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0403 - Baals Opferdolch

0403 - Baals Opferdolch

Titel: 0403 - Baals Opferdolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Sternenstaub, der Menschen zu Vampiren verändern konnte. Samaran, nicht nur äußerst brutal, sondern dazu noch intelligent und geschickt, setzte diesen Fund für seine Interessen ein. Sehr raffiniert und gewissermaßen als Test. So gelang es ihm, einen Prototyp des Spiels in ein Internat zu schmuggeln. Die Schüler beschäftigten sich damit, und sie wurden zu Vampiren. Der Sternenstaub hatte seine Wirkung tatsächlich nicht verloren. Buchstäblich im letzten Augenblick hatten Bill Conolly und ich eingreifen und noch alles zum Guten hin wenden können, aber damit war nur die erste Phase des Falls erledigt. Das Spiel Lord Acron sollte in die Massenproduktion gehen. Was das bedeutete, darüber brauchte man nicht lange nachzudenken. Da wäre das Land durch die Vampire überschwemmt worden. Bill und ich hatten nun versucht, den Platz zu finden, wo die Spiele gelagert wurden. Wir hatten ihn und auch Kamikaze gefunden. Nach der ersten Untersuchung einiger Spiele hatten wir festgestellt, dass der Sternenstaub den Spielen noch nicht beigelegt worden war. Diese Aufgabe hatte wahrscheinlich Kamikaze übernehmen sollen. Bisher war er nicht dazu gekommen.
    Gelagert wurden die Spiele in einem schlossähnlichen Gebäude zwischen London und Windsor. Dieses Haus gehörte ebenfalls dem Konzern, dessen Filialen in der gesamten Welt verteilt waren.
    Ich schaute auf den reglosen Killer. Auch als ich ihn anstieß, rührte er sich nicht. Kamikaze war tatsächlich abgetreten. Wenn er die Aufgabe gehabt hatte, die Spiele zu füllen, musste er das Material irgendwo bei sich tragen!
    Ich kniete mich also neben ihn. Als ich ihn abtastete, fühlte ich durch ein Hosenbein ein Messer.
    Als ich es hervorholte, erschrak ich über die beidseitig geschliffene Klinge. Ich warf es weit weg. Irgendwo im Dunkeln blieb es liegen. Danach »untersuchte« ich Kamikaze weiter. Er lag auf dem Bauch, ich tastete über seinen Rücken. Nichts. Dann entdeckte ich um seinen Hals ein schmales Lederband.
    Ich glaubte einfach nicht daran, dass Kamikaze einen Geldbeutel um den Hals trug. Doch ich wollte es genau wissen und schnitt den Riemen mit meinem Taschenmesser durch. Kurz darauf hatte ich den handgroßen Beutel in meiner Rechten.
    Meine Lippen zuckten. Es war ein Gefühl des Triumphs, da ich fest daran glaubte, den Sternenstaub gefunden zu haben.
    Meine Finger zitterten leicht, als ich den Beutel öffnete. Ein schmales Band war durch seinen oberen Saum gezogen worden. Mit zwei gespreizten Fingern vergrößerte ich die Öffnung und leuchtete hinein.
    Im Innern des Beutels glitzerte und schimmerte es, als hätte jemand festes Glas pulverisiert. Aber es war kein Glas, auch wenn es so aussah. Was ich gefunden hatte, war der von mir so lang gesuchte Sternenstaub, mit dem die Spielchips gefüllt werden sollten.
    Wenn ich die Masse der Spiele mit der Menge des Beutelinhalts verglich, blieb für jeden Chip nicht mehr viel übrig. Das brauchte auch nicht zu sein, weil jeder Krümel die gleiche magische Energie enthielt wie der gesamte Sternenstaub.
    Ich riss mich zusammen. Dieser Fund hatte verdammt gut getan.
    Wenn ich mir vorstellte, was alles mit diesem Sternenstaub hätte geschehen können, war es schon eine gute Sache, dass ich dieses Zeug in die Finger bekommen hatte.
    Jemand lenkte mich ab. Es war Bill, der heftig und keuchend atmete. Ich drehte mich um, leuchtete ihn an und sah sein Gesicht aus dem Dunkel ragen.
    Der Reporter hatte sich noch immer nicht erholt. Das Sprechen fiel ihm schwer. Nach jedem Wort musste er Luft holen.
    »Du, du hast ihn geschafft, John!«
    »Ja, er ist bewusstlos.«
    Bill nickte und hielt dabei seinen Hals. »Er war stärker als ich. Viel stärker.«
    »Halt dich ruhig, Bill. Wir haben auf jeden Fall den verdammten Sternenstaub.«
    »Wie denn?« Bill breitete die Arme aus.
    »Kamikaze trug ihn bei sich.« Ich hob den Beutel an und hielt ihn ins Licht, sodass der Reporter ihn erkennen konnte.
    Bills Augen wurden größer. Über seine Lippen huschte ein Lächeln. »Dann hat es sich also doch gelohnt,« flüsterte er.
    »Das glaube ich auch.«
    Mein Freund rutschte näher. »Und was hast du jetzt mit diesem Zeug vor, John?«
    »Ich werde es zerstören.«
    Bills Augen verengten sich. »Mit dem Kreuz, nicht wahr?«
    »Ja, oder willst du mir eine andere Möglichkeit nennen? Ich muss das Kreuz nehmen.«
    »Es ist wirklich schade, einfach zu schade. Man hätte den Sternenstaub behalten können.«
    »Und wozu?«
    »Für eine Untersuchung.« Bill

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