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0403 - Baals Opferdolch

0403 - Baals Opferdolch

Titel: 0403 - Baals Opferdolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Händen.
    Plötzlich hatte ich einen Eisklumpen im Magen, der alles zusammenzog. Ich spürte mein Herz schneller klopfen und hatte das Gefühl, als würden Tränen in meine Augen steigen.
    War das das Ende meines Weges!
    Einfach getötet von einem brutalen Killer, der mich ganz oben auf seine Liste gesetzt hatte, oder gab es noch eine Chance für mich?
    Es sah böse aus, aber ich dachte in diesen Augenblicken an Akim Samaran. Würde er seinen Leibwächter tatsächlich das Feld überlassen und auf seine persönliche Rache verzichten?
    Woher ich die Kraft nahm, den Killer anzusprechen, wusste ich selbst nicht. Doch bei den Worten erkannte ich meine eigene Stimme kaum wieder. »Du wirst es nicht wagen, mich umzubringen. Nein, Kamikaze, das kannst du nicht, glaub mir.«
    »Was sollte mich daran hindern?«
    »Samaran will mich selbst töten! Wenn du ihm diese Aufgabe abnimmst, wird er dich bestrafen.«
    »Bist du dir da so sicher?« hörte ich die Stimme Akim Samarans und sah ihn einen Augenblick später am Rand der Grube erscheinen. Auf seinen Lippen lag ein tödliches Lächeln, und den Griff des Opferdolches hielt er mit beiden Händen umklammert.
    Die Spitze des Messers aber wies genau auf meine Brust.
    ***
    Sheila Conolly hatte alles versucht, aber es war ihr auch mit Shaos Unterstützung nicht gelungen, ihren Mann Bill zurückzuhalten. Er musste einfach weg, und so blieb den beiden Frauen nichts anderes übrig, als dem Porsche nachzuschauen, als er durch die Kehren des Vorgartens in Richtung Tor fuhr.
    Sheila ballte die Hände. »Der wagt es immer wieder, anstatt an seine Familie zu denken. Der vergangene Tag und die Nacht hätten ihm Warnung genug sein müssen.«
    »Du kannst einen Mann nicht halten, Sheila, wenn er etwas tun muss. Das geht nicht.«
    Sheila nickte. »Okay, ich gebe dir Recht, aber du hast es da besser als Asiatin. Du bis anders erzogen worden, ihr habt zu dienen gelernt, ihr kennt Traditionen, ihr…«
    »Oft erkennt man erst viel später, welche Werte einem in der Kindheit und Jugend mitgegeben worden sind.«
    »Vielleicht hast du Recht. Komm ins Haus.« Sheila warf noch einen letzten Blick in den jetzt leeren Vorgarten, ehe sie sich zurückzog.
    Ihr Mann aber war unterwegs zu einem bestimmten Ziel. Er wollte zum Yard. Kurz zuvor hatte er noch angerufen und erfahren, dass John Sinclair nicht mehr im Büro, sondern Akim Samarans Befehl nachgekommen war. Das Ziel hatte man Bill nicht verraten.
    Er gehörte zu den Menschen, die in manchen Situationen sehr penetrant sein konnten, und er wusste auch, dass John allein stand, denn Suko war aus den Staaten noch nicht eingetroffen.
    Da fühlte er sich einfach verpflichtet, etwas zu unternehmen.
    Der Porsche war zwar schnell, aber auch Bill musste sich den Verkehrsregeln beugen, was ihm schwer fiel. Bei jeder Ampel und bei jedem Kreisverkehr wurde er nervös. Zudem standen die meisten auf Rot, was einen Zeitverlust bedeutete.
    Als Bill sein Ziel, das Yard Building, endlich erreichte, war er in Schweiß gebadet. Man kannte den Reporter, deshalb wurde er ohne weiteres durchgelassen. Er fuhr hoch, stürmte den Gang entlang.
    Als Bill wie ein wilder Büffel in das Vorzimmer stürmte, zuckte Glenda zusammen, wurde bleich und drehte sich auf ihrem Stuhl, der vor der Schreibmaschine stand.
    »Du, Bill?«
    »Ja, ich.« Der Reporter hämmerte die Tür zu und ließ sich auf dem Schreibtisch nieder. »Ich muss mit dir reden, Mädchen.«
    »Worüber?«
    »Kannst du dir das nicht denken?«
    Glendas Gesicht verschloss sich. Sie schüttelte den Kopf und nickte gleichzeitig. »Ich weiß schon Bescheid, Bill, aber ich darf es dir nicht sagen.«
    »Mädchen« sagte Bill, »tu dir, mir und uns allen einen Gefallen. Mach uns bitte nicht unglücklich. John ist allein gegangen.«
    »Nein.«
    »Wieso?«
    »Er hat Kamikaze mitgeschleppt.«
    Bill verdrehte die Augen. »Auch das noch. Da potenziert sich die Gefahr doch. Kannst du das verstehen?«
    »Ich fürchte ja. Aber ich habe auch meine Anweisungen. Samaran dreht durch, wenn John mit einer Rückendeckung in diesem verdammten Krematorium…« Sie schlug sich gegen den Mund. In ihrer Hektik hatte sie einfach zu viel gesagt, und Bill hatte verflixt gute Ohren.
    »Was hast du gesagt? Krematorium?«
    Glenda wurde bleich. »Vergiss es, bitte.«
    »Das kann ich nicht.« Bill rutschte vom Schreibtisch und legte seine Hände auf Glendas Schultern. »Okay, Mädchen, du hast schon einiges gesagt, jetzt rück auch mit dem Restheraus. John

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