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041 - Tribute to the King

041 - Tribute to the King

Titel: 041 - Tribute to the King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Stahl
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Hmm…«
    Nein, ein großes Bild, in dem ein Teilchen zum anderen passte, wollte sich noch nicht ergeben. Und außerdem:
    »Bist du dir ganz sicher? Ich meine -das ergibt doch keinen Sinn.« Er hob hilflos die Hände. »Zwei Kerle belästigen dich, verschwinden dann aber, und zwei andere, die später umgebracht werden, übernehmen ihre Rollen? Das ist… schräg!«
    Aruula ließ die Schultern sinken. »Ich… ich weiß es nicht. Aber wenn ich Schuld sein sollte an…«
    »Lass uns gehen«, unterbrach Matt sie und nahm Aruula bei der Hand, bevor sie sich wieder in Selbstvorwürfen verlor.
    Im Schatten der Mauer huschten sie zum vorderen Ende der Gasse, spähten auf die Straße hinaus. Niemand schenkte ihnen besondere Aufmerksamkeit. Die meisten Leute, die unterwegs waren zu dieser frühen Stunde, schienen ihren Kater der letzten Nacht spazieren zu führen, darauf hoffend, dass er sich in der frischen Luft davon machte.
    Ungesehen mischten sich Matt und Aruula in den dünnen Passantenstrom und gingen in Richtung Hotel.
    Sie waren erst ein paar Schritte weit gekommen, als etwas Großes, Massiges auf sie zu schoss und kreischend zum Stehen kam, ehe es sie überrollen konnte.
    »He da!«, rief eine vertraute Stimme.
    »Schlomo!«, keuchte Matt Drax. »Mann, bist du des Wahnsinns fette Beute? Mir wäre fast das Herz stehen geblieben !«
    Der jiddische »Elvis« grinste verschmitzt.
    »Siehs als Revanche fürs Caddynapping von gestern!«
    Jetzt erst bemerkte Matt die sonderbare Fracht, die Schlomo im Fond des Cadillac transportierte.
    Einen Sarg!
    »Na, wie stehts?«, fragte Schlomo geradezu makaber frohgemut und klopfte munter auf den Sargdeckel. »Lust auf eine Spazierfahrt mit dem King?«
    ***
    Die »Himmelfahrts-Show«, wie die Truveers ihre »Beschwörungsfeier« nannten, sollte in der Pyramid Arena am Mississippi stattfinden. Schlomos Job dabei war es nicht nur, den Cadillac zur Verfügung zu stellen, sondern bei sämtlichen Vorbereitungen zur Hand zu gehen.
    Unter anderem war es seine Aufgabe, den Sarg mit den Überresten des Kings von Graceland standesgemäß in die Veranstaltungshalle zu schaffen.
    Die ganze Angelegenheit wurde zunehmend bizarrer. Obgleich Matt das nach jeder neuerlichen Konfrontation mit einem der truveerschen Bräuche nicht für möglich hielt. Aber nach oben hin schien es da keine Grenzen auf der Irrealitäts-Skala zu geben…
    In der Pyramid Arena herrschte Geschäftigkeit wie in einem gigantischen Ameisenhaufen. Truveers und Helfer waren dabei, letzte Vorbereitungen zu treffen. Die Arena war geschmückt mit riesigen Transparenten, auf dem Elvis' Konterfei prangte. Scheinwerfer waren installiert, Kabel verlegt und, und, und…
    Irgendwo wummerte dumpf ein Generator, der die ganze Anlage mit Energie versorgte.
    Über eine Rampe hatte Schlomo den Caddy direkt auf die Bühne fahren können. Sie waren von lautem Jubel empfangen worden, und wieder hatte Schlomo gleichsam darin gebadet.
    Matt hatte mit durchaus gemischten Gefühlen geholfen, den Sarg im Zentrum der Bühne aufzustellen, und hier stand er nun mit Aruula und beobachtete die Proben für die große Show, derweil Schlomo, der Bastler, sich irgendwo mit der Ausmerzung irgendwelcher technischer Probleme befasste.
    Das Treiben faszinierte Matt. Es fiel ihm nicht schwer zu vergessen, dass er sich im Jahr
    2517 befand und die Welt draußen eine völlig andere geworden war. Hier drinnen hatte er das Gefühl, einer Elvis-Revival-Show seiner Zeit beizuwohnen.
    Und es gefiel ihm.
    »Maddrax…?«, fragte eine zögerliche Stimme. Er drehte sich um.
    »Du bist es!«, rief der andere mit strahlendem Gesicht und umarmte ihn.
    »Jonpol!«, lachte Matthew. »Jonpol Sombriffe! Das nenn ich eine Überraschung!« Matt stellte Aruula den Truveer mit dem langen schwarzen Haar vor. Jonpol trug, wie seine Kollegen auch, einen jener geckenhaften Overalls, in denen Elvis in den Siebzigern aufgetreten war.
    Sein Name war Aruula bekannt. Matt hatte ihr von Sombriffe erzählt. Sie selbst war zu dieser Zeit mit Rulfan unterwegs gewesen, nachdem sie in England von Matt getrennt worden war und Meeraka schließlich auf eigene Faust erreicht hatte.
    »Ich habe leider nicht viel Zeit«, sagte Jonpol bedauernd. »Ich muss gleich zur Probe.« Er blinzelte Matthew verschwörerisch zu. »Ich habe übrigens doch eine Moritat aus unserem gemeinsamen Abenteuer gemacht, eine tragische. Wenn du sie hören willst, bleib hier und…«
    Matt winkte hastig ab. »Oh, das tut mir Leid,

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