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0415 - Roboter-Grauen

0415 - Roboter-Grauen

Titel: 0415 - Roboter-Grauen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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auch den meisten Hieben, aber sie verloren ihre Waffen, weil diese von den Schwertstreichen kurzerhand zerschnitten wurden. Die meisten Männer hielten nur noch armlange Knüppel in den Händen, und damit konnten sie sich kaum wehren.
    Zwei lagen regungslos am Boden. Sie hatten den harten Einsatz mit ihrem Leben bezahlen müssen.
    Die anderen aber, mehr oder minder verletzt oder angeschlagen, begaben sich auf den Rückzug.
    Aber wo steckte Yakup?
    Ihn sah ich ebenso wenig wie Shimada. Obwohl die lebende Legende meiner Ansicht nach den Tunnel der Zeiten längst verlassen haben musste. Leider hatte ich momentan zu viele eigene Sorgen, um mich um die beiden anderen kümmern zu können.
    Die Tür war zum Glück nicht ins Schloss gefallen. Suko erwartete uns bereits im Gang. Erst jetzt erkannte ich, dass er am linken Arm blutete. Dort war die Kleidung von einem Schwertstreich aufgeschlitzt worden. Die Wunde war zum Glück nur fingerlang und nicht sehr tief. Sie behinderte meinen Freund nicht.
    Zusammen mit Yago und fünf seiner Kendo-Kämpfer traten wir den Rückzug an. Das nächste Ziel war unbekannt, deshalb fragte ich den Zwerg danach.
    »Keine Sorge, ich kenne mich hier aus!«
    Wir liefen den Weg zurück. Ich warf einen Blick über die Schulter.
    Die Roboter hatten zwar nicht aufgegeben, aber sie folgten uns auch nicht unbedingt, denn ihnen fehlte der Kopf des Ganzen. Yamiga hatte Sukos Schlag noch immer nicht verdaut.
    Zwei Sekunden später dachte ich anders. Da hörten wir seine schrille Stimme. Ich verstand die Worte nicht. Dafür der Falke, und er übersetzte sie uns.
    »Mein Bruder hat die Jagd auf uns freigegeben!« sagte er. »Er will, dass man uns tötet!«
    »Und wie kommen wir hier raus?« fragte Suko.
    »Durch einen Umweg!«
    »Den zeigen Sie uns?«
    »Ja.«
    Zum Glück hatten wir einen Führer, denn als wir durch eine Tür geschlüpft waren, die in einen schmalen Gang führte, gelangten wir anschließend an einen Fahrstuhl, der leider nur in die Tiefe führte.
    »Können wir nicht nach oben?«
    »Nein!« Yago riss die Tür auf. »Es ist einfach zu gefährlich. Ich kenne meinen Bruder. Der bringt es fertig und setzt den gesamten Komplex unter Strom.«
    Das war natürlich schlecht. Es blieb uns nichts anderes übrig, als uns seiner Führung anzuvertrauen.
    Zum Glück passten wir alle in den Fahrstuhl. Nur ein großer Knopf leuchtete wie ein rotes Auge auf einer Leiste. Als Yago ihn drückte, sausten wir einen Moment später in die Tiefe.
    Mir kam es vor, als würde ich dem Mittelpunkt der Erde entgegenrasen. In der Kabine schaute ich mich um.
    Die Kendo-Kämpfer waren samt und sonders angeschlagen. Es gab keinen, der nicht blutete. Aber die fünf Männer bissen die Zähne zusammen. Sie waren Härte gewöhnt und konnten Schmerzen ertragen.
    Einer stach mir dabei besonders ins Auge. Ein Hieb hatte ihm einen Teil seines Kinns weggeschlagen. Blut tropfte auf seinen dunklen Kampfanzug und hinterließ rote Flecken.
    Der Aufzug stoppte. Ich dachte noch immer über die ungewöhnliche Reise nach. Hatte sie tatsächlich sein müssen? War dieser Yamiga wirklich in der Lage, gewisse Teile seines unterirdischen Imperiums unter Strom zu setzen?
    Zuzutrauen war es ihm, und so verließ ich mich auf seinen Bruder Yago.
    Die Folgen der Vergiftung hatten wir wieder einigermaßen überwunden. Der Druck im Kopf blieb zwar, doch ich dachte nicht mehr daran, als ich die Lifttür öffnete und in eine gewaltige Halle starrte, die sogar der Dekoration eines Bond-Films zur Ehre gereicht hätte.
    Wir standen auf einer Galerie, vor uns lag ein technisches Wunderwerk. Hier war die Steuerzentrale untergebracht, der Maschinenraum, das Zentrum mit seinen großen Generatoren und Magneten, mit den Spulen und Konsolen. Obwohl wir auf einer Galerie und dementsprechend höher standen, fühlten wir uns wie Zwerge.
    Die Halle war ein Produkt der Technik. Wohin man auch schaute, es gab nichts anderes zu sehen, und wir entdeckten keine Menschen.
    Hier lief alles automatisch ab, selbst Roboter bekamen wir nicht zu Gesicht.
    Das wunderte mich, deshalb fragte ich bei Yago nach.
    Der Zwerg schüttelte den Kopf. Er wies über die untere Querstrebe des Gitters hinweg in die Hallentiefe hinein. »Mein Bruder hat alles unter Kontrolle haben wollen. Unter seiner Kontrolle und nicht unter der eines anderen. Hier werden Sie keine Menschen finden, auch keine Roboter, aber Kameras, die überwachen.«
    »Auch uns hier?«
    »Natürlich.«
    »Dann stecken wir in

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