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0398 - Das Ende der Dolans

Titel: 0398 - Das Ende der Dolans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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es ausrechnen, Tolotos", sagte Bontainer dumpf. „Infolge der Experimente von Doktor Spectorsky ist vermutlich ein Schwingungsalarm ausgelöst worden. Er war vor mehr als fünfzigtausend Jahren von den Bestien des neuen Typs programmiert worden. Damals waren sie beauftragt worden, die heutigen Haluter zu bewachen und zu beobachten - und notfalls auch, um sie zu bestrafen. Wie diese Strafen ausfallen, wissen wir inzwischen auch. Auf Halut wird so etwas Ähnliches wie eine kleine Hölle herrschen."
    Dröhnend wandte Icho Tolot ein: „Und wahrscheinlich sind jene getarnten Bestien seinerzeit von meinen Vorfahren, die inzwischen friedfertig geworden waren, entdeckt worden. Es wird einen Kampf gegeben haben, in dessen Verlauf sie alle getötet wurden. Daher wurde die Wachstation vergessen; sie verödete wahrscheinlich. Mein Planhirn errechnete eine hohe Wahrscheinlichkeit für diese Hypothese."
    Sie schwiegen eine Weile lang.
    Im ganzen Schiff herrschte eine bedrückte Stimmung. Natürlich kannte man die letzten Nachrichten aus dem bedrohten Heimatsystem und machte sich über die Größe der Gefahr keinerlei Illusionen. Und jetzt hier, an dem einzigen Ort, an dem man Hilfe erhoffte - auch hierher hatten die Auswirkungen gegriffen. Was aber geschah wirklich dort unten auf Halut?
    „Diese Station - Tolot hat vollkommen recht - wurde mit dem Tod der Bestien vergessen. Sie konnte auch nicht mehr entdeckt werden, aber der Schwingungsalarm hat die Bestien wieder auf Halut aufmerksam gemacht. Ohne es zu wollen, hat ein Terraner dies alles ausgelöst und uns allen damit eine Chance verdorben."
    Sanda widersprach energisch.
    „Wir wissen nicht alles. Wir müssen hinunter und genau erfahren, was dort passiert ist. Und - es gibt immer noch eine Hoffnung."
    „Das meine ich auch", erwiderte der Haluter. „Laßt uns nachdenken."
    „Diese Uleb sind dabei", bemerkte Bontainer wie beiläufig, „ihre ehemaligen Untergebenen wieder zur Ordnung zu zwingen. Vermutlich wissen sie sehr genau, mit welchen Mitteln das geschehen muß. Daß es teilweise schon gelungen ist, beweist der Beschuß, dem unser Schiff ausgesetzt war."
    Hastig fragte Sanda: „Wie willst du das beweisen, Vivier?"
    „Spectorsky sprach von drei Uleb, die er gesehen hat. Viel mehr werden nicht gekommen sein, weil sie ja nur einen Mechanismus in Gang zu bringen brauchten. Wer hat wohl auf uns gezielt, John?"
    „Meine Rassegenossen!" brüllte der Haluter.
    „Die waren es", sagte Bontainer.
    „Also sind sie bereits beeinflußt worden."
    John Sanda blickte zuerst nachdenklich auf die Panoramagalerie dann auf die Skalen des Pultes und schließlich auf die wenigen Schirme, die aufgeflammt waren. Dann stand er auf, nahm seinen Becher und ging langsam um seinen Kontursessel herum. Die Augen von Bontainer und Tolot folgten ihm. Der Erste Offizier lehnte sich neben dem Mädchen an das Pult und legte den Arm um ihre Schultern. John sagte: „Ich bin es leid, mich dauernd zu wiederholen, dennoch muß ich die Erage erneut stellen: Was geschieht jetzt ?"
    „Wir sind die ,einzigen, die der Erde jetzt noch helfen können" sagte Bontainer. „Wir müssen ganz einfach alles riskieren, um die halutische Flotte auf den Weg zu bringen. Nur sie kann in der Lage sein, die Dolans aufzuhalten. Es eilt, falls es jemand vergessen haben sollte."
    „Kaum", erwiderte der Erste ruhig. „Daß es eilt, wissen wir alle, auch Amber, der noch immer Shifts poliert. Was können wir tun?"
    „Einen Augenblick", flüsterte er. „Zur Grundausrüstung eines anthropologischen Teams in einer solchen Lage gehört ein transportabler Transmitter, damit die Männer jederzeit Verbindung mit terranischen Schiffen aufnehmen können. Jederzeit, das bedeutet, daß der Transmitter in Tätigkeit ist.
    Und er ist auf der normalen Flottenskala justiert, weil es dann nämlich keinen Unterschied macht, wie das Schiff heißt."
    Sein Arm. schnellte vor und drückte den Knopf, der die Funkleitung freigab.
    „Oberst Bontainer an Doktor Spectorsky... bitte melden!"
    „Ja, hier Spectorsky. Was wünschen Sie?"
    „Haben Sie dort unten einen eingeschalteten Transmitter aufgestellt?"
    „Selbstverständlich", sagte Spectorsky, der lange, hagere Mann, der mit Bontainers Team hier herumgekrochen und geschwommen war, bis zur Erschöpfung.
    „Danke. Wo steht das Ding?"
    „Im Tempel der Unberührbarkeit, Skipper!"
    „Gut. Ende."
    Sanda stellte seinen Becher hin und schrie aufgebracht: „Tadellos, Bonnie! Ein

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