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040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits

040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits

Titel: 040 - Chopper – Geisterstimme aus dem Jenseits Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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ersten
Schlaf gerissen hast…« Er drückte die Tür ins Schloß, löschte die Lichter und
stieg ins Bett.
    Schmollend
schlüpfte auch die Frau wieder unter die Decke. Eine halbe Minute blieb sie
ruhig und lauschte in die Dunkelheit. »Bernd«, sagte sie dann.
    »Ja?
Was ist denn jetzt schon wieder?«
    »Ich
hab’s wirklich gehört. Es hat mich sogar an etwas Bestimmtes erinnert…«
    »Du
hast den gleichen Schrei schon mal gehört? Wunderbar!«
    »Du
sollst dich nicht über mich lustig machen.« Sie rutschte an seine Seite. »Wir
haben ihn beide schon mal gehört… vor einiger Zeit… er war so durchdringend,
daß es eigentlich unvergeßlich war. Vor einiger Zeit, Bernd… im Fernsehen… als
sie die Bilder und Stimmen aus einer Zahnarztpraxis einspielten, in dem ein
Poltergeist… dieser Chopper sein Unwesen trieb… da war auch dieser
langgezogene, schreckliche Schrei zu hören gewesen… Er schallte durch die ganze
Stadt… wie vor wenigen Minuten aus der Wohnung nebenan… Wahrscheinlich wirst du
mich für verrückt halten, Bernd, aber ich bin sicher, daß es die Stimme dieses
Chopper war…«
    Der
Kommentar bestand in leisem Schnarchen. Der so unsanft Geweckte war wieder
eingeschlafen. Die Frau zog es vor, ihn nicht noch mal zu wecken. Sie fühlte,
daß sie recht hatte und blieb mit ihrer Angst allein…
     
    ●
     
    Der
grünmetallic-farbene VW-Golf rollte nachts kurz nach drei in die stille
Wohnstraße. Im Wagen saßen zwei junge Frauen. Bettina Marlo und Andrea Gauter.
Die kastanienbraune Andrea steuerte den Wagen. Bettina gähnte herzhaft, als der
VW stoppte. »Endlich«, sagte sie hinter vorgehaltener Hand. »Zu Hause…«
    »Hat
dir der Ausflug denn nicht gefallen?« fragte Andrea Gauter, die wie Bettina im
gleichen pharmazeutischen Betrieb arbeitete.
    »Doch,
natürlich. Aber jetzt bin ich hundemüde.«
    »Kein
Wunder. Du hast keinen Tanz ausgelassen…«
    »Und
keinen Drink, wie mir scheint«, fiel die attraktive Blondine mit der Wespentaille
und dem Schlafzimmerblick der Freundin ins Wort. »Mir brummt der Schädel, als
hätte sich ein Bienenschwarm darin eingenistet…« Sie lehnte sich zurück und
lachte leise.
    Andrea
seufzte und blickte die Kollegin aufmerksam an. »Ich verstehe nicht, wie du das
machst«, sagte sie dann unvermittelt. »Du brauchst dich nur sehen zu lassen,
und schon spielen die Männer verrückt. Das müßte mir mal passieren. Unter
diesen Umständen hätte ich den Job längst an den Nagel gehängt und wäre
verheiratet, das kannst du mir glauben…«
    »Vielleicht
trage ich mich mit dem gleichen Gedanken«, sagte Bettina Marlo mit gekonntem
Augenaufschlag. »Es ist eben nur noch nicht der Richtige gekommen. Der
Junior-Chef teilt leider nicht das Interesse, das die Kollegen mir entgegenbringen.«
    »Martin
ist Abteilungsleiter. Daß du den nicht willst, versteh ich nicht. Du hast ihm
heute abend ganz schön eingeheizt. Der hat dich mit seinen Blicken förmlich
ausgezogen…«
    »Dabei
ist’s auch geblieben, meine Liebe. Er hat mehr im Sinn, als mich nur
auszuziehen. Er will mich heiraten…«
    »Hat
er das gesagt?« fragte Andrea Gauter spitz.
    »Mehr
als einmal. Und wenn’s ernst wird, mach ich nicht mehr mit.«
    »Ich
versteh dich nicht… Martin Böhr ist ein gutaussehender Mann. Wir sind nicht
mehr die Jüngsten, Bettina. Jenseits der Dreißig wird’s schwierig.«
    »Darüber
mach ich mir keine Gedanken. Ich fühl mich noch recht wohl allein. Wenn ich
unbedingt einen Mann brauche, dann ist auch einer zur Stelle, und wenn das
Verlangen gestillt ist, kann man ihn wieder wegschicken. Mach das mal mit einem
Ehemann… Aber über Sex und alles was damit zusammenhängt, können wir morgen
noch ausführlich reden, wenn du das willst. Es ist Sonntag. Ich schlaf mich
erst mal richtig aus, und um die Mittagszeit ruf ich mal bei dir an. Nochmal
schönen Dank, daß du dich heute als Chauffeur zur Verfügung gestellt hast. Ich
wäre nicht mehr in der Lage gewesen, zu fahren. Soviel habe ich lange nicht
getrunken… Gute Nacht.« Sie hauchte der Freundin einen Kuß auf die Wange.
    »Soll
ich dich noch begleiten?« fragte Andrea.
    »Die
paar Schritte kann ich allein gehen.«
    Die
Fahrerin warf einen Blick durchs Fenster auf Bettinas Seite. Von der Straße aus
führte ein schmaler, asphaltierter Fußweg zwischen Einfamilienhäusern entlang.
Der Weg maß etwa fünfzig Meter, und ganz hinten stand ein achtstöckiges
Apartmenthaus. Es war das höchste Gebäude in diesem

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