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0402 - UFOs in der Galaxis

Titel: 0402 - UFOs in der Galaxis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Störgeräusche, die von Radiosternen stammten. Und dann kam eine Stimme durch, verzerrt wie aus weiter Ferne, aber durch die Relaisverstärker der Funkbrücke laut und deutlich.
    Die Stimme sagte: „... spricht Screw Howard. Leiter der Gruppe Salem. Wir werden angegriffen und erbitten dringend Hilfe. Die Accalauries sind..."
    Dann war wieder Ruhe.
    Ahrat starrte auf das Gerät.
    „Das war alles?"
    „Leider, Sir." Die Sendung brach plötzlich ab.
    Ahrat überlegte nicht lange. Er bedankte sich und rannte zum Kommandostand zurück Diesmal verzichtete er darauf, die SERT-Haube anzulegen.
    Mit seinen Händen stellte er den Interkomkontakt zu dem Kommandanten und Rhodan her und unterrichtete sie über den Funkspruch.
    Noch ehe die INTERSOLAR in den Linearraum eintauchen konnte, er schien Rhodan in der Kommandozentrale und ließ die Verfolgung des Accalauries abbrechen.
    „Neuer Kurs - System Graper. Die Koordinaten sind bekannt. Entfernung zwanzigtausend Lichtjahre.
    Ich glaube, wir müssen uns beeilen, wenn wir noch etwas retten wollen."
    Oberst Korom-Khan übernahm wieder das Kommando.
    Fünf Minuten später verschwand die INTERSOLAR im Linearraum.
     
    2.
     
    Der Planet Salem gehörte zu jenen Welten, die man als „Jupitertyp" bezeichnete. Er war der dritte Planet des Systems Graper und besaß einen Durchmesser von 141632 Kilometern.
    In knapp dreizehneinhalb Stunden drehte er sich einmal um seine Achse, und seine mittleren Temperaturen lagen hundert Grad unter dem Gefrierpunkt. Die Schwerkraft betrug 2,49 Gravos.
    Die Ammoniakbestandteile der Wasserstoff-Methan-Atmosphäre hatten sich verflüssigt, so dass es weite Gebiete auf der Oberfläche dieses Planeten gab, die man als Meere bezeichnen konnte- allerdings als Ammoniakmeere.
    Darin lagen die Kontinente, von den ewigen Stürmen von Schnee und Eis meist freigefegt, felsig und ohne die geringste Spur einer Vegetation.
    Auf Salem lastete ein unvorstellbarer Luftdruck, der das Betreten nur in besonderen Panzeranzügen oder in Raumanzügen mit eingeschalteten Energieschirmen erlaubte. Die fünfzig Menschen, die auf Salem lebten, wohnten in stählernen Schutzkuppeln, deren komfortable Einrichtung sie über die grenzenlose Einsamkeit einer leeren Welt hinwegtröstete.
    Das Sonnensystem Graper war nur ein relativ kleines System, und bisher hatte es außer den Terranern noch niemand entdeckt. Salem selbst war reich an Hogaltanvorkommen und deckte einen Teil des terranischen Bedarfs, obwohl erst eine einzige Mine erschlossen worden war. Die Schürfung des fünfdimensional strahlenden Erzes, seine Säuberung von überflüssigen Rohstoffen und die Verladung der reinen Barren erfolgte automatisch. Die fünfzig Ingenieure fungierten lediglich als Wachpersonal und Verbindungsposten. Wenn sie Besuch erhielten, dann handelte es sich meist um unbemannte Posbifrachter.
    Selten nur wagte sich ein Kreuzer der solaren Flotte hierher.
    Bergbau-Ingenieur Screw Howard war ein Mann von hundertdreißig Jahren. Bereits seit hundert Jahren lebte er auf Salem, von einigen Urlauben auf der Erde und anderen Planeten abgesehen. Zu jeder passenden und auch unpassenden Gelegenheit versuchte er seine Leute davon zu überzeugen, dass es eigentlich im ganzen Universum keinen schöneren Planeten als Salem gäbe, eine Behauptung, die ihm niemand abnahm. Aber vielleicht stimmte diese Behauptung zumindest für ihn. Er war alt, seine Haare schneeweiß und seine Gestalt bereits ein wenig gebeugt. Ohne die Antigravanlagen unter den Wohnkuppeln hätte ihn die ständige Schwerkraft des Riesenplaneten längst erdrückt, denn nur wenige Menschen hielten zweieinhalb Gravos länger als eine halbe Stunde ohne Hilfsmittel aus.
    Sein Stellvertreter Ron Ronald war fünfzig Jahre jünger, ein Draufgängertyp mit dunklen Haaren und lebhaften Gesten. Er war ein wenig korpulent und versuchte das durch mehr Beweglichkeit zu vertuschen. Das gelang ihm allerdings nur innerhalb der Kuppeln, denn draußen unter dem Einfluss von zweieinhalb Gravos gelang ihm das nicht, auch wenn die Schwerkraftneutralisatoren der Anzüge eingeschaltet wurden. Jede Bewegung musste in den Panzeranzügen plump wirken, ob sein Träger das nun wollte oder nicht.
    Es war immer nur wenige Stunden hell auf Salem, und die Arbeits- und Wacheinteilung hatte sich der schnellen Rotation angepasst. Trotzdem rechnete man auch heute, nach mehr als vielen hundert Jahren, noch immer mit irdischen Maßeinheiten. Die Terra-Zeit galt heute wie

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