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0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans

0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans

Titel: 0398 - Ich zerschlug die Bande des Satans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich zerschlug die Bande des Satans (3 of 3)
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Gangster.
    »Dafür weiß ich genau, was Sie wollen«, sagte Phil hart. »Jedenfalls im Augenblick. Sie würden jetzt sehr gern einen Mann anrufen, der Jack Sorrensky heißt. Überflüssig zu sagen, daß ich Ihnen diese Gelegenheit bestimmt nicht geben werde. Und jetzt zur Sache. Was, Mr. Bob, was wurde gestohlen, was ein Einbrecher nicht verwenden kann?«
    »Meine Feuerwehruniform«, sagte er und schüttelte den Kopf. »Das muß man sich mal vorstellen: Meine Uniform von der Freiwilligen Feuerwehr von Lincoln Park.«
    Mirovia senkte den Kopf, als wollte er verhindern, daß man sein Gesicht beobachten könne. Snyder blickte völlig verständnislos drein. Phil aber fuhr sich mit dem Daumennagel über die Kinnspitze. Er hatte die Stirn gerunzelt, die Augenbrauen streng zusammengezogen und sagte tief in Gedanken versunken:
    »Eine Höllenmaschine, Benzin und Petroleum für drei Uhr zehn. Eine gestohlene Feuerwehruniform. Jetzt heißt es, zwei und zwei zusammenzuzählen.«
    ***
    Das erste, was mir an Pitt Krash auffiel, war die schreiend gelbe Krawatte, die er sich umgebunden hatte, bevor ihn Mr. High mit seinem Aufgebot von G-men aus dem Fuchsbau seiner Schmuckfabrik herausgeholt hatte. Daß dieses giftige Gelb auf einem dunkelbraunen Oberhemd und zwischen den Aufschlägen seines olivgrünen Anzuges erst recht in die Augen stach, schien bei Krash beabsichtigt zu sein. Wie so viele Gangster, besaß offenbar auch er eine rätselhafte Vorliebe für grelle Farben und schreiende Gegensätze.
    Kaum, daß er über die Schwelle gekommen war, fauchte er mich auch schon an:
    »Bilden Sie sich bloß nicht ein, daß Sie das mit mir machen können! Ich bin ein freier Bürger eines freien Landes, und ihr werdet es verdammt bereuen, auf diese Art und Weise die Existenz eines angesehenen Geschäftsmannes zu untergraben!«
    Ich machte ein betroffenes Gesicht.
    »Donnerwetter!« sagte ich erschrocken. »Es liegt uns nichts ferner, als die Existenz angesehener Geschäftsleute zu untergraben. Bitte, sagen Sie mir den Namen und die Adresse dieses Geschäftsmannes, damit wir dort anrufen und uns entschuldigen können.«
    »Ich rede von mir!« bellte Krash.
    »Aha«, sagte ich. »Na, dann sind wir ja beim Thema. Nehmen Sie doch Platz, Mr. Krash. Ich bin G-man Cotton - nur damit Sie wissen, über wen Sie sich beschweren wollen. Denn Sie werden sich doch beschweren, nehme ich an?«
    »Darauf können Sie Gift nehmen!«
    »Großartig«, sagte ich ungerührt. »Also, wie gesagt, wir schädigen den Ruf von Geschäftsleuten wirklich nicht gem. Aber die Handelskammer hat da nun einmal bestimmte Vorstellungen von kaufmännischer Moral und Geschäftspraktiken. Ihr Hauswand Grundbesitz ist auf ausdrücklichen richterlichen Befehl umstellt und durchsucht worden. Ihre Verhaftung erfolgte ebenfalls aufgrund eines richterlichen Haftbefehls, so daß mindestens in diesen beiden Punkten für Sie der Boden für eine Beschwerde nicht vorhanden ist. Bei der Durchsuchung wurden, wie ich hörte, 67 zum Teil sehr wertvolle Schmuckstücke gefunden, die allesamt innerhalb der letzten elf Monate bei Einbrüchen gestohlen wurden. Außerdem fand man eine Menge von wertvollem Schmuck, der offenbar umgearbeitet worden ist. Unsere Experten werden das noch genau vintersuchen. Von diesen Dingen müssen wir gleich am Montag früh die Handelskammer verständigen. Ob sie dann noch der Meinung ist, daß es sich bei Mr. Pitt Krash um einen angesehenen Geschäftsmann handelt, das will ich dahingestellt sein lassen.«
    Er schoß wütende Blicke auf mich ab, sagte aber nichts. Ich nahm mir umständlich eine Zigarette und sagte dabei:
    »Aber diese Schmuckgeschichten sind es nicht, Was mich interessiert. Ich möchte mit Ihnen über andere Dinge sprechen.«
    So umständlich, wie ich mir die Zigarette geangelt hatte, so steckte ich sie auch an. Ich gab ihm ein paar Minuten Zeit, seinen Gedanken nachzuhängen. Dann beugte ich mich plötzlich vor, grinste sehr zufrieden und erklärte:
    »Jack Sorrensky ist doch ein alter Freund von Ihnen. Wir haben ihn heute abend verhaftet. Ich dachte, das würde Sie vielleicht interessieren.«
    Ich lehnte mich an meinem Drehstuhl zurück und rauchte zufrieden. Krash war bei meinem Bluff sichtlich zusammengefahren, hatte sich aber gleich wieder in der Gewalt und starrte mich zweifelnd an. Ich tupfte sehr sorgfältig die Asche von der Zigarette ab, bevor ich fortfuhr:
    »Er kam von Lincoln Park herüber. Das ist ein kleines Nest drüben in New Jersey. Sie

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