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0403 - Baals Opferdolch

0403 - Baals Opferdolch

Titel: 0403 - Baals Opferdolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fasste mich an. »John, wir könnten doch einiges damit machen. Das wäre vielleicht eine Chance für uns, in unbekannte Regionen vorzustoßen.«
    Ich lächelte und gab meinem Freund im Prinzip Recht. Nur bezeichnete ich diesen geheimnisvollen Sternenstaub als eine Zeitbombe. Eine Art Vampirbombe aus der Vergangenheit. Wir hatten uns verdammt viele Probleme an den Hals geladen, da wollte ich nicht noch eines hinzuaddieren. Deshalb schüttelte ich den Kopf.
    »Also nicht?« fragte Bill.
    »So ist es.«
    Der Reporter hob die Schultern. »Du bist der Oberinspektor, du hast es zu verantworten. Aber auch meine goldene Pistole ist gefährlich, und sie habe ich behalten.«
    »Aber ihr Inhalt zerstört. Dieses Zeug hier baut auf. Es macht Vampire. Das darfst du nicht vergessen.«
    »Klar, wenn du das so siehst.«
    Am Tonfall der Antwort erkannte ich, dass sich mein Freund mit meiner Absicht abgefunden hatte. Ich zog deshalb die Kette hervor.
    Dabei wollte ich in wenigen Sekunden aufs Ganze gehen und den Talisman aktivieren, damit er die Kraft hatte, den Sternenstaub mit einem Schlag zu vernichten.
    Bill war zu meiner Rechten vorgerutscht und befand sich jetzt zwischen Kamikaze und mir. Deshalb bemerkte er als Erster dessen Bewegungen. »Da tut sich was, John.«
    Auch ich hatte es festgestellt. Der Killer erwachte aus seiner starren Haltung. Er war ja nicht bewusstlos gewesen und hatte vielleicht einige Fetzen unseres Dialogs aufgeschnappt. Er wälzte sich schwerfällig herum. Mein Freund Bill ging auf Nummer sicher und zog seine Beretta. Er stützte sie mit beiden Händen ab und richtete die Mündung auf den Killer.
    Der hatte noch nicht bemerkt, dass auf ihn gezielt wurde. Zu sehr war er mit sich selbst beschäftigt, gab ein paar grunzende Laute von sich und drehte den Kopf in unsere Richtung. Den Beutel und mein Kreuz musste er sehen.
    Ob er begriff, was ich vorhatte, wusste ich nicht. Jedenfalls zuckte sein Mund, der Atem drang pfeifend über die Lippen, und dann schüttelte er den Kopf.
    »Was ist los?« fragte ich ihn.
    »Du hast es gefunden,« ächzte er.
    »Ja.«
    »Und ihr wollt den Staub zerstören?«
    »Auch das.«
    Er lachte rau, wollte aufstehen, doch Bill hatte aufgepasst. »Keine falsche Bewegung, Killer!« warnte er. »Wenn du verrückt spielst, drücke ich ab und jage dir eine Kugel in den Balg!«
    Kamikaze schaute Bill an. Der Reporter starrte über die Waffe hinweg. Beide Gesichter waren gespannt. Ein kurzer Nervenkrieg begann, den Kamikaze durch seine Worte unterbrach. »Es ist ein Fehler, wenn ihr alles zerstört. Akim Samaran ist wesentlich stärker als ihr. Glaubt mir. Er wird zurückschlagen, das schwöre ich euch. Er wird euch keine Chance geben.«
    »Samaran ist sowieso unser Gegner,« gab ich kalt zurück. »Also gibt es da keine Probleme. Und ich werde den Staub auch deshalb vernichten, damit er nicht mehr in der Lage…«
    »Hör auf!« ächzte Kamikaze. »Du weißt ja nicht, was du damit in Gang setzt.«
    »Dann erkläre es mir!«
    »Samaran wird alles daransetzen, um euch zu killen.«
    Ich winkte ab. »Das hat er schon mehrmals versucht. Er wollte vieles, auch den zweiten Würfel. Bekommen hat er ihn nicht. Wir waren immer besser, daran solltest du denken.«
    »Diesmal…«
    »Mach es, John!«
    Ich nickte.
    »Aber das hier ist ein magisches Gelände!« Kamikaze versuchte es noch einmal. »Ich spüre etwas.« Er hörte auf zu sprechen, und sein Gesicht begann zu zucken.
    Bill und ich schauten uns an. Keiner von uns beiden wusste, ob Kamikaze nicht schauspielerte. Ihm trauten wir alles zu. Jeder Trick war ihm recht, damit er den Spieß noch umdrehen konnte. Zudem tastete er sein Bein ab. Ich bemerkte die Bewegung und sagte nur:
    »Falls du deine Waffe suchst, die habe ich dir abgenommen, wie auch den Sternenstaub.«
    »Was willst du?«
    »Halt ihn in Schach, Bill!«
    Mein Freund nickte, aber Kamikaze hatte noch einen Einwand.
    Diesmal ächzte er nicht, er schrie plötzlich los. »Ich habe es gewusst, er wird es holen. Ja, ich habe es gewusst. Er holt es.«
    Kamikaze, vorhin noch schwer angeschlagen, war plötzlich wie von Sinnen. Er wälzte sich herum, wir rechneten schon mit einem Angriff, aber Kamikaze setzte sich nur hin. Durch seinen massigen Körper rann ein heftiges Zucken. Die Augen in seinem brutalen Gesicht glichen hellen Kugeln, als er uns anstierte. Sein Mund öffnete sich langsam.
    »Was holt er?« rief ich.
    »Das, das Drachenmesser!« keuchte er uns entgegen. »Samaran hat das

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