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0414 - Der Weltraum-Zirkus

Titel: 0414 - Der Weltraum-Zirkus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen bestimmten Plan entwickelt, wie sie Lord Zwiebus befreien wollten, doch es würde für Poster nahezu unmöglich sein, diese Aufgabe bereits in der ersten Nacht zu bewältigen. Poster mußte Zeit haben, sich mit Iskander Fearn zu befreunden, denn er würde einen Transmitter des Transitmixers benötigen, um Lord Zwiebus aus der ARTIST QUEEN an Bord der MATAMAROS zu bringen.
    Während der Abendvorstellung sollte sich ein Transmittertechniker in die ARTIST QUEEN schleichen. Dieser Mann hatte die Aufgabe, den Sendetransmitter Fearns so umzupolen, dass Lord Zwiebus durch ihn den Transmitter an Bord der MATAMAROS erreichen konnte. Danach mußte Fearns Transmitter wieder für die Zwecke des Artisten geschaltet werden.
    „Sie haben recht, Lordadmiral", sagte Deighton zu Atlan. „Wir müssen Poster Gelegenheit geben, alles in Ruhe vorzubereiten, selbst auf die Gefahr hin, dass Prottor merkt, was mit Lord Zwiebus los ist. Ich glaube nicht daran, dass einer der drei Agenten Corellos in der Lage ist, seinem Herrn eine Nachricht zu übermitteln, solange die ARTIST QUEEN auf Olymp stationiert ist."
    „Ich schlage vor, dass wir Big Vip Poster Zeit lassen", sagte Anson Argyris.
    „Allerdings sollten wir Prottor, Juvhien und Sillock verhaften. Wir können sie auf dem gleichen Weg aus der ARTIST QUEEN holen wie Lord Zwiebus. Dabei erreichen wir vielleicht sogar, dass die Nomaden annehmen, die drei Männer wären mit dem Neandertaler geflohen, um ihn zu verkaufen." Atlan lächelte.
    „Glauben Sie nicht, dass wir einem Mann etwas zu viel zumuten?" fragte er. „Wie soll Big Vip Poster den Neandertaler befreien und gleichzeitig die drei Corello-Agenten verhaften?"
    Deighton antwortete: „Er wird von dem Transmittertechniker unterstützt werden. Außerdem wollen wir versuchen, noch zwei oder drei Spezialagenten ins Zirkusschiff einzuschleusen."
    Fellmer Lloyd blickte auf die Uhr.
    „Ich werde die Abendvorstellung besuchen", kündigte er an.
    „Vielleicht finde ich etwas heraus, womit ich Poster helfen kann."
    Deighton nickte. Er hoffte, dass Perry Rhodan Ras Tschubai und Gucky nach Olymp schicken würde. Die beiden konnten mit ihren Teleporterfähigkeiten Poster unterstützen. Sie befanden sich zwar ständig im Einsatz, aber Perry würde erkennen, dass man den Mutanten und den Mausbiber auf Olymp jetzt am dringendsten benötigte. Wie schon so oft in letzter Zeit dachte Deighton auch jetzt voller Bitterkeit an die Second-Genesis-Krise, der fast alle Mutanten zum Opfer gefallen waren. Mit Unterstützung des gesamten Mutantenkorps wäre es wesentlich einfacher gewesen, Lord Zwiebus zu befreien. Fellmer Lloyd erhielt den Auftrag, sich während der Abendvorstellung mit Big Vip Poster zu treffen und ihm neue Anweisungen zu überbringen. Damit wurde das Risiko eines Funkgesprächs ausgeschlossen.
    Big Vip Poster blickte auf seine Uhr. Die Abendvorstellung hatte soeben begonnen, und er konnte hoffen, von niemand gesehen zu werden, wenn er seine Kabine verließ. Er bedauerte, dass Mathilda Grobwitz ihm keine Gelegenheit gegeben hatte, noch einmal nach Trade City zu gehen. So stand ihm außer einem kleinen Funkgerät kein technisches Hilfsmaterial zur Verfügung.
    Vor allem für einen unsichtbar machenden Mikrodeflektor wäre er jetzt dankbar gewesen. Er öffnete die Kabinentür und blickte auf den Gang hinaus. Niemand war zu sehen. Die Nomaden nahmen wahrscheinlich an, dass er nach unten gefahren war, und sich die Vorstellung ansah. Poster bog in einen Seitenkorridor und näherte sich einem Lastenlift. Die Antigravlifts, die zwischen Trichter und Spielkasino verkehrten, waren zu diesem Zeitpunkt überfüllt.
    Unbemerkt erreichte Poster den Walzenteil der ARTIST QUEEN.
    Er war darauf vorbereitet, von einem Nomaden angehalten zu werden. Als Grund für sein Hiersein wollte er dann sein Interesse an den Tieren angeben. Er hörte Lärm und blieb stehen, bis eine Gruppe von vier Nomaden vorbeigegangen war. Es waren Tierpfleger, die die Aufgabe hatten, Sekelys Wisers nach unten zu bringen. Als es still wurde, verließ Poster den Lift und schaute sich um. Er hatte sich die Räumlichkeiten der Walze genau eingeprägt und wußte, in welche Richtung er sich wenden mußte, um die Einzelkäfige zu erreichen. Es war wichtig, dass er sich den Käfig des Neandertalers noch einmal genau anschaute. Im Augenblick der Flucht würde er keine Zeit haben, sich mit Einzelheiten zu beschäftigen. Poster hoffte, dass man keine zusätzliche Sperre eingebaut

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