0415 - Roboter-Grauen
der Ninja?«
»Das ist sie!«
»Macht sie dich unsichtbar?«
»Ja, sie gibt mir die Macht!«
»Und der Teufel?« fragte ich. »Du hast ihn überwunden?«
»Die Krone, John, nur die Krone!«
Ich hob die Schultern. Sehr viel strömte in diesen Momenten auf mich ein, darüber wollte ich nachdenken, denn der Besitz der Krone eröffnete Yakup und letztendlich auch uns völlig neue Möglichkeiten. Doch hier war nicht der richtige Ort, um diesen Gedanken nachzugehen.
Der Ansicht war auch Yago. Er trat zu mir und bat darum, das unterirdische Reich zu verlassen. Auf seinen Schultern saßen wieder die beiden Falken. Das Gesicht des Mannes zeigte Kampfspuren.
»Lassen Sie uns gehen. Ich hoffe, dass ich etwas von meiner Schuld wieder habe gutmachen können. Und schauen Sie nicht zurück. Leben Sie in dem Bewusstsein weiter, dass es keinen Yamiga mehr gibt.«
Es waren Worte, denen ich nichts hinzuzufügen hatte. So verließen wir den Komplex unter der Erde. Was damit geschehen sollte, war mir egal. Der Falke würde sich darum kümmern und wahrscheinlich auch um die Überreste der Roboter.
Eigentlich hätten wir sogar feiern können. Aber wir waren nicht die Männer, die groß jubelten.
Was zu erledigen war, würde Yago übernehmen. Seine Beziehungen waren da ausgezeichnet, denn an die Öffentlichkeit sollte nichts dringen.
»Einen Wunsch habe ich noch«, sagte Suko, als wir uns auf dem Weg zum Flughafen befanden.
»Und welchen?«
»Ich möchte den Jahreswechsel in London erleben.«
Und das schafften wir schließlich auch. Es wurde eine besinnliche Feier, kein so großes Besäufnis wie im vergangenen Jahr. Wir waren alle zusammen, auch die Conollys, und wir freuten uns darüber, dass wir die letzten 365 Tage lebend überstanden hatten.
Darauf stießen wir mit Champagner an…
ENDE des Zweiteilers
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