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0404 - Karten des Unheils

0404 - Karten des Unheils

Titel: 0404 - Karten des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wenn ich in Gefahr gerate, habe ich immer das Gefühl, darin umzukommen, wenn ihr versteht, was ich meine. Aber ich kann nicht über meinen eigenen Schatten springen. Vielleicht habe ich jetzt noch einmal eine Chance erhalten, die ich auch nutzen werde.«
    »Welche?« fragte Suko.
    »Das Kartenspiel. Ich werde es an mich nehmen. Der Tod ist zerstört worden, eigentlich könnte man es jetzt nur noch positiv nutzen, oder was meint ihr?«
    »Das ist möglich,« gab ich zu, »obwohl ich mich nicht zu sehr darauf verlassen würde, denn Rasputin war, wenn man den Geschichten Glauben schenken darf, die über ihn geschrieben wurden, ein sehr gefährlicher Mann, der keine Rücksicht kannte. Er ging über Leichen und huldigte dem Bösen. Man hat ihn nicht umsonst des öfteren mit dem Teufel verglichen.«
    Sarah nickte. »Rasputin ist verdammt schlimm, auch wenn ich ihn nicht persönlich gekannt habe, bin ich davon überzeugt. Aber möglicherweise gelingt es mir, seine Karten für meine Zwecke auszunutzen. Wenn sie ihm gehört haben, hater vielleicht sein Wissen darin gespeichert. Und davon könnten wir alle profitieren.«
    So wie Lady Sarah dies sagte, hatte sie mich praktisch überzeugt.
    Da Suko nickte, dachte er ähnlich.
    »Ein Problem gibt es noch,« bemerkte ich und deutete dabei auf die Tote. »Es ist der Opferdolch, den ich an mich nehmen will.«
    »Glaubst du, dass er dir zu Diensten sein wird?« fragte die Horror-Oma skeptisch.
    »Das nicht gerade, aber ich denke da an etwas anderes. Er gehört Baal. Zwar weiß ich nicht, wie wichtig er für ihn ist, doch er besitzt etwas von mir, das ich gern zurückhaben will. Wir könnten unter Umständen tauschen.«
    »Deinen Silber gegen seinen Opferdolch,« formulierte Sarah.
    »So ist es.«
    »Nicht schlecht. Was meinst du, Suko?«
    Der Inspektor nickte. »Ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass es klappen kann, aber nicht muss!« schob er sofort hinterher. »Wir kennen Baal einfach zu wenig und wissen auch nichts über seine gefährlichen Tricks, die er auf Lager hat. Außerdem, John, wie willst du es schaffen, mit ihm in Kontakt zu treten?«
    »Da fällt mir schon etwas ein.«
    »Baal weiß bestimmt Bescheid,« stand Lady Sarah mir bei. »Er wird seinen Opferdolch nicht aus den Augen lassen und immer hinter ihm her sein. Ich sehe da große Chancen.«
    »Und ich auch.« Damit schloss ich dieses Thema ab und drückte mich von der Schreibtischkante hoch. Mir tat mein Hinterteil schon weh. Ich hatte natürlich vor, den Dolch an mich zu nehmen, aber nicht, ohne eine Sicherheit in der Nähe zu wissen.
    Das war mein Kreuz!
    Baal konnte es nicht zerstören. Hesekiel hatte genau gewusst, was er damals tat, und als ich an ihn dachte, sprach mich auch Lady Sarah wieder an:
    »John, mir fällt noch etwas zu den Karten ein. Man sagt, dass Hesekiel die Grundregeln des Tarocks erfunden hat. Wusstest du das?«
    »Nein!«
    »Dann kann dein Kreuz dir bestimmt helfen.«
    Ich sah sie überrascht an. »Wer hat es dir denn gesagt? Oder hast du das gelesen?«
    »Ich weiß es von Ludmilla, und sie wird sich wohl kaum geirrt haben, wie ich meine.«
    »Darauf kannst du wetten.« Ich war sehr nachdenklich. Sollten sich hier tatsächlich weitere Möglichkeiten für uns eröffnen, die unseren Blick für gewisse magische Dinge noch mehr schärften?
    Suko nickte mir zu. »Hesekiel war ein sehr weiser Mann. Ich habe das Gefühl, als würde er uns in der Zukunft noch mit weiteren Dingen überraschen.«
    »Aber nicht mehr mit dem Dolch.« Der hatte mir schon zu große Schwierigkeiten bereitet und auch zu viel Ärger. Wenn ich ihn einmal hatte, würde ich ihn schon entsprechend einsetzen.
    Über den Kopf streifte ich die Kette. Das Kreuz fiel auf meine leicht gekrümmte Handfläche. Ich blickte darauf, um eine Reaktion feststellen zu können, die aber trat dort nicht ein. Dafür vernahm ich Sukos leisen Warnruf.
    »Gib Acht, der Dolch, John!«
    Niemand fasste ihn, niemand berührte ihn, aber er musste einen Befehl erhalten haben, denn plötzlich machte er sich selbstständig.
    Bevor wir es verhindern konnten, zitterte er einmal und schnellte plötzlich aus dem Körper.
    So rasch, so geschmeidig, dass ich ihm nur noch nachsehen konnte, wie er über mir und dicht unter der Decke einen Kreis drehte.
    Seine grüne Klinge hatte sich farblich etwas verändert. Sie zeigte einen roten Schleier, von dem es in Richtung Erde tropfte.
    Wenn wir ihn behalten wollten, mussten wir schnell handeln.
    Auch Suko war

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