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0403 - Baals Opferdolch

0403 - Baals Opferdolch

Titel: 0403 - Baals Opferdolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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geflogen waren, und ich kannte auch die Kräfte des Killers.
    Gegen sie hatte der Reporter nicht den Hauch einer Chance. Selbst Suko hatte ihn nicht geschafft. Da musste ich ihm schon zu Hilfe eilen.
    Die beiden waren irgendwo im Mittelgang zwischen den Waren gelandet. Das war mein Ziel.
    Schweres Keuchen hallte mir entgegen. Es kam von rechts. Ich drehte mich, mein Arm wurde lang, der dünne Lampenstrahl zitterte – und erfasste auf einmal das Ziel.
    Es war furchtbar.
    Kamikaze hatte es geschafft. Bill lag auf dem Rücken, der Killer hockte auf ihm. Kamikazes Arme waren gespannt und hart durchgedrückt.
    Das hatte seinen Grund, denn er umklammerte mitseinen tödlichen Pranken die Kehle meines leblos liegenden Freundes!
    ***
    In der folgenden Sekunde empfand ich eine furchtbare Angst um Bill Conolly.
    Vielleicht hätten andere sofort geschossen und Kamikaze eine Kugel in den breiten Rücken gejagt, ich tat es nicht. Mein Mechanismus war dafür nicht geschaffen, und so warf ich mich vor und ließ die rechte Hand nach unten rasen.
    Zwischen den Fingern hielt ich die Beretta.
    Der Lauf wuchtete in Kamikazes Nacken. Diesmal hatte sein Instinkt versagt, denn er musste den Schlag voll nehmen. Ich leuchtete ihn an, sah, dass er zitterte und schwankte, aber dieses verfluchte menschliche Monstrum fiel noch immer nicht.
    Ich schlug wieder zu.
    Auf dieselbe Stelle.
    Diesmal schaffte ich es. Kamikaze stieß ein paar urige Laute aus.
    Sein Körper wurde schwer wie Blei. Er löste seine Hände vom Hals meines Freundes und verlor langsam die Balance. Ein unsichtbares Band schien ihn nach rechts zu ziehen. Er kippte weg und schlug schwer auf.
    Ob er endgültig bewusstlos war oder nicht, war mir egal. Ich kümmerte mich um meinen Freund und schleifte Bill aus der unmittelbaren Reichweite des Mörders Kamikaze.
    Lebte der Reporter noch?
    Ich leuchtete ihn an. Der Schein fuhr über sein Gesicht, das ebenso bleich war wie das Licht. Ich sah den offenen Mund, als wollte Bill noch einmal Atem holen, und als ich in seine Augen leuchtete, sah ich, wie sich die Pupillen verengten.
    Er war nicht tot!
    Aber am Hals malten sich dunkel die Abdrücke der Killerpranken ab. Dieser Hundesohn hatte verdammt hart zugegriffen, und das sollte er mir büßen.
    Für Bill konnte ich im Moment nichts tun, so drehte ich mich zu Kamikaze um, der hinter mir kniete.
    Ich sah, dass ihn meine Schläge paralysiert hatten.
    Aufgestützt hockte er da. Sein Kopf war nach vorn gesunken. In dicken Tropfen rann Speichel aus seinem Mund.
    Zum ersten Mal erlebte ich Kamikaze so hilflos. Ich hatte ihn geschafft. Seltsamerweise empfand ich keinen Triumph dabei.
    Vielleicht deshalb nicht, weil ich dabei zu viel Gewalt hatte anwenden müssen.
    Er hörte mich.
    Jeden Schritt nahm er wahr, und bei diesen Geräuschen zuckte er auch zusammen. Über seine nächste Reaktion konnte ich mich nur wundern, denn er schaffte es tatsächlich, seinen Kopf zu drehen und mich anzusehen.
    Wir starrten uns gegenseitig an.
    Sein Grinsen war kalt und starr. Wahrscheinlich nicht von ihm kontrollierbar. Es musste ein Zucken seiner Gesichtsmuskeln sein, das ihn so aussehen ließ.
    Als ich neben ihm stand, brach er zusammen. Die mächtigen Arme konnten sein Gewicht nicht mehr halten. Er fiel aufs Gesicht und blieb auf dem Bauch liegen.
    Ich stand daneben, schaute auf seinen Rücken und dachte daran, dass ich von einer solchen Szene schon des öfteren geträumt hatte.
    Kamikaze am Boden, ich aufrecht neben ihm, das war kaum zu fassen. Für mich war ein Traum in Erfüllung gegangen.
    Lieber hätte ich noch einen anderen hier liegen sehen. Akim Samaran, seinen Boss.
    Ihm hatte ich diesen Fall zu verdanken, denn er war es gewesen, der sich an die Spitze des Elektronikkonzerns Acron hatte setzen wollen, um ein gewaltiges Machtinstrument zu besitzen. Beschützt wurde er zudem durch den Spuk, seinen mächtigen Mentor.
    Samaran war ein Mensch, der nie aufgab, der sich die Zeit nahm zu forschen und zu tüfteln, der alles genau durchdachte, in ferne Länder reiste und Dingen nachging, über dieer gelesen hatte. Er wusste sich immer zu helfen. Was andere mit einem Lächeln einfach abtaten, darüber dachte er nach, forschte weiter, und es war ihm auf diese Art und Weise gelungen, das Erbe eines vor langer Zeit auf der Erde weilenden Sternenvampirs namens Acron zu finden.
    Der Vampir und der Konzern trugen denselben Namen. Für Samaran ideal, denn dieser Vampir hatte etwas Schreckliches hinterlassen. Einen

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