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041 - Tribute to the King

041 - Tribute to the King

Titel: 041 - Tribute to the King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Stahl
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immer noch ein Motiv. Warum sollte Schlomo Truveers abschlachten?«
    Matt nickte. »Darüber habe ich auch schon nachgedacht.«
    »Mit welchem Ergebnis?«
    »Schlomo scheint mir ein ausgeprägtes Geltungsbedürfnis zu haben. Er hat selbst gesagt, dass er gerne Truveer wäre, man ihn aber nicht lässt. Und wenn es wirklich an seiner Stimme liegt, dann besteht für ihn wohl kaum die Aussicht, dass sich daran etwas ändert.«
    »Und… ?«
    »Rache an der Gesellschaft der Truveers. Verletzte Eitelkeit. Oder ein Minderwertigkeitskomplex. Es hat schon Morde aus nichtigeren Gründen gegeben. Und sei es auch nur, damit der eigene Name in aller Munde ist.«
    »Wie irre müsste ein Mensch sein, um auf so eine Idee zu kommen?«
    »Es laufen genug Verrückte frei herum«, erwiderte Matt.
    »Und du denkst, Schlomo ist einer davon?«, fragte Aruula.
    »Kannst du in seine Seele sehen?«, fragte Matthew zurück.
    »Nicht von hier aus«, lächelte sie.
    »Dann lass uns zu dieser Generalprobe gehen«, sagte Matt. »Dort können wir zum einen Schlomo im Auge behalten, außerdem dürften die meisten Truveers dort versammelt sein. Wenn er es auf ein weiteres Opfer abgesehen hat, sind wir wenigstens in der Nähe und können vielleicht eingreifen.«
    Aruula setzte eine bedauernde Miene auf. »So kannst du aber unmöglich gehen.« Sie musterte
    .ihn vom Scheitel bis zur Sohle.
    »So… ? Wie meinst du das?« Matt besah sich selbst und konnte nichts Nachteiliges an seinem Aufzug finden.
    Aruula seufzte. »Bist du schwer von Begriff! - Du stinkst! Zieh dich aus und komm rein.«
    »Baden? Schon zum zweiten Mal in diesem Jahr?!«, grinste Matt und verzog das Gesicht, bis Aruula ihn mit Schaum bespritzte.
    »Na warte!« Er legte ab. Stieg in die Wanne. Und trieb ein paar Dinge mit Aruula, die eigentlich nichts mit Reinlichkeit zu tun hatten. Sehr zu ihrem Gefallen, wie man wahrscheinlich noch in den Zimmern darüber und darunter hören konnte - in jedem Falle aber im Zimmer nebenan.
    Dort hatte nämlich zuvor schon jemand aufmerksam jedem Wort der beiden gelauscht. Nachdem er sein auffälliges Gefährt in einer Seitenstraße geparkt hatte und Matt gefolgt war. Und jetzt machte sich dieser Jemand auf, das Gehörte zu seinen Gunsten zu nutzen…
    ***
    In der Pyramid Arena tobte der Bär, obwohl es sich nur um die letzten Proben zur großen Show am späteren Abend handelte, zu der man auch die von überall her angereisten »Fänz« in die Halle lassen würde.
    Matt und Aruula kamen jedoch zum ungünstigsten Zeitpunkt - ungünstig jedenfalls für Matt…
    Jonpol Sombriffe befand sich gerade auf der Bühne, stand auf der Motorhaube des Cadillac und besang zur Melodie von »In the Ghetto« ein tragikomisches Ereignis, das sich in »Phillia im Lande Sylvaania« zugetragen hatte. Darin ging es um garstige Nosfera und einen wackeren Helden…
    »… his name's Maddrax«, sang Jonpol, als er Matt auch schon nahe der Bühne entdeckte, seine Nummer unterbrach und ihn übers Mikrofon begrüßte Und allen vorstellte.
    Das teils frenetische, teils unmissverständlich anzügliche Jubeln und Johlen war Matt Drax verdammt peinlich.
    »Da drüben ist Schlomo«, sagte Aruula und zeigte zum Bühnenrand.
    Der kleine Möchtegern-Truveer applaudierte ebenfalls in ihre Richtung. Als sich die Menge versammelter Truveers und »Roadies« wieder beruhigt hatte, legte Jonpol zu allem Überfluss noch einmal von vorne los. Vor allem in Aruula fand er dabei eine aufmerksame Zuhörerin.
    Matt musste allerdings feststellen, dass die tatsächlichen Geschehnisse zu Philadelphia kaum wiederzuerkennen waren. Und Rhian starb in dieser freien Interpretation in seinen Armen, noch ehe sie irgendetwas miteinander haben konnten…
    Schlomo zeigte sich dennoch tief beeindruckt.
    »Oi Gewalt!«, flüsterte er ehrfürchtig. »Ist das wirklich alles wahr?« Er musterte Matt wie ein Wesen von einem anderen Stern.
    »Du wirst doch nicht an den Worten eines Truveers zweifeln, oder?«, gab Matthew zurück.
    »Nein, bewahre!«, keuchte Schlomo fast erschrocken. »Niemals nicht!«
    Jonpol stimmte derweil eine zweite Moritat an. Matt glaubte in der Melodie »Don't be cruel« zu erkennen.
    Doch nach dem dritten oder vierten Takt war Schluss.
    Stille und Dunkelheit senkten sich über die Halle.
    Erstere währte nur kurz. Dann wurden in der Finsternis Stimmen laut, Fragen, besorgte Rufe. Matt fiel auf, dass das Wummern des Generators nicht mehr zu hören und zu spüren war.
    Irgendjemand rief, dass

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