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0410 - Das Geheimnis von Olymp

Titel: 0410 - Das Geheimnis von Olymp Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ich bin sicher, dass ich am ersten Juli ein hervorragendes Team zusammen habe."
    Sie brauchten an diesem Abend nur noch zwei Stunden, um Ryan und O'Yutang zu überreden. Die ehemaligen Mitstudenten versprachen, augenblicklich zu kündigen, ihre privaten Besitztümer einzupacken und pünktlich zu sein.
    Langsam fuhren Cascal und Caresca wieder zum Asayah zurück und schwebten mit dem Lift nach oben, zu Cascals Zimmer.
    Vor der Tür blieb Caresca stehen.
    „Es gab einmal eine Zeit", sagte die junge Frau, „da hätte ich ´Ja´ gesagt, wenn ich dieses Glitzern in deinen Augen gesehen hätte. Heute ist nicht der richtige Abend dazu."
    Cascal sah sie stumm an, dann räusperte er sich und antwortete leise: „Ich werde dafür sorgen, dass sich dieser richtige Abend irgendwann einstellt, verlass dich drauf."
    Sie lächelte und ging den Korridor hinunter.
    Cascal schloss auf, ging mit vorgeschobenen Schultern und gezogener Waffe in sein Zimmer hinein. Als das Licht aufflammte, sah er, dass seine Vorsicht umsonst gewesen war; der junge Mann, der ihn in der Transmittervorhalle angesprochen hatte, lag, von der Nadel mit Lähmungsgift betäubt, vor dem halb geöffneten Koffer am Boden. Cascal lächelte grimmig und begann methodisch, die Taschen des Mannes zu durchsuchen. Er sah nur ein Photo von sich, das ihm außerdem nicht einmal schmeichelte und darauf in der Schrift eines Fernschreibers die Worte: Gefährlich. Zu beschatten und nötigenfalls auszuschalten. Keine Spuren.
    Er stand auf, zerriss das Bild und schaltete das Videophon ein, um den Hoteldetektiv zu verlangen.
    In dieser Nacht schlief er ruhig, tief und sehr lange.
    Caresca weckte ihn zum zweiten Frühstück, und sie freute sich sehr über die schwarze Rose, die er ihr hatte schicken lassen.
     
    2.
     
    Der Tisch im Raumhafenrestaurant war für sie reserviert worden. Caresca Asayah, Dagmar O'Yutang, Dyroff Hypern und Joak Cascal saßen in bequemen Sesseln und blickten einige Minuten lang schweigend hinaus auf den Raumhafen, dessen jenseitige Grenze sich irgendwo in der Ferne verlor.
    Schließlich brach Dagmar O'Yutang das Schweigen.
    „Das alles kommt mir etwas unheimlich schnell vor, Joak", sagte sie. „Du kommst nach Trade City, wirfst mit großen Worten und mit Geld umher, versammelst deine Getreuen um dich und schweigst beharrlich, wenn man dich nach Ziel und Aufgabe fragt. Was steckt dahinter?"
    Joak hob sein Glas, einen kelchförmigen Kristall voller teurem Alkohol, nippte kurz daran und sagte dann langsam und, wie es ihnen schien, etwas zögernd: „Ich kann vorläufig nicht anders. Ich muss euch bitten, mir zu vertrauen. Wenn wir unser Ziel angeflogen haben, erkläre ich euch alles. Jedenfalls habe ich fünfzig Leute ausgesucht, die zwar ein etwas ungewöhnliches Erscheinungsbild abgeben, die aber sehr zuverlässig zu sein scheinen. Um auch das letzte Risiko auszuschalten, muss ich schweigen.
    Nicht mehr lange!"
    Dagmar O'Yutang hatte ebenfalls zusammen mit Cascal, Asayah, Ryan und Hypern in Terrania City studiert. Bis auf Ryan, der sich noch um die Anwerbung der zwei letzten Männer kümmerte, hatte sich die Gruppe der Verantwortlichen hier getroffen.
    Morgen Vormittag sollte von Kaiser Argyris das neue Raumschiff übergeben werden.
    Langsam drehte sich das Restaurant um seine eigene Achse. Nachdem die Lichtflut des Raumhafens aus dem Blickfeld gerückt war, erschien die Stadt; die Lichter von Trade City boten ein erregendes Farbenspiel.
    Hochstrassen schwangen sich entlang der Bauten, gingen ineinander über, kreuzten sich in kühnen Konstruktionen, verschwanden in langen Tunnels und erschienen an anderen Stellen wieder. Die Lichter der dahinrasenden Gleiter waren wie die Augen seltsamer, kleiner Insekten.
    Riesige Schwebeparks bewegten sich, vollpositronisch gesteuert, über Teile der Stadt.
    Gläserne Aufzüge verbanden sie mit dem Boden, mit speziellen Stationen, an denen die Gäste warteten, um einsteigen zu können. Von hier aus konnte man deutlich den Gesamtcharakter der Stadt erkennen.
    Dyroff Hypern räusperte sich.
    „Du vertraust dem Ehrenkodex von uns Prospektoren?" erkundigte er sich unwillig. Er war unzufrieden mit den wenigen, knappen Antworten des Kommandanten, aber, er wusste, dass Cascal keine leeren Versprechungen machen würde; er hatte bis heute noch nie enttäuscht. Zwischen den fünf Freunden war innerhalb weniger Stunden, obwohl sie sich alle jahrelang nicht gesehen hatten, die alte Vertrautheit wieder entstanden; vier Jahre, in

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