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0398 - Das Ende der Dolans

Titel: 0398 - Das Ende der Dolans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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etwas zu bedeuten!" flüsterte Bontainer eindringlich. „Funkstation?"
    „Hier!" meldete sich der Verantwortliche.
    „Versuchen Sie, meinen alten Freund Doktor Tomcho Spectorsky zu erreichen. Teilen Sie ihm mit, wir kämen in dringender Mission. Das Schiff bleibt auf der jetzigen Flughöhe. Leiten Sie das Gespräch, sofern es zustande kommt, direkt an mein Pult. Ende."
    „Selbstverständlich. Ende." Die Lautsprecher knackten.
    Das Schiff flog schräg in die Atmosphäre hinein, dann schaltete Sanda mehr Kraft auf den Antrieb und vergewisserte sich mit einem langen Blick, daß die Kapazität des eingeschalteten HU-Schirms hoch genug war. Die Männer waren in all den Jahren wachsam geworden.
    Das Schiff ging in einen Kreis, der die EX-8703 zweihundert Kilometer über dem Boden verharren ließ, aber auf einer Bahn, die schnelles Manövrieren ermöglichte, nämlich in einer Schleife von rund eintausend Kilometern Durchmesser.
    Dann prasselte eine Störung in die Lautsprecher, und eine dünne Stimme begann zu quäken.
    Sofort reagierte der Mann am Schaltpult und fuhr die Lautstärke höher. Deutlich verstehbar, aber mit schwacher Modulation und von vielen atmosphärischen Störungen durchsetzt, hörte Bontainer die aufgeregte Stimme von Tomcho Spectorsky.
    „Ist dort Bontainer? Vivier Bontainer? Mann, Sie kommen gerade zur richtigen Zeit!"
    Bontainer brüllte ins Mikrophon: „Was ist los, Spec? Können wir landen?"
    „Auf keinen Fall! Hier ist die Hölle los."
    Bontainer gab Sanda einen Wink und der Erste verstand ihn richtig und reagierte mit der Präzision eines guten Automaten.
    Das Schiff beschleunigte ruckhaft, dann sprangen die Triebwerke an und stießen höher hinauf. In einer steilen Kurve und mit höchster Beschleunigung kletterte die riesige Kugel höher und höher, bis auch die letzten Gasspuren der Lufthülle weit hinter den Männern lagen.
    „Was gibt es? Berichten Sie langsam und zum Mitschreiben, Spec!" rief Vivier.
    Hören Sie zu: Unser anthropologisches Team mußte den Tempel der Unberührbarkeit fluchtartig verlassen. Ungeheuerliche Dinge sind hier passiert. Vielleicht sehen Sie einmal auf Ihre Schirme, über der unterirdischen Anlage sind einige Eingänge geöffnet worden."
    Ein harter Schlag, wie mit einem riesigen Hammer, traf die EX.
    „Beschuß!" fauchte der Erste.
    „Ich sehe", sagte Bontainer.
    Ein Bündel sorgfältig gezielter Intervallstrahlen traf das Schiff und brach sich an dem HU-Schirm. Die Energien wurden abgeleitet und verteilten sich in einem wirren Blitzmuster aus Farben und Helligkeiten in den Raum. Ein zweiter Schlag, dann ging Sanda in einen Spiralkurs, der seine höchsten navigatorischen Fähigkeiten beanspruchte. Seine Hände flogen über die Schalter und Regler.
    „Weiter!"
    „Der Planet Halut, den wir bisher für so gut wie unentdeckbar gehalten haben, ist den Bestien des neuen Typs keineswegs unbekannt. Vor etwa fünfzigtausend Jahren, wie meine Forschungen klar beweisen, also zum Zeitpunkt der halutischen Großoffensiven, müssen es die Bestien geschafft haben, vier oder fünf Haluter zu ,übernehmen'. Wahrscheinlich aus Mißtrauen gegenüber den Untergebenen."
    Bontainer knurrte zurück: „Ist das der Grund, weswegen wir eben beschossen wurden?"
    Das Schiff entfernte sich auf dem komplizierten Kurs immer mehr von dem Planeten. Die vereinzelten Schüsse, die ihnen nachjagten, waren hervorragend gezielt gewesen, aber der Erste Offizier war ein Spitzenkönner. Dann war das Schiff außer Gefahr.
    „Was sagen Sie dazu, Tolot?" fragte Bontainer und wartete auf einen neuen Satz des Anthropologen.
    „Noch nichts, ich denke erst einmal die Konsequenzen für Halut und meine Rasse durch", erwiderte das riesenhafte Wesen.
    Bontainer hob die Hand und kehrte Icho Tolot die Handfläche entgegen.
    „Warten Sie noch - es folgen garantiert weitere Informationen", sagte er ruhig.
    Wieder kam die Stimme Spectorskys aus den Lautsprechern. Jetzt war sie merkwürdigerweise besser verständlich.
    „Die eigentlichen Machthaber sind also damals als Haluter aufgetreten. Es muß ihnen gelungen sein, direkt neben dem Tempel der Unberührbarkeit eine Überwachungsstation so raffiniert anzulegen, daß sie nicht bemerkt wurden."
    Bontainer war mehr als verblüfft. Schnell verarbeitete er die Informationen und fragte aufgeregt zurück: „Wie hat dies geschehen können Doktor? Und, was wichtiger ist, was ist jetzt hier auf Halut passiert?
    Wir erwarten einen wohlwollenden Funkanruf und werden

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