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0410 - Alptraum-Labyrinth

0410 - Alptraum-Labyrinth

Titel: 0410 - Alptraum-Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ist denn los? Man sagte mir, du riefest aus den Staaten an – da muß es ja sündhaft früh sein. Das ist doch gar nicht eure Zeit, oder?«
    Nicole warf einen Blick auf die Digitaluhr. »Fünf«, sagte sie. »Aber das ist doch jetzt unwichtig. Teri… kannst du hierher kommen? Du oder Gryf! Es ist wichtig. Mit Zamorra ist etwas passiert… er liegt in einer Art Dauerbewußtlosigkeit oder so etwas… jemand hat uns ausgetrickst.«
    »Na, wenigstens kannst du noch telefonieren«, sagte Teri. »Gut, ich versuche mal Gryf aufzustöbern. Eilt es sehr, oder darf er sich vorher noch anziehen?«
    »Mach keine Witze, Teri«, drängte Nicole. »Es geht um Zamorras Leben, begreifst du nicht? Versucht so schnell zu kommen, wie es nur eben geht. Allerdings… vielleicht ist es nicht gut, wenn ihr direkt hier im Zimmer auftaucht. Ich weiß nicht, welche Kräfte hier wirken, da ich sie nicht erfassen kann, und…«
    »He, du bist mir vielleicht ein Herzchen«, klang es aus dem Telefonhörer. »Was heißt hier Zimmer? Du hast mir ja noch nicht einmal verraten, in welcher Ecke der USA ihr euch befindet. Ohne wenigstens ungefähre Angaben finden wir euch nie!«
    Nicole nannte den Namen des Hotels und fügte eine kurze Beschreibung hinzu. »Zimmer 321«, sagte sie. »Aber vielleicht ist es wirklich besser, wenn ihr draußen an die Tür klopft. Ich weiß nicht, was…«
    »Na schön. Mach’s nicht zu teuer. Ich versuche Gryf zu finden; falls ich es nicht schaffe, komme ich eben allein. Bis dann…«
    Es klickte. Die Telefonverbindung über den Atlantik war unterbrochen.
    Nicole ließ sich in die Sessellehne zurücksinken. Erleichtert atmete sie auf. Hilfe war unterwegs. Mit den Fähigkeiten der beiden Silbermond-Druiden ließ sich möglicherweise mehr anfangen…
    Sie überlegte, wie lange Teri und Gryf wohl brauchten, um hierher zu kommen. Im zeitlosen Sprung vergingen allenfalls ein paar Sekunden. Aber wenn Teri Gryf erst noch suchen mußte…
    Da tauchte eine Gestalt aus dem Nichts im Zimmer auf.
    Gleichzeitig dröhnte es draußen im Korridor…
    ***
    Sara Moon lächelte unter ihrer Helmmaske. Zamorra vermutete also Astardis als seinen Gegner! Das war eine interessante Variante. Um so größer würde seine Überraschung sein, wenn er ihr dann tatsächlich entgegen treten würde…
    Sie war wirklich gespannt darauf, ob es ihm gelingen würde, das Labyrinth heil zu durchqueren. Er trat unter den denkbar schlechtesten Voraussetzungen an. Seine Chancen waren gleich null.
    »Eure Erhabenheit«, murmelte Alpha neben ihr. »Nicht nur Zamorra, sondern auch mich interessiert es brennend, wie die Wechselwirkung zwischen den magischen Waffen und ihren Abbildern zustande kommt, wenn mir diese Frage erlaubt ist.«
    Sara Moon sah ihn an.
    »Was weißt du über sie?«
    »Nicht viel«, gestand Alpha. »Würdet Ihr mir die jeweilige Bedeutung erklären? Natürlich ist mir klar, was der Dhyarra-Kristall ist, und ich weiß auch um die Bedeutung des Amuletts und des Strahlers. Aber der Stab und das Schwert…«
    Sie erklärte es ihm mit wenigen Worten.
    »All diese Waffen trägt Zamorra natürlich nicht ständig bei sich. Sie sind hier und da verstreut. Es war schwierig, sie aufzuspüren. Aber dann konnte ich sie mit einem Bildzauber binden.«
    Sie verriet ihm nicht, daß sie sehr genau gewußt hatte, wo sie was finden konnte – und daß die wirklich größte Schwierigkeit darin bestanden hatte, mit ihrer kombinierten Dhyarra- und Druiden-Magie in das abgeschirmte Château einzudringen, wo Stab, Schwert und Blaster untergebracht waren. Aber es war ihr gelungen. Dank ihres Erbteils, das sie in sich trug –Merlins Erbe…
    Allerdings wußte sie, daß sie kaum in körperlicher Form dort erscheinen konnte. Das war unmöglich. Auch so hatte sie es nur geschafft, weil mit den drei zusammengeschalteten Kristallen eine unüberwindliche Macht entstanden war, die ihresgleichen im Universum suchte. Man munkelte, daß ein Machtkristall in der Lage war, einen ganzen Planeten zu zersprengen. Eine solche geballte Energie mochte auch den stärksten weißmagischen Schutzschirm durchschlagen – und hatte es auch getan. Aber Aktionen dieser Größenordnung waren nicht immer möglich. Es gab zu große Risikofaktoren.
    Wenn ein Dhyarra-Kristall benutzt wurde, ließ sich diese Benutzung durch einen anderen Kristall feststellen, wenn er nur stark genug war. Eine Energieentfaltung dieser Art konnte nicht unbemerkt geblieben sein. Der ERHABENE war zwar der absolute

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