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0413 - Die Sonnenforscher

Titel: 0413 - Die Sonnenforscher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Accutron Mspoern, du bist nicht weisungsberechtigt. Ich darf von dir keine Befehle entgegennehmen. Dazu benötige ich die Bestätigung durch einen Weisungsberechtigten."
    „Aber niemand auf diesem Schiff ist mehr handlungsfähig!" beschwor der Accalaurie die Positronik. „Die Besatzung verfällt immer mehr in dumpfes Brüten. Du mußt das Schiff in den freien Raum steuern!"
    Erneut drang das Summen aus dem Heimempfänger.
    „Dazu besteht keine Veranlassung. Ohne Befehl eines Weisungsberechtigten kann ich nur im Katastrophenfall selbständig handeln. Aber das Schiff ist nicht gefährdet; damit ist der Katastrophenfall nicht gegeben."
    Auch der Lobbyhuvos beteiligte sich nun an der Debatte. Da er ein Positronengehirn besaß, fiel es ihm leichter, sich auf die Mentalität eines fremden Positronengehirns einzustellen. Desto früher aber erkannte er auch die Fruchtlosigkeit ihrer Bemühungen.
    Plötzlich wurde die SUN DRAGON durch neue Entladungen erschüttert. Jemand in der Transformkuppel mußte versehentlich auf die Feuerknöpfe gedrückt haben.
    Doch wieder richteten die Transformgeschosse bei dem Satelliten keinen Schaden an.
    Dafür holte der Gegner zu einem neuen Schlag aus. Das Schutzfeld des Ruhepols riß an einer Stelle auf. Gigantische Entladungen tosten aus der Photosphäre heran und brandeten gegen den Paratronschirm. Eine Kugelschale komprimierten Gases legte sich um die SUN DRAGON, wurde von unvorstellbaren Kräften weiter komprimiert und explodierte schließlich als Miniaturnova. Zum Glück dehnte sich das Gas so rasch aus, daß die Kernprozesse sofort wieder aufhörten.
    Dennoch hatte der Paratronschirm zu flackern begonnen. Wo er aufriß, schlugen furchtbare Energien gegen den Hochenergie-Überladungsschirm.
    Was Accutron Mspoern nicht erreicht hatte, der neue Gegenschlag des Todessatelliten brachte die Zentralpositronik dazu, Katastrophenalarm zu geben.
    Die SUN DRAGON wich den nächsten Angriffen aus und raste direkt auf den Satelliten zu. Doch entweder kam sie nicht wirklich von der Stelle, oder der Satellit wich mit gleicher Geschwindigkeit aus.
    Dafür beobachteten der Accalaurie und sein Lobbyhuvos, wie die Konvektionszone aufriß. Fetzen hochkomprimierter Materie aus dem Reaktionskern der Sonne wurden emporgerissen und explodierten mit der Gewalt von Übertransformgeschossen vor dem Paratronschirm des Forschungsschiffes. Der Paratronschirm wehrte die Energie ab, indem er der vierdimensionalen Raum-Zeit-Struktur furchtbare Wunden schlug, durch die die tödlichen Energien in den Hyperraum gerissen wurden.
    Ein wahrhafter Kampf der Giganten - doch der Verlierer stand von vornherein fest.
    Geoffry Abel Waringer verspürte grauenhafte Kopfschmerzen. Er preßte stöhnend die Fäuste gegen die Schläfen. Ein rasendes Pulsieren trommelte gegen seine Brust. Keuchend riß Waringer sich die Raumkombination auf, tastete herum und hielt schließlich einen eigroßen, heftig pulsierenden Gegenstand in den Fingern.
    Allmählich ließ der Schmerz nach. Die Umgebung bekam wieder feste Konturen, und die Geräusche erhielten wieder einen bestimmten Sinn.
    Gefahr! signalisierte Waringers Unterbewußtsein.
    Der Hyperphysiker fixierte die Panoramagalerie.
    Fürchterliche Energiegewitter tobten über die Schirme. Der Hochenergie-Überladungsschirm draußen flammte immer wieder in gefährlichem Grün auf. Manchmal war undeutlich und schattenhaft die Silhouette eines fremdartigen Raumschiffes zu sehen ...
    Der Todessatellit!
    Ein Druckhelm, ohne Sichtscheibe, in rubinrot schimmerndes Leuchten gehüllt, tauchte in Waringers Sichtbereich auf.
    „Waringer ...!"
    Das Wort wisperte aus dem Helmtelekom, sickerte durch Waringers Unterbewußtsein und stieg schließlich in die Schicht bewußten Denkens auf, wo es sofort Assoziationen einging.
    „Waringer ...!"
    „Ja, ich bin Waringer", kam es mühsam von Waringers Lippen. „Und du? Wer bist du?"
    „Accutron Mspoern, der Accalaurie."
    „Angenehm", erwiderte Professor Waringer.
    Plötzlich verschwand der stumpfe Ausdruck aus seinen Augen. Er wandte den Kopf und sah sich aufmerksam um. Bewußtlose Männer lagen auf dem Boden der Zentrale. Andere Männer saßen in ihren Sesseln oder auf dem Boden, lallten vor sich hin oder stierten einfach gegen die Wände.
    „Accutron Mspoern", flüsterte Waringer. „Was ist geschehen? War ich genauso wie - diese da?"
    „Eine Verdummungsstrahlung", antwortete das Wesen aus Antimaterie. „Aber ;sie haben es überwunden."
    „Überwunden

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