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0411 - Ein Gangster kauft die Todesinsel

0411 - Ein Gangster kauft die Todesinsel

Titel: 0411 - Ein Gangster kauft die Todesinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
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in meinem Gürtel. Dem grellen Lichtstrahl konnte ich nicht ausweichen. Wohin ich mich auch wandte, er folgte mir. Und mit ihm das leichte Blitzen der tödlichen Harpunenspitze.
    Der Mann mit der Harpune machte eine leise, kaum wahrnehmbare Bewegung und kam auf mich zu. Es hatte etwas Unwirkliches, dieser schweigende Kampf in der Dunkelheit. Aber ich wusste nur zu gut, dass es raue Wirklichkeit war, ein Kampf auf Leben und Tod. Für diese Männer war ich ein Gangster, einer von der feindlichen Bande.
    Ein Bandenkrieg um ein versunkenes Schiff. Der Arm, der die Harpune hielt' hob sich. Der zweite Mann, der die Lampe hielt, schwenkte herum, sodass der Lichtstrahl nur noch mich anstrahlte. Der Mann mit der Harpune war im Dunkeln verschwunden.
    Ich zog mich zusammen und schnellte los. An der Bewegung neben mir erkannte ich das Vorbeiflitzen des Harpunengeschosses. Ich traf auf den Mann mit der Lampe, stieß sie ihm aus der Hand und sah dem trudelnden Licht nach, das wirbelnd hinunterfiel und auf einer Querstrebe liegen blieb. Jetzt war die ganze Szene in ein geisterhaft grünes Licht getaucht.
    Der Mann mit der Harpune hatte die Waffe weggeworfen und kam nun mit freien Händen auf mich zu. Ich hob meine Lampe, die ich vorläufig nicht mehr brauchte, um sie als Waffe einzusetzen.
    Der zweite Mann versetzte mir eihen Stoß gegen die Brust, der mir normalerweise kaum etwas ausgemacht hätte, er wurde durch das Wasser sehr gemildert. Aber der plötzliche Druck ließ mich automatisch tief einatmen, was man bei einem Sauerstoffgerät vermeiden muss. Ich wich zurück und versetzte ihm einen Schlag mit meiner Lampe, er taumelte und ließ seinen Kumpan einspringen.
    Die beiden anderen kamen jetzt gleichzeitig auf mich los.
    Ich wartete, bis der eine dicht vor mir war, dann stieß ich mich ab und rammte den anderen.
    Er wurde von dem Aufprall gegen den Stahlpfeiler gedrückt und konnte einen Moment nicht wieder davon loskommen. Ich benutzte die kurze Pause, um mich nach oben zu schnellen. Aber die beiden anderen folgten mir sofort. Der dritte erholte sich auch schnell und kam hinterher. Plötzlich erkannte ich, dass einer von ihnen die Harpune wiedergefunden und geladen hatte. Ich glitt um die beiden Hauptpfeiler herum, um sie zwischen mich und die Männer zu bringen.
    Aber da sie zu dritt waren, konnten immer zwei hinter mir bleiben, während der dritte versuchte, mir den Weg abzuschneiden. Ich kam nicht weit. Als sie mich einholten, war ich gerade am anderen Ende der künstlichen Insel angekommen.
    Der erste griff mich sofort an. Er packte mit der Hand mein Mundstück und versuchte, es loszureißen. Ich umspannte seinen Arm und verdrehte ihm die Hand. Er ließ los, aber die kleine Anstrengung hatte mich ziemlich viel Atem gekostet. Der zweite packte meine Beine, während der dritte versuchte, an meine Sauerstoffflasche zu kommen.
    Ich wollte mich drehen, aber sie hatten mich jetzt zu zweit zwischen sich. Ich ließ meine Lampe fallen und griff nach dem Messer - es war verschwunden. Ich hatte es verloren.
    Ich spürte, wie die Sauerstoffzufuhr stockte.
    Ich schlug mit den Füßen, um die Männer abzuwehren, aber ich wurde schwächer, als ich keine Luft mehr bekam. Plötzlich sah ich über mir die Hand des einen, die mir überdimensional vergrößert schien und sich auf meine Tauchermaske senkte, um sie herunterzureißen.
    Dann sah ich plötzlich einen vierten Mann, der wie ein grüner Schatten herunterglitt. Er war kräftig und muskulös. Ich wich etwas'zurück, aber sofort spürte ich hinter mir einen der anderen Männer, der sich an mein Atemgerät klammerte. Meine Brust dehnte sich schmerzhaft.
    Der vierte hatte feine sehr starke Lampe, die er auf die Männer richtete. Er hob den Arm und hielt eine kurze Harpune in der Hand. Die beiden Männer, die vorn waren, glitten auseinander.
    Ich erkannte den Mann. Es war George West. Er machte mir ein Zeichen, dann erkannte er, dass ich nicht mehr genug Luft bekam und hob die Harpune. Die drei Männer wichen noch weiter zurück, George schwamm auf mich zu und untersuchte mein Gerät. Ich bekam wieder etwas mehr Sauerstoff, drehte mich zu George um und verstand, dass er mir zu erklären versuchte, dass der Sauerstoff ausgeströmt war.
    Ich winkte mit der Hand nach oben, George nickte. Wir sahen uns um, die drei Männer waren verschwunden. Auf dem Querträger unter uns lag noch die Unterwasserlampe der anderen und verbreitete einen immer schwächer werdenden grünlichen Schein. Ich folgte

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