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0393 - Staatsfeind nur für eine Nacht

0393 - Staatsfeind nur für eine Nacht

Titel: 0393 - Staatsfeind nur für eine Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Staatsfeind nur für eine Nacht
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kam meinem Freund entgegen und stützte ihn.
    ***
    Sie fuhren mit dem Aufzug ins Erdgeschoss. Vor der Einfahrt wartete ein Mannschaftswagen der Highway Patrol.
    Phil, die beiden Zivilisten und die Cops kletterten hinein.
    »Wir müssen Sie leider festnehmen, denn in Ihrer Tasche befanden sich Dollarbündel, die einfaches Zeitungspapier enthielten und wahrscheinlich zu Betrugsabsichten hergestellt wurden«, erklärte einer der beiden Zivilisten meinen Freund, als der Wagen anfuhr. Dann folgte die bei der Festnahme übliche Belehrung.
    Phil schwieg und ließ sich zur Highway Patrol Station bringen. Hier erst deckte er die Karten auf. Er ließ sich mit Mr. High verbinden und erstattete unserem Distriktchef einen ausführlichen Bericht.
    »Und Sie haben den Mann genau erkannt, Phil?«, fragte Mr. High.
    »Yes, Sir.«
    »Das wird uns weiterhelfen, Phil. Sind Sie sicher, dass Sie nicht verletzt sind? Und was ist mit dem Fahrer?«
    Phil beantwortete die beiden Fragen und fügte hinzu: »Der Mann, in dem Mercury wollte, sicher nicht, dass wir einen Unfall bauten. Er hatte wahrscheinlich vor, die Tasche an sich zu reißen und dann abzuziehen. Nur dem Umstand, dass die Highway Patrol hinter uns kam, ist es zu verdanken, dass der Erpresser sich die Tasche nicht mehr aneignen konnte.«
    Phil hatte sich von den beiden Polizisten den genauen Hergang schildern lassen. Die Cops hatten die Nummer des Mercury nicht mehr erkennen können, weil sie sich sofort um die beiden Verletzten gekümmert hatten. Freilich konnten sie auch nicht vermuten, dass ein Erpresser den Unfall verursacht hatte.
    Als Phil das Gespräch mit Mr. High beendet hatte, schaute er auf die Uhr. »Donnerwetter«, entfuhr es ihm, »in wenigen Sekunden läuft die Frist ab, die der Verbrecher Mister Garney gestellt hat. Bringen Sie mich mit Ihrem Wagen zum Beekman Hotel in der Amsterdam-Avenue. Es ist verdammt eilig.«
    ***
    Die Luft in Garneys Büro roch nach Aufregung. Der Hotelbesitzer hatte sich mit Whisky zu stärken versucht, und mein junger Kollege Buster, den Mr. High geschickt hatte, saß ein bisschen unbeholfen und hilflos auf der Vorderkante des Schaumgummisessels.
    »Hat sich Phil inzwischen gemeldet?«, fragte ich zuerst.
    »No, Agent Decker nicht, aber wohl der Erpresser«, erklärte Garney. »Ich habe mit ihm gesprochen.«
    Bevor ich das Haus verlassen hatte, hatte ich bei der Zentrale angeordnet, dass alle Gespräche, die für Garney ankamen, auf Tonband aufgenommen werden sollten. Ich ließ mir das Tonband Vorspielen.
    Garneys Blick war nicht mehr ganz klar. Seine Augen blickten etwas getrübt drein. Deshalb wollte ich lieber den Inhalt des Gesprächs vom Tonband erfahren, als von dem nervösen Hotelbesitzer.
    Ich legte das Band auf und drückte die Abspieltaste.
    »Hallo, Garney, nächstens suchen Sie sich zuverlässigere Leute aus, denen Sie die Bucks anvertrauen. Schließlich sind 250 000 Dollar für mich kein Pappenstiel. Der Bursche hat sich wohl vom Trinity Cemetery gemeldet, dann aber vergessen, wo er hinzufahren hatte. Denn am Harris Park an der 200. Station der BMT-Linie ist er nicht angekommen.«
    Es trat eine kurze Pause ein, in der nur das heftige Atmen von James Garney zu hören war. Dann fuhr der Gangster fort: »Garney, ich gebe Ihnen eine letzte Chance - noch acht Stunden Bedenkzeit. Wenn Sie mich wieder an der Nase herumführen, geht Ihr Hotel hoch. Und ich werde dafür sorgen, dass Sie dabei sind.«
    Dann legte er wieder eine Kunstpause ein, um Garney zu Wort kommen zu lassen. Aber zu lange wagte er nicht zu warten, denn er rechnete wohl damit, dass die American Telephone & Telegraph Company den Anschluss feststellte, von dem er sprach, falls Garney doch den Mut gehabt hatte, die Polizei einzuschalten.
    »Und geben Sie sich keine Mühe, die Bomben zu suchen. In einem fünfundzwanzigstöckigen Haus gibt es tausende Möglichkeiten, mit denen keiner rechnet. Da verstecke ich fünfhundert Bomben, ohne dass Sie auch nur eine finden. Verlassen Sie nicht Ihr Office, sonst erschieße ich Sie auf offener Straße. Ich werde noch einen neuen Ort nennen, wo die Bucks abzuliefern sind.«
    Nachdem das Tonband abgelaufen war, erklärte Buster: »Die Telefonleute haben tatsächlich festgestellt, woher der Anruf kam.«
    »Und?«, fragte ich gespannt.
    »Das Gespräch wurde von einer Telefonzelle am Harris Park aus geführt.«
    Ich hätte es mir denken können. Der Verbrecher hatte am Harris Park auf Phil gewartet. Aber warum hatte sich mein Freund

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