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042 - In den Klauen der Knochenmänner

042 - In den Klauen der Knochenmänner

Titel: 042 - In den Klauen der Knochenmänner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Harrison in der Dunkelheit eine Bewegung wahr. Jemand überkletterte die Einfriedung des Grundstücks!
    Ein Hüne mit Silberhaaren!
    Harrison erinnerte sich an das, was ihm Metal erzählt hatte, und er glaubte, nicht falsch zu liegen, wenn er annahm, daß das Mr. Silver, der Ex-Dämon war. Ein zweiter Mann fiel ihm auf.
    Das konnte dann nur Tony Ballard sein!
    ***
    Wir betrachteten das Knallen der Derringer-Pistole als Startschuß, flitzten aus den Startlöchern, hörten noch einen Schuß und überkletterten die Grundstückseinfriedung.
    Mr. Silver war um einige Zehntelsekunden schneller, aber ich holte beim Überklettern Zeit auf. Als wir ins Gras sprangen, geschah dies schon fast gleichzeitig, und dann entdeckten wir Vicky Bonney, die soeben in Bedrängnis geriet.
    Sie wich zurück, stieß mit dem Rücken gegen den Stamm eines Baumes, wodurch ihr Schritt nicht groß genug ausfiel. Das bedeutete, daß sie die Reichweite des Dämons nicht verlassen hatte.
    Seine Schlangenfinger schossen auf sie zu. Ich hatte im Laufen meinen Colt Diamondback aus der Schulterhalfter gezogen, blieb jetzt stehen, zielte im Beidhandanschlag und drückte ab, ehe die Schlangenhände das Mädchen berührten.
    Meine Geschosse hatten wesentlich mehr Wucht. Die geweihte Silberkugel traf den Shlaak und riß ihn um, doch er gab deshalb noch nicht auf, sondern wollte sich Vickys Beine schnappen.
    Es wäre ihm gelungen…
    Mir blieb vor Schreck beinahe das Herz stehen.
    Es wäre ihm gelungen, wenn Mr. Silver nicht eingegriffen hätte.
    Der Ex-Dämon aktivierte seinen Feuerblick. Ihn zu dosieren, war keine Zeit. Es mußte sehr schnell gehen.
    Die magischen Lanzen rasten auf den Shlaak zu. Ein markerschütternder Schrei gellte durch die Nacht, und dann löste sich das, was einst ein gefährlicher Energiefresser gewesen war, auf.
    Vicky lehnte am Baum und rang um Fassung. Ich eilte zu ihr, nahm ihr schweißbedecktes Gesicht zwischen meine Hände, nachdem ich den Diamondback weggesteckt hatte, und fragte mit belegter Stimme: »Alles in Ordnung?«
    Sie nickte, und ich atmete erleichtert auf.
    »Du verstehst es vortrefflich, dafür zu sorgen, daß wir keine Langeweile haben!« sagte ich sarkastisch.
    »Es tut mir leid, Tony. Ich wollte Clint Harrison lediglich beobachten. Daß er eine Wache auf sein Grundstück gestellt hatte, wußte ich nicht.«
    Mr. Silver trat mit düsterer Miene zu uns. »Ich hätte ihn nicht restlos vernichten sollen. Aber als ich sah, was er vorhatte, schlug ich voll zu.«
    »Es war richtig, Silver«, sagte ich.
    »Aber wir brauchen einen lebenden Shlaak.«
    »Wie wär’s mit Prommon?« sagte ich und wies auf das Haus,
    ***
    Clint Harrison zerbiß einen Fluch zwischen den Zähnen. Er hatte gegen Metal keine allzu gute Figur gemacht, und er wollte sich nicht schon wieder mit einem Silberdämon anlegen. Jedenfalls nicht allein.
    Die Gelegenheit war günstig. Im Augenblick konnte niemand seine Flucht verhindern. Von seinem Vorhaben wollte Prommon keinen Millimeter abweichen. Susannah Bonner alias Parrisa sollte die Shlaakkolonie hier anführen.
    Harrison zuckte von der Terrassentür zurück, als Tony Ballard auf das Haus wies. Er wandte sich um. Susannah befand sich erst in der Diele. Als sie die Haustür erreichte, war er bei ihr, riß die Tür vor ihr auf, schnappte sich Susannah, hob sie hoch und trug sie zu ihrem Wagen.
    Sie schrie und wand sich unter seinem harten Griff, doch das störte ihn nicht. Er ließ sie nicht los, öffnete den Schlag auf der Beifahrerseite, drückte das Mädchen auf den Sitz und schleuderte die Tür zu.
    Während er um das Auto herumlief, wollte Susannah aussteigen, doch nach wie vor waren ihre Bewegungen viel zu langsam. Ihre Finger berührten erst den Türgriff, als Harrison bereits neben ihr saß und losraste.
    Jetzt auszusteigen, wäre lebensgefährlich gewesen. Weinend mußte sich das verzweifelte Mädchen in sein Schicksal ergeben. Immer noch war ihr dieser furchtbare Horror unbegreiflich.
    Sie hatte ihren Vater nicht umgebracht, weil sie so heftig mit ihm stritt. Dennoch warf sie sich vor, sein Leben auf dem Gewissen zu haben, denn wenn sie sich nicht in Clint Harrison verliebt hätte, hätte dieser keinen Grund gehabt, ihren Vater beseitigen zu lassen.
    Es war der schwärzeste Tag in Susannahs Leben gewesen, als ihr Clint Harrison zum erstenmal begegnete.
    Großer Gott, und sie hatte es für einen Glückstag gehalten!
    Er hatte ihre Bekanntschaft nicht gesucht, weil sie ihm gefiel, sondern weil

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