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0395 - Ich liebte eine Voodoo-Queen

0395 - Ich liebte eine Voodoo-Queen

Titel: 0395 - Ich liebte eine Voodoo-Queen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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es zubeißen, und ich war verloren.
    In diesem Augenblick stand ich Schreckliches durch, bis die Katze ihr Maul zusammenklappte und ein Knurren von sich gab, das auf mich irgendwie beruhigend wirkte.
    Ich hatte es überstanden.
    Wenigstens die erste Gefahr, und für die Raubkatze war ich plötzlich nicht mehr interessant geworden, denn sie drehte sich mit einer lässig und arrogant anmutenden Bewegung herum, bevor sie von der Liege heruntersprang.
    Ich atmete auf.
    Dieser Kelch war zum Glück noch einmal an mir vorübergegangen.
    Himmel, hatte ich eine Furcht durchgemacht. Es war ein verdammt schlimmer Augenblick gewesen, als die Raubkatze mit offenem Maul auf mir gestanden hatte.
    Was wollte man von mir? Und wer wollte was? Diese Fragen stellte ich mir erst jetzt. Mir fiel wieder der tote Bhuwani ein und auch dessen Worte.
    Dieser Mann hatte von einem Netz gesprochen, auch der Begriff Voodoo war gefallen. Er glaubte fest daran, auch ich hatte so etwas schon erlebt, aber irgendwie bekam ich die »Fäden« nicht zusammen.
    Wieder schreckte ich innerlich auf, denn ich hatte ein leises Tappen vernommen.
    Diesmal näherte sich kein Raubtier meiner Liege. Eine andere Gestalt schälte sich gespenstisch aus dem rötlichen Lichtschein, der mein gesamtes Gefängnis erfüllte und auch die hochgewachsene Gestalt umschmeichelte, die sich meinem Bett näherte.
    Es war Oganda!
    Er hatte mir noch zu meinem Glück gefehlt! Noch hatte er sein Schwert nicht gezückt.
    Vor meiner Liege blieb er stehen. Den Kopf hielt er gesenkt und starrte mich an. Gern hätte ich etwas über seine Gedanken erfahren, die sich hinter der breiten Stirn abspielten, aber er tat mir nicht den Gefallen und sprach mich auch nicht an.
    Zum erstenmal nach meinem Erwachen sagte ich einen zusammenhängenden Satz. »Wo habt ihr mich hingeschleppt, verdammt?«
    Er schüttelte nur den Kopf. Wieder tat er so, als wäre er stumm, und dann drehte er sich nach links, um in das Dunkel des Raumes zu schauen, denn aus dem Hintergrund näherte sich eine zweite Gestalt meinem Bett.
    Zuerst wollte ich es nicht glauben, bis die Gestalt so weit herangekommen war, daß ich sie erkennen konnte.
    Es war eine Frau! Sie sprach mit kehlig klingender Stimme, die zwar sanft, aber dennoch gefährlich klang.
    »Bist du Sinclair?«
    »Ja.«
    »Gut, daß wir dich haben.«
    Ich verstand die Antwort zwar, ohne allerdings den Sinn zu begreifen. Gerade wollte ich eine weitere Frage stellen, als die Frau den Hünen neben mir ansprach.
    »Nimm ihn hoch, Oganda!«
    »Sehr wohl, Herrin!«
    Ich überlegte. Herrin , hatte der Riese zu ihr gesagt. Dann war er wohl ihr Diener. Das wollte einfach nicht in meinen Schädel hinein, aber ich wartete zunächst ab, bevor ich etwas erwiderte.
    Oganda bückte sich. Sein mächtiger Oberkörper schwebte monströs über mir, so daß ich Beklemmungen bekam und das Gefühl hatte, er würde mich erdrücken.
    Das tat er nicht. Statt dessen schob er seine baumstammstarken Arme unter meinen Körper und hob mich hoch. Ich bin nicht dick, aber auch nicht gerade ein Leichtgewicht. Mit was für einer Leichtigkeit er mich anhob, war schon imponierend. Daran hätte sich selbst der gute Arnold Schwarzenegger ein Beispiel nehmen können. In diesen Augenblicken kam ich mir hilflos vor.
    Damit mein Kopf nicht an einer Seite herabbaumelte, stützte ihn ein mächtiger Muskel ab. Ich konnte nach vorn schauen und diejenigen sehen, die ich bisher nur als Schatten hatte erkennen können.
    »Bring ihn mir!«
    Ihre Stimme klang wieder so sanft, aber das Vibrieren darin konnte sie nicht unterdrücken. Sie kam mir vor wie jemand, der unter Strom und einer gewaltigen Erwartung stand.
    Um sie passieren zu können, trat sie einen Schritt zur Seite, doch als wir mit ihr auf gleicher Höhe waren, sagte sie nur ein Wort:
    »Stopp!«
    Oganda blieb stehen.
    So gelang es ihr, mich anzuschauen, und auch ich konnte sie jetzt deutlich sehen.
    Ich zwinkerte ein paarmal, weil ich das Gefühl hatte, eine Halluzination zu erleben, denn diese hochgewachsene Frau besaß eine frappierende Ähnlichkeit mit einer gewissen Leila, die mich für eine kurze Zeit durch die Dimensionen des Schreckens begleitet hatte, als ich gegen die Großen Alten kämpfte.
    Nun, ich überlebte, Leila wurde geköpft, deshalb konnte sie nicht vor mir stehen, und als ich sie genauer anschaute, bemerkte ich, daß die beiden verschieden waren.
    Die Frau hier besaß langes dunkles Lockenhaar, das die Schultern berührte. Ihr

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