne Reiz sein.«
    »Nicht ganz«, widersprach der Mann. »Ich will es sehen. Ich will besonders den Mann sehen, der aus der Zukunft kommen soll, um gegen Gerard Besancon anzutreten.«
    »Auf ihn warte ich.«
    »Und wie lautet sein Name?«
    Diablita hob die Schultern. »Dazu kann ich dir nichts sagen. Ich weiß es selbst nicht.«
    »Das wundert mich. Hast du eigentlich einen Preis für den Sieger ausgesetzt?«
    »Ja.« Die Königin lächelte geheimnisvoll. »Der Preis für den Sieger bin ich.«
    De Valois mußte lachen. »Du bist der Preis?«
    »Hast du das nicht gewußt?«
    »In der Tat nicht, liebe Freundin. Das ist mir zu hoch. Wohin wirst du ihn führen?«
    »In die Höhle.«
    Die Augen des Besuchers verengten sich. »Die gibt es noch?« erkundigte er sich.
    »Ja.«
    »Auch ihre Bewohner?«
    Diablita lächelte. »Auch die. Sie sind noch immer vorhanden. Sie beschützen die Statue, mein Orakel. Der Sieger wird ebenfalls Harun zu Gesicht bekommen und ihn befragen können.«
    Hector de Valois hob die rechte Hand. »Darf ich raten, wie seine Antwort lauten wird?«
    »Bitte.« Die Königin lächelte schmal.
    »Das Orakel wird ihm seinen Tod voraussagen, wenn ich mich nicht irre.« Er lachte laut. »Habe ich recht.«
    »So soll es sein.«
    Der Besucher streckte einen Arm aus.
    Die Hand wies über den Tisch. »Und du wirst ihn selbst töten!«
    Da nickte die Frau.
    Für eine Weile sprachen sie nicht. Beide hörten den Lärm des Festes als Rauschen, aber sie kümmerten sich nicht darum. Schließlich sagte Hector de Valois. »Du bist eine Teufelin, meine Teure. Man hat dir den Namen Diablita nicht zu unrecht gegeben…«
    »Ich weiß.« Die Königin wollte noch etwas sagen, aber vor dem Zelt brandete ein Stimmenwirrwarr auf. Diablita erhob sich von ihrem Stuhl. Ihr Blick war lauernd und wissend geworden. »Ja«, sagte sie plötzlich. »Ich spüre es.« Sie schaute ihren Gast scharf an. »Der zweite, der Fremde ist eingetroffen. Jetzt steht einem Kampf nichts mehr im Wege…«
    ***
    Was war uns geblieben?
    Eine Statue, nicht einmal sehr groß. Sie erreichte etwa die Länge eines Männerarms, aber sie war sehr schwer, da sie aus Silber bestand, einem wertvollen Metall. Und sie besaß ein Alter, das man mit einigen Jahrhunderten umschreiben konnte.
    Für Suko und mich war sie der Schlüssel zu einem rätselhaften Fall, den ich das Phantom-Kommando nannte. Drehte man den Kopf der Figur in eine bestimmte Richtung, so wurde eine unheimliche Magie wirksam, die es tatsächlich geschafft hatte, Wesen aus einer fremden Dimension herbeizulocken. Eben das Phantom-Kommando. [1] Es waren Dämonen, die auf fliegenden Teppichen hockten, und diese weißhäutigen, Silbermasken tragenden Feinde waren mit Bogen und glühenden Pfeilen bewaffnet gewesen.
    Nun, wir hatten sie geschafft.
    Durch die Kraft des Würfels und die Macht der geweihten Silberkugeln war es Suko und mir gelungen, diesen gewaltigen An griff auf dem Dach des Yard Buildings abzuwehren. Leider hatte dabei eine Frau namens Hester Shapiro den Tod gefunden. Sie war ihrem Mann gefolgt, doch zuvor hatte sie mich auf die Spur des Phantom-Kommandos gebracht. Uns war nur diese Statue geblieben, eine Figur, die eine magische Brücke schlagen konnte.
    Ich hatte in der vergangenen Nacht nicht gut geschlafen. Zuviel war mir durch den Kopf gegangen. Irgendwie führte die Spur nach Südfrankreich, denn dort hatte Gordon Shapiro seine Forschungen betrieben und die Figur aus diesem Lande auch mitgebracht. Von einem geheimnisvollen Bergvolk hatte seine Frau gesprochen, und sie hatte es auch mit dem Phantom-Kommando in Verbindung gebracht.
    Genaues wußten wir allerdings nicht, so daß wir überlegten, selbst nach Südfrankreich zu fahren, wobei ich vorher die Figur noch genau untersuchen wollte.
    Dies alles war mir in der Nacht klargeworden, und mit diesem Vorsatz war ich auch ins Büro gefahren.
    Suko zeigte sich angetan. Er fragte nur: »Soll ich mit der Bestellung der Flugkarten noch warten?«
    »Das wäre nicht schlecht.«
    Ich hatte die Figur beim Yard gelassen,

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