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0412 - Gefahr von Sol

Titel: 0412 - Gefahr von Sol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vorgeht. Es sieht doch alles normal aus, oder ...?"
    Die Positronik, die gleichzeitig „Auge" und „Ohr" des Raumschiffes war, gab einige klickende Geräusche von sich.
    „Alles normal, Hubert", teilte sie mit. „Ich kann keine Veränderungen zu sonst feststellen."
    „Hm! Vielleicht handelt es sich nur um eine Alarmübung", murmelte Maurice.
    Er glaubte allerdings nicht daran Das merkwürdig gereizte Verhalten der Einsatzagenten gab ihm zu denken. Die Solare Abwehr nahm keine psychisch labilen Mitarbeiter auf Es mußte also tatsächlich Dinge geben die beunruhigend wirkten.
    „Kurs auf Kallisto, Mausi!" befahl er.
    Die Space-Jet beschleunigte. Bald war der Eingang zur Temporalschleuse nur noch als rötlicher Funke auf den Hecksektoren zu sehen. Das Diskusschiff ging zum Linearflug über und fiel zehn Minuten danach in Jupiternähe in den Normalraum zurück.
    Die Positronik nahm selbständig Verbindung mit der Leitstelle des Mondes Kallisto auf und steuerte die Space-Jet zum Raumhafen neben der Zentralverwaltung des Solaren Experimentalkommandos.
    Nachdem das Schiff sich am Grunde des Landeschachtes verankert hatte, sorgte der Oberst dafür, daß die beiden Kaninchen regelmäßig Futter erhielten; Später würde er sie mit zur Erde nehmen und seinem Freund übergeben. Einstweilen kam er nicht dazu.
    Eine Ordonnanz führte ihn anschließend zu einem Büro, in dem ihn der Großadministrator und Solarmarschall Galbraith Deighton erwarteten.
    Perry Rhodan trug über seiner schmucklosen Raumkombination den Symbionten Whisper. Das Lebewesen hatte sich völlig entfaltet und hing gleich einem kurzen Schulterumhang über Rhodans Kombi.
    Seine etwa zweihundert Nerventaster funkelten wie immer im irisierenden Feuer hochkarätiger geschliffener Diamanten, während der übrige Körper durchsichtig wie allerfeinste Seide war.
    Hubert S. Maurice salutierte exakt, obwohl weder Rhodan noch Deighton Wert darauf legten. Sie zogen zivilere Umgangsformen vor. Aber Maurice achtete pedantisch genau auf die Einhaltung dessen, was er das Mindestmaß kultivierter Etikette nannte.
    „Oberst Maurice meldet sich befehlsgemäß von abgebrochenem Sonderauftrag zurück!" Er blickte dabei dem Großadministrator in die Augen, dann neigte er den Kopf in Deightons Richtung. Danach sah er erneut Perry Rhodan an. „Sir, wenn Sie bitte Whisper meine Grüße ausrichten wollen ...!"
    Der Großadministrator lächelte. „Immer noch der alte!" murmelte er, schloß kurz die Augen und sagte darin: „Whisper dankt für Ihren Gruß und läßt ebenfalls grüßen. Er freut sich, daß Sie ihn nicht vergessen haben."
    Hubert S. Maurice räusperte sich verlegen.
    „Das ist für mich selbstverständlich, Sir", entgegnete er würdevoll. „Schließlich ist Whisper nicht weniger intelligent als Sie oder ich."
    Er wechselte übergangslos das Thema.
    „Im Solsystem scheint unterschwellige Hysterie zu herrschen. Der Grund maß daselbst zu suchen sein, denn von draußen droht uns augenblicklich keine Gefahr, wie ich weiß."
    Über Rhodans Gesicht glitt ein Schatten.
    „Wenn Sie es sogar schon bemerkt haben, steht es schlimmer, als wir annahmen, Maurice. Die Macht des kollektiven menschlichen Unterbewußtseins scheint von uns unterschätzt worden zu sein. Wir sind sicher, daß keiner der wenigen Eingeweihten geplaudert hat; dennoch herrscht in den Bevölkerungszentren der solaren Planeten eine angerichtete Nervosität. Solarmarschall Deighton spricht von unterschwelligem Spannungsstau."
    „Deshalb habe ich Sie zurückbeordert", warf Galbraith Deighton ein. „Ich bin der Ansicht, daß Sie sich wie zuvor um die persönliche Sicherheit des Großadministrators kümmern sollten. Zwar sage ich es nicht gern, aber Ihnen vertraue ich in dieser Hinsicht am meisten."
    Oberst Maurice blickte verlegen auf seine Stiefelspitzen, dann hob er den Kopf und murmelte: „Vielen Dank, Sir. Aber nun ..." Perry Rhodan nickte.
    „Folgendes hat sich seit Ihrer Abreise ereignet ...".
    Er berichtete dem Oberst über die Rettung des Accalauries und seines Lobbyhuvos, über die Tatsache, daß Accalauries Sonnenenergie direkt in Körperenergie umwandeln können und daß Accutron Mspoern deshalb gefährliche Unregelmäßigkeiten im Energiehaushalt der Sonne aufgespürt hatte.
    „Accutron Mspoern spricht von einem Todessatelliten, der unsere Sonne in größter Nähe umkreist. Solarmarschall Deighton überprüfte in diesem Zusammenhang noch einmal die Daten, die bei der Tiefenbohrung im

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