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2005 - Gestrandet in der Nacht

Titel: 2005 - Gestrandet in der Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gestrandet in der NACHT
     
    Die SOL in der Falle – in einem völlig fremden Kosmos
     
    von H. G. Francis
     
    Auf der Erde und den Tausenden von Planeten in der Milchstraße, auf denen Menschen leben,
    schreibt man das Jahr 1303 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - das entspricht dem Jahr 4890 alter Zeit. Seit dem Ende des Konstituierenden Jahres gehört die Milchstraße zur Koalition Thoregon, jenem Zusammenschluß von sechs Galaxien, der künftig für Frieden und Unabhängigkeit in diesem Bereich des Kosmos stehen soll.
    Als Sechster Bote von Thoregon ist Perry Rhodan gewissermaßen das Bindeglied zwischen der Menschheit und den Superintelligenzen sowie den anderen Völkern des Galaxienbundes. Als einziger Terraner kann er die mysteriöse Brücke in die Unendlichkeit benutzen.
    Leider entspricht die Lage innerhalb der Menschheitsgalaxis nicht den Zielen Thoregons. Vor allem das aggressiv auftretende Kristallimperium dehnt seine Macht immer weiter aus. Zuletzt besetzten mehrere zehntausend Kampfraumschiffe das kleine Sternenreich der Topsider, gewissermaßen direkt „vor der Haustür" der Terraner.
    Davon können die Menschen an Bord der SOL nichts ahnen. Das legendäre Hantelraumschiff, das von Perry Rhodan und seinen Gefährten erst unlängst zurückerobert wurde, ging zuletzt im Kessel von DaGlausch durch den dort existierenden gigantischen Pilzdom auf unbekannte Fahrt.
    Seither hat man in der Milchstraße nichts mehr von Atlan und den sechstausend Besatzungsmitgliedern gehört. Auch nicht von Mondra Diamond und dem kleinen Delorian Rhodan...
    Die SOL kommt an einem Punkt des Universums heraus, der eigenen Gesetzen unterliegt. Sie ist GESTRANDET IN DER NACHT...
     
     
     
    1.
     
    Die Verwirrung hätte nicht größer sein können.
    Stöße trafen mich in den Rücken, als ob ich auf einem Rüttelbett läge. Ich fühlte, wie mein Hinterkopf immer wieder auf den Boden schlug.
    Narr! Komm endlich zu dir!
    Ich wälzte mich auf die Seite und stützte mich mit der Hand ab. Mühsam hob ich den Kopf und versuchte, mich daran zu erinnern, wo innerhalb der SOL ich lag und was geschehen war.
    Ein Gefühl äußersten Unbehagens überfiel mich. Irgend etwas hatte uns getroffen.
    Es war ein psionischer Angriff! behauptete der Logiksektor.
    Ich richtete mich auf und sah mich um. Ich lag in der Zentrale, zwischen zwei Kontursesseln und einem Automaten, der bei Bedarf Getränke zur Verfügung stellte.
    In meiner Nähe waren mehrere Männer und Frauen zusammengebrochen. Sie waren bewußtlos und offensichtlich noch weit davon entfernt, zu sich zu kommen. Vermutlich hatten mir mein Extrasinn und der Zellaktivator geholfen, mich so schnell zu erholen.
    So schnell? Ich wußte nicht, wieviel Zeit seit Beginn des Angriffs verstrichen war. Ich warf einen kurzen Blick auf mein Chronometer, doch das half mir auch nicht viel weiter. Kurz faßte ich meine Erinnerung zusammen.
    Von DaGlausch waren wir mittels eines Transfers durch den Mega-Dorn ins Unbekannte versetzt worden. Niemand an Bord hatte bisher klären können, wo wir uns befanden. Ich ging jedoch von dem Gedanken aus, daß wir uns immer noch in dem für uns gültigen Universum aufhielten.
    Der Sprung hierher hatte sich scheinbar eine Ewigkeit hingezogen. Danach hatte sich eine Phase mit geradezu fürchterlichen Schmerzen angeschlossen, die ich nur mit Hilfe meines Extrasinns hatte überwinden können. „Psionischer Angriff?" fragte ich, wunderte mich dabei über meine heisere, stark schwankende Stimme.
    Ich räusperte mich, ging einige Schritte, blieb dann stehen und lehnte mich mit dem Rücken an die Wand, um mich zu stützen. Mir schwindelte. Ich hatte das Gefühl, daß sich mir der Magen verdrehte und sich der Boden unter meinen Füßen bewegte. Mir kam es vor, als sei er ein lebendes Wesen.
    Ich wußte, daß mir meine Sinne einen Streich spielten, aber es dauerte einige Zeit, bis ich die Kreislaufschwäche überwand und meine Sicherheit zurückgewann. Ich hatte immer noch ein unangenehmes Gefühl der Leere im Magen, aber der Appetit war mir vergangen.
    Der psionische Angriff hat tatsächlich stattgefunden. Dafür liegen stichhaltige Gründe vor. Er ist nun fraglos zu Ende. „Stichhaltige Gründe?" Ich stutzte. „Was sollten das für Gründe sein? Und woher willst du wissen, daß er sich nicht wiederholt und fortgesetzt wird?"
    Der Logiksektor antwortete nicht, und ich stellte keine weiteren Fragen. Ich würde dadurch nichts ändern.
    Plötzlich erschütterten mehrere

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