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0403 - Die Straße der Container

Titel: 0403 - Die Straße der Container Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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    Es wurde ein Termin vereinbart.
    Kuszo Tralero begab sich pünktlich in den Hoteltransmitter und materialisierte praktisch im gleichen Moment im Gegengerät der Vermittlungsagentur.
    Dennoch hielt er den Termin nicht ein. Und seltsamerweise kümmerte sich niemand in der Agentur darum. Scheintermine brauchten nicht eingehalten zu werden, denn Tralero war nur deshalb per Transmitter zur Agentur gereist, um von dort aus schnell und unauffällig in einen zweiten Transmitter umzusteigen.
    Als er erneut materialisierte, wurde er von zwei hünenhaft gebauten Männern erwartet.
    Sie eskortierten ihn schweigend und lieferten ihn zwecks Identifizierung bei ihrem Vorgesetzten ab.
    Der starrte lange auf die Karte, die der Gehirnwellendetektor ausgeworfen hatte.
    „Sie scheinen sich über etwas zu wundern", bemerkte Kuszo Tralero nach einer Weile belustigt.
    „Die Kontrollkarte ist weiß geblieben", murmelte der andere. „Eigentlich müsste ich Sie verhaften lassen, aber..."
    Tralero grinste.
    „Sie können denken. ‚Gehorchen Sie Weiß‘, hat der Imperator Ihnen per Hypergramm übermitteln lassen, nicht wahr?"
    „Allerdings. Nur hatte ich daraufhin einen Mann mit dem Decknamen ‚Weiß‘ erwartet „ „Statt dessen erhielten Sie nur dessen Visitenkarte", erwiderte Tralero.
    „Hm! Sagen Sie, wie hat man das bewerkstelligt, mit..."
    „Keine überflüssigen Fragen!" befahl Kuszo Tralero scharf. Als sein Gegenüber zusammenzuckte, lächelte er versöhnlich. „Ich darf darüber nicht sprechen."
    Er ließ sich in einen Sessel fallen. Sein Gesicht wurde übergangslos ernst.
    „Der Imperator will, dass wir noch in dieser Woche handeln. Übermorgen wird ein Springerschiff auf Olymp landen. Seine für einen Industrie-Geheimplaneten dieses Argyris bestimmte Ladung besteht unter anderem aus fünf unserer besten Einsatzagenten."
    „Noch eine Agentengruppe!" stöhnte sein Gegenüber. „Glauben Sie mir, hier auf Olymp finden wir nicht heraus, wo..."
    „Nicht hier auf Olymp", erklärte Tralero. „Unsere neue Truppe wird sich auf dem Geheimplaneten selbst umsehen. Und eines Tages wird der Freifahrerboß sich wundern, wenn sein Zaubertransmitter plötzlich leer bleibt..."
    Der Telekom schaltete sich an, und eine Automatenstimme plärrte: „Oberst Maurice bitte zum Chef!"
    Hubert Selvin Maurice schnellte aus seinem Drehsessel hoch und fegte mit der ruckhaften Bewegung der Hände einen Stapel Symbolfolien vom Befehlspult.
    Maurice stieß eine Verwünschung aus. Er ließ die Folien liegen, wo sie lagen, schlug einen Bogen um sie und eilte zur Tür.
    Der Großadministrator befand sich allein in seinem Arbeitsraum. Er sah auf, als Hubert Maurice eintrat.
    „Bitte, nehmen Sie doch Platz, Oberst!" sagte er freundlich.
    Hubert Selvin Maurice setzte sich auf die Kante des nächsten Sessels.
    „Setzen Sie sich lieber richtig", warf Perry Rhodan in beiläufigem Tonfall hin. „Was ich Ihnen zu sagen habe, könnte ihr seelisches Gleichgewicht erschüttern."
    Errötend rutschte Maurice im Sessel nach hinten, bis er mit dem Rücken an die Lehne stieß.
    „Sir ...?"
    Rhodans Miene wurde ernst.
    „Ich habe neue Nachrichten von Deighton erhalten, Oberst Maurice. Der Erste Gefühlsmechaniker ist bereits vierzehn Agentenringen auf die Spur gekommen. Offenbar interessiert sich eine Menge Leute dafür, wo die geheimen Produktionswelten liegen, die ich dem Freihändler-Patriarchen ‚vererbt‘ habe."
    „Das war zu erwarten, Sir", bemerkte Maurice.
    Der Großadministrator nickte.
    „Interessanterweise gehören zwei der Agentenringe dem Imperator Dabrifa. Und das stimmt nicht nur Deighton, sondern auch mich sehr, nachdenklich, Oberst."
    Hubert S. Maurice sagte; „Mich ebenfalls, Sir."
    Perry Rhodan wölbte verärgert die Brauen. „Ach, hören Sie doch auf, den Naiven zu spielen, Oberst!
    Ich habe eine viel zu hohe Meinung von Ihnen, um darauf hereinzufallen. Und Galbraith Deighton hält Sie anscheinend sogar für ein Genie."
    „Auf welchem Gebiet, Sir?" fragte Maurice.
    „Schon gut! Sie haben mich schon einmal darauf hingewiesen, dass Lobsprüche aus dem Munde von Vorgesetzten Sie misstrauisch machen."
    Er beugte sich vor und sah dem Chef des „Sicherungskommandos Großadministrator" in die Augen.
    „Die erste Gruppe der Dabrifa-Agenten war so ‚leichtsinnig‘, sich bereits zwei Tage nach der Landung auf Olymp aufspüren zu lassen,

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