Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0414 - Der Weltraum-Zirkus

Titel: 0414 - Der Weltraum-Zirkus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
verloren.
    Gleichzeitig mit dem Neandertaler mussten Prottor und die beiden anderen unfreiwilligen Agenten Corellos vom Schiff verschwinden.
    Poster wußte, dass er keine Zeit zu verlieren hatte. Ungesehen gelangte er zum Lift. Diesmal benutzte er den Antigravlift, der zwischen dem Trichter und den Kasinos verkehrte. Er begegnete ein paar Nomaden, die ihn jedoch für einen der zahlreichen Spieler halten mussten, denn sie hatten ihn noch nie gesehen. Poster fuhr bis in den Trichter hinab und begab sich in das Büro von Dombois.
    Der Personalchef war überrascht, ihn zu sehen.
    „Wollen Sie wieder austreten." fragte Dombois.
    „Natürlich nicht", erwiderte Poster. Er merkte, dass sein Atem sehr schnell ging und gab sich Mühe, seine Unruhe zu verbergen.
    Zum Glück war Dombois mit Akten beschäftigt und sah Poster kaum an.
    „Ich hatte Langeweile", sagte Poster. „Deshalb bin ich gekommen, um einen Blick in die Mannschaftsliste zu werfen.
    Vielleicht finde ich ein paar alte Bekannte."
    Dombrois nickte verständnisvoll, und deutete mit seinem Schreibstift auf den Aktenschrank.
    „Bedienen Sie sich", sagte er. „Die blaue Mappe rechts enthält eine Aufstellung der gesamten Besatzung."
    Poster hoffte, dass außer den Namen auch eingetragen war, in welchem Teil des Schiffes die Betreffenden arbeiteten und lebten.
    Nur auf diese Weise konnte er hoffen, Juvhien und Sillock schnell zu finden. Diese beiden Männer mussten zusammen mit Prottor vom Schiff gebracht werden.
    Poster begann in der Mappe zu blättern. Er fand die Namen von Juvhien und Sillock, sowie die Nummern der Kabinen, in denen die beiden Corello-Agenten wohnten. Andere Angaben fehlten. Poster war enttäuscht. Er konnte kaum hoffen, die beiden Männer jetzt in ihren Kabinen anzutreffen. Sie hielten sich während der Vorstellung bestimmt irgendwo im Trichter auf. Poster stellte die Mappe wieder an ihren Platz.
    „Das ging aber schnell", bemerkte Dombois und blickte auf.
    „Jemand gefunden?"
    „Ich habe jetzt keine Geduld", sagte Poster mit einem entschuldigenden Lächeln. „Ich komme noch einmal vorbei."
    „Wann wollen Sie zum erstenmal auftreten?" erkundigte sich Dombois.
    Poster verwünschte die unerwartete Gesprächigkeit des Nomaden. Er mußte schnell nach oben und in den Kabinen von Juvhien und Sillock nachsehen, ob die beiden Männer anwesend waren.
    „Das wird noch ein paar Wochen dauern", sagte er und wandte sich dem Eingang zu.
    „Welche Tiere haben Sie ausgewählt?" fragte Dombois, der seine Arbeit offenbar völlig vergessen hatte. Poster blieb keine andere Wahl, als dem Personalchef die Namen aller Tiere zu nennen, die er sich ausgesucht hatte. Dombois stand auf und ging zu einem Wasserspender.
    „Mögen Sie Tee?" fragte er Poster.
    „Danke!" stieß Poster hastig hervor. „Entschuldigen Sie mich jetzt. Ich möchte den letzten Teil der Vorstellung nicht versäumen."
    Er wartete nicht auf eine Antwort, sondern verließ fluchtartig das Personalbüro. Beim Hinausgehen sah er, dass der Nomade den Kopf schüttelte. Hoffentlich machte sich Dombois seinetwegen nicht zuviel Gedanken. Poster fuhr wieder nach oben und begab sich in jenen Teil des Schiffes, in dem die Mannschaftsräume lagen. Sillocks Kabine war verlassen. Später würde Poster noch einmal hierher zurückkehren. Er bog in den nächsten Seitengang und klopfte an die Tür von Juvhiens Wohnraum. Drinnen rief jemand: „Augenblick!"
    Wenig später wurde die Tür geöffnet. Poster stand einem kleinen Mann im Technikeranzug gegenüber. Juvhien hatte ölverschmierte Hände. Die Haare hingen ihm wirr im Gesicht. Er schien erst vor kurzer Zeit aus einem Maschinenraum gekommen zu sein.
    „Was wollen Sie?" fragte Juvhien ärgerlich.
    „Mein Name ist Big Poster", stellte sich Poster vor. „Ich bin der neue Bestienjongleur."
    „Dagegen kann man nichts machen", meinte Juvhien und wollte die Tür zudrücken. Poster warf sich dagegen. Von dem Aufprall wurde Juvhien rückwärts in den Raum geworfen. Mit den Füßen stieß Poster die Tür zu. Wie eine Katze kam Juvhien wieder auf die Beine. Er zog einen Allzweckschlüssel aus seiner Tasche und drang damit auf Poster ein. Poster täuschte einen Angriff vor und duckte sich dann weg. Der Schlag des Nomaden ging daneben.
    Poster warf sich nach vorn und trat Juvhien mit beiden Fäusten in den Leib. Er hörte, wie die Luft aus Juvhiens Lungen entwich.
    Kraftlos traf ihn Juvhien mit dem Schlüssel im Nacken. Er packte Juvhien und warf ihn auf das

Weitere Kostenlose Bücher