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040 - Die Monster aus der Geisterstadt

040 - Die Monster aus der Geisterstadt

Titel: 040 - Die Monster aus der Geisterstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Wand.
    »Ich halte das nicht mehr aus, Rogard!« schrie er. »Bringen Sie mich hier raus! Ich verliere sonst den Verstand.«
    »Aber, aber«, sagte Rogard beruhigend und tätschelte die Schulter des Kollegen. »Warum denn diese Panik? Wo es Machu Picchu doch nur gut mit uns meint.«
    Die beiden blickten einander an, und jeder sah den beginnenden Wahnsinn in den Augen des anderen.
    Und in die Stille ihres Verlieses hinein gellte der Todesschrei eines Menschen.

    »Was habe ich hier unten eigentlich zu suchen?« fragte der Biologe James Wood kopfschüttelnd.
    Seit sie zur Schatzsuche aufgebrochen waren, hatte er ständig etwas zu nörgeln. David Astor, der Missionar mit Inka-Forscher-Ambitionen, der die Führung übernommen hatte, war einige Male nahe daran gewesen, ihn in ihr Quartier zurückzuschicken. Er konnte verstehen, daß der Biologe lieber bei seiner Sammlung exotischer Tiere gewesen wäre. Darwin hätte seinerzeit auch wenig Lust verspürt, das El Dorado zu suchen. Aber im Unterschied zu Darwin war Wood bereits im El Dorado, daran konnte kein Zweifel mehr bestehen. Außerdem ging es hier um mehr als nur darum, einen Schatz zu suchen. In dieser Stadt gab es rätselhafte Geschehnisse, die noch längst nicht geklärt waren und womöglich nie ganz geklärt werden konnten.
    Auf jeden Fall war Astor ganz Hunters Meinung, daß sie zusammenbleiben mußten. Und das war der Hauptgrund gewesen, warum er den Biologen mit sanfter Gewalt zwang, mitzugehen.
    Inzwischen war aus der Schatzsuche eine Suche nach den Verschollenen geworden. Sie hatten Coes und Rogards Morsezeichen vernommen und waren in ein unterirdisches Labyrinth vorgedrungen. Astor ließ wohlweislich überall von Freytag mit Fettkreide Markierungen anbringen, damit sie den Weg zurückfanden. Dennoch ließ es sich nicht verhindern, daß sie sich gelegentlich im Kreise bewegten. Immer wieder stießen sie auf ihre eigenen Markierungen, aber sie kamen auch in neue Gewölbe, in denen sie vorher noch nie gewesen waren.
    Astor versuchte sich vorzustellen, wie es möglich war, daß eine ganze Stadt durch die Jahrhunderte bewegt werden konnte. Hunter hatte das behauptet – und vieles wies auch darauf hin. Es waren keine wissenschaftlichen Beweise, zugegeben, aber wie sollte man sich sonst erklären, daß plötzlich Inkas aus dem sechzehnten Jahrhundert und spanische Eroberer aus eben dieser Zeit auftauchten? Man mußte eine Zeitversetzung als gegebene Tatsache hinnehmen. Dennoch erwachte Astors Skepsis von neuem, als sie dieses unterirdische Labyrinth fanden.
    Die Stadt mußte mitsamt diesen unterirdischen Gewölben eine Zeitverschiebung mitgemacht haben. Wie ging das vor sich? Was war aus dem Dschungel geworden, der vor dem Auftauchen der Stadt aus dem Nichts – der Vergangenheit – hier gewuchert hatte?
    Einige Hinweise – wenn auch keine wissenschaftlichen Erklärungen – gab das Quipu. Auch diese geheimnisvolle Knotenschnur war mit der Stadt aus der Vergangenheit gekommen. Und es hieß – das Quipu und Dorian Hunter sagten es, ebenso wie Jean Daponde dies angedeutet hatte –, daß die schlafende Machu Picchu mit ihren Träumen für verschiedene übernatürliche Phänomene verantwortlich wäre.
    All diese Aussagen befriedigten Astor nicht. Er versuchte, in der Religion der Inkas Erklärungen zu finden, in alten Prophezeiungen, die nun wahr geworden sein könnten, aber er fand nichts von einer Wiedergeburt Atahualpas – wenn man davon absah, daß Inka-Herrscher als unsterblich angesehen wurden. Aber nun war der untote Atahualpa doch tot. Oder doch nicht? Sein Fluch mußte jedenfalls weiterleben.
    »Wir finden die beiden nie«, behauptete Elmar Freytag. »Ihre Zeichen kommen ständig aus einer anderen Richtung.«
    »Wir dürfen sie nicht im Stich lassen«, erwiderte Eliot Farmer. »Wer weiß, für wie lange sie in dem Loch noch Luft haben.«
    »Coe hat behauptet, daß für Frischluftzufuhr gesorgt sei«, erwiderte Wood. Er zerrte nervös an seinem Hemdkragen. »Ich bekomme hier noch Platzangst.«
    »Klaustrophobie nennt man das«, sagte Farmer belehrend und schob seinen Kautabak von einer Ecke in die andere. »Und darunter könnten auch Ihre beiden Kollegen in ihrem Verlies zu leiden haben.«
    »Schon gut.« Wood winkte ab. »Meine Nerven …«
    »Kommt einmal hierher!« rief Elmar Freytag.
    Er war in einem Seitengang verschwunden. Nur der Schein seiner Taschenlampe war zu sehen.
    »Was ist?« fragte Astor.
    »Hier ist ein Tor. Und was für ein Tor! Etwas

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