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0393 - Diablitas Mörder-Gnome

0393 - Diablitas Mörder-Gnome

Titel: 0393 - Diablitas Mörder-Gnome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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weil wir sie dort genauer untersuchen wollten. Da störte uns niemand, da waren wir unter uns, aber dennoch hatte ich eine tiefe Furcht vor dem, was noch auf mich zukommen konnte. Irgendwie gefiel mir die Sache trotzdem nicht. Vielleicht auch deshalb, weil ich mir nicht sicher war, obwohl wir tatsächlich alle Mitglieder des Phantom-Kommandos vernichtet hatten. Möglicherweise waren noch einige zurückgeblieben, und ich wußte zudem nicht, wer der Anführer dieser Horde gewesen war.
    Die Statue besaß einen Namen.
    Harun!
    Anfangen konnten wir mit diesem Begriff nichts. Er klang orientalisch. Ob das tatsächlich stimmte, mußte sich erst noch herausstellen, vielleicht fanden wir in Südfrankreich die entsprechenden Spuren.
    Auch Sir James, unser Chef, wartete auf einen Bericht. Er wollte ebenfalls Aufklärung haben, denn die nahe Zukunft würde uns noch einige Probleme und Rätsel aufgeben. Auch der Begriff der Templer-Ritter war gefallen, und dabei wurden wir in der letzten Zeit immer sehr hellhörig, weil die Spuren doch auf diese Ritter hinwiesen und irgendwo alle zusammenlaufen würden.
    Die Figur stand im Keller.
    Versteckt unter und hinter dicken Mauern hatte sie vorerst ihren Platz gefunden und wartete darauf, von uns untersucht zu werden.
    Wir hatten uns ausgebeten, nicht gestört zu werden, denn die Versuche konnten auch schiefgehen.
    Von einem Sicherheitsbeamten hatte ich mir den Schlüssel geben lassen. Jetzt waren wir allein.
    Suko und ich wurden vom kalten Licht der Leuchtstoffröhren ebenso angestrahlt wie der Tisch, die beiden Stühle und natürlich die Statue, die ihren Platz auf der Tischplatte gefunden hatte.
    Dort stand sie zwischen uns, denn wir hatten an den Schmalseiten des Tisches unsere Plätze gefunden.
    »Hast du alles mitgebracht?« fragte Suko.
    Ich nickte. »Die Beretta, den Würfel, mein Kreuz. Auch den Bumerang.«
    Mein Freund schüttelte den Kopf. »Mir kommt es vor, als würdest du auf eine lange Reise gehen wollen.«
    »Wer weiß?«
    Ich war an diesem Morgen sehr schweigsam. Der Grund lag in einem nicht sehr guten Gefühl, das mich umfaßte. Ich glaubte fest daran, daß wir uns auf bisher unbekanntes Gebiet begaben und waren aus diesem Grunde sehr vorsichtig.
    »Okay«, sagte Suko, »drehen wir den Kopf.«
    Er wollte zufassen, ich aber war schneller, legte beide Hände auf den Schädel der Statue und drehte ihn nach rechts. Natürlich langsam, um ihn, wenn etwas passierte, sofort wieder entgegengesetzt drehen zu können.
    Es passierte nichts. Zwar mußte ich einige Klippen überwinden, weil der Schädel etwas hakte, aber die Brücke zwischen den Zeiten entstand nicht mehr.
    Kein Mitglied des Phantom-Kommandos stieß mehr aus einem grauen oder dunklen Himmel nieder, um seine flammenden Pfeile abzuschießen. Es blieb alles normal.
    Suko lehnte sich zurück. »Ich weiß nicht, John, aber ich habe das Gefühl, als wäre durch die Vernichtung des Phantom-Kommandos auch die Magie dieser Figur verloschen.«
    »Da kannst du recht haben.«
    »Ich bin mir sogar sicher. Wir sitzen hier und haben das Gefühl, eine Zeitbombe auf dem Tisch zu wissen, die aber längst entschärft worden ist.«
    Ich lächelte. »Wenn ich dich richtig verstehe, hältst du von meiner Methode nichts.«
    »Nicht mehr, John.« Er stand auf. »Ich werde jetzt nach oben fahren und die beiden Flugscheine bestellen. Einverstanden?«
    »Wenn du meinst…«
    Suko ließ mich allein. An der Tür winkte er mir noch einmal kurz zu. Dann war er verschwunden.
    Ich hockte zwischen den dicken Mauern und mußte ehrlich zugeben, daß ich mich nicht wohl fühlte. Schaute ich nach links, sah ich den graugrünen Stahl der Panzerschränke, hinter denen so manches Geheimnis verborgen lag. Unter anderem hielt ich dort auch den Würfel des Unheils versteckt, den zweiten natürlich.
    Jetzt lag er auf dem Tisch.
    Ich faßte die Statue wieder an. Niemand störte mich hier unten. Es war still wie in einer Gruft. Der Beton war für mich unmenschlich.
    So widerlich kalt und abweisend. Ich sah ihn als meinen Feind an und schüttelte über meine eigenen Gedanken den Kopf.
    Die Figur war wichtiger.
    Harun hatte man sie genannt. Ein Name, der mich nachdenklich werden ließ und über den ich im Moment nicht länger nachdenken wollte. Die Praxis interessierte mich mehr.
    Sollte tatsächlich mit der Vernichtung des Phantom-Kommandos auch die gesamte Magie aus der Statue verschwunden sein?
    Das wollte mir einfach nicht in den Schädel, deshalb versuchte ich

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